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Nachricht vom 26.10.2020
Region
Heimatjahrbuch bietet wieder bunte Vielfalt aus dem Kreis
Zum 64. Mal hat der Heimatverein des Kreises Altenkirchen das beliebte Heimatjahrbuch herausgegeben. Das 352 Seiten starke Werk bietet auch diesmal wieder eine bunte Vielfalt von Themen aus dem gesamten AK-Land. Schriftleiterin Dr. Kirsten Seelbach ist es gelungen, sowohl regional wie themenmäßig fast alle Bereiche zu berücksichtigen. Für eine reiche Illustration zeichnet Bildredakteur Joachim Weger verantwortlich.
Burgruine Lahr bei Burglahr (Fotos: Heimatverein des Kreises Altenkirchen)Kreis Altenkirchen. Das Titelbild zeigt diesmal die Burgruine Lahr bei Burglahr. Zu dieser alten Burg ist auch ein bemerkenswerter Beitrag eines jungen Autorenteams erschienen, das bei der Erforschung des alten Gemäuers neue Wege ging. Zahlreiche Jubiläen von Schulen, Bauwerken und Vereinen werden im Jahrbuch 2021 gewürdigt. Verdeutlicht wird auch in einigen Beiträgen wie die große Geschichte und damit einhergehende Herrschaftswechsel unsere Heimat berührten. Dass Willkürherrschaft im Gebiet von Daaden und Herdorf ihre Spuren hinterließen zeigen einige Beiträge, die sich mit persönlichen Schicksalen während der NS-Zeit auseinandersetzen. Diese Willkür wird auch deutlich in einem Beitrag zur Enteignung der Gebhardshainer Haubergsgenossen.

Sportliche Ereignisse früherer Zeiten in den Gebieten Gebhardshain und Altenkirchen zeigen auf, wie sich die Welt gewandelt hat. Dieser Wandel wird auch deutlich, wenn man sich mit der Schulgeschichte unserer Heimat befasst. Dass es auch in früheren Zeiten Gewaltverbrechen gab, wird aus einem „Roman“ deutlich, der eine wahre Geschichte wiedergibt. Vorgestellt werden den Lesern einige bedeutende Persönlichkeiten der Heimat, darunter die Mutter von Friedrich-Wilhelm Raiffeisen und der bekannte Professor Konrad Fuchs, der aus Gebhardshain stammte. Aktuell sind die Darstellungen der Wappen und Flaggen in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld erläutert.

Suche nach dem Wolf
Der Wandel der Welt in der Natur ist Thema einige Beiträge. Dazu gehört auch die Suche nach dem Wolf in heutiger Zeit. Nicht zu kurz kommt die Mundart, die immer noch bei einigen Autoren Anklang findet. Wer schmunzeln möchte ist eingeladen, sich noch einmal das alte Gebhardshainer Rathaus ins Gedächtnis zu rufen. Leider muss der Heimatverein auch wieder Abschied von langjährigen Autoren nehmen, darunter Klaus Keil aus Mudersbach, von dem letztmalig ein Beitrag im Jahrbuch erscheinen wird.

Die Vielzahl der Beiträge, die von 54 Autoren stammen, alle aufzulisten ist unmöglich. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass von Friesenhagen bis Willroth alle Bereiche des Kreises Altenkirchen Berücksichtigung fanden. Wie immer bietet das Kalendarium eine schöne Bildervielfalt, diesmal wieder zu denkmalgeschützten Bauwerken im Kreis. Selbstverständlich ist auch die reich bebilderte Jahreschronik Teil des Buches. Schließlich wird auch das belastende Thema Corona nicht ausgegrenzt, wird doch so für spätere Generationen festgehalten, was man 2020 erlebte.

Das Jahrbuch ist ab sofort an den bekannten Verkaufsstellen zum Preis von 6 Euro erhältlich. Da wegen der Corona-Pandemie die Schulen in diesem Jahr das Buch nur bedingt an den Haustüren anbieten können, kann dieses auch unter der Telefonnummer 02681 9837257 bestellt werden. (PM)
   
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