AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 27.10.2020
Wirtschaft
Beichler Kälte- und Klimatechnik sorgt für angenehme Temperaturen
Das Unternehmen Beichler aus Steinebach hat sich im Bereich Kälte- und Klimatechnik einen Namen gemacht. Der Betrieb plant und realisiert individuell abgestimmte Lösungen in der Kälte- und Klimatechnik sowohl für andere Unternehmen als auch für Privatpersonen. Einsatzbereiche sind unter anderem Büro- und Geschäftsräume, EDV-, Mess- und QS-Räume, die Gastronomie und die Industrie zwecks Kühlung von Anlagen und Maschinen.
Markus Beichler (2. von links, zusammen mit Ehefrau Sarah) führt seit zehn Jahren erfolgreich das gleichnamige Unternehmen. Zum Betriebsjubiläum gratulierten (von links) Joachim Brenner, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, Landrat Dr. Peter Enders und Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen. (Foto: Kreis-Wirtschaftsförderung)Steinebach. Das zehnjährige Bestehen von Beichler Kälte- und Klimatechnik nahmen Landrat Dr. Peter Enders, Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, Joachim Brenner, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, und Michael Becher, Vorstand der Regionalen Entwicklungsgesellschaft Betzdorf, zum Anlass, den Betrieb zu besuchen.

Die Gründung im Jahr 2010 war erst einmal nicht geplant, wie Geschäftsführer Markus Beichler berichtete. Mehr oder weniger plötzlich stand er vor der Frage, ob er den Schritt in die Selbstständigkeit wagen sollte. Beichler entschied sich für den Sprung ins kalte Wasser. „Ich hatte mich nicht wirklich in der Selbstständigkeit gesehen. Natürlich war ich damals hin und her gerissen. Auf der einen Seite traute ich es mir zu und sah auch gute Chancen, im heimischen Markt für Kälte- und Klimatechnik Fuß zu fassen. Aber auf der anderen Seite hatte ich gehörigen Respekt vor diesem Schritt. Mir kam, denke ich, zugute, dass ich klein starten konnte und zunächst nur Personalverantwortung für einen Mitarbeiter übernehmen musste“, so Markus Beichler über die Anfänge der Unternehmensgründung. Dann ging die Kurve, sowohl was jährliche Umsatzsteigerungen als auch Mitarbeiterzahlen und Anzahl der Firmenfahrzeuge betraf, kontinuierlich nach oben. Mittlerweile sind einschließlich der Teilzeitkräfte 16 Personen im Unternehmen tätig.

Mehr Personal, mehr Fahrzeuge und mehr Material führten in der Konsequenz dazu, Ausschau nach neuen Räumlichkeiten zu halten. Die berühmte Garage zu Hause reichte nicht mehr aus. Mit Unterstützung der Regionalen Entwicklungsgesellschaft Betzdorf bezog man im Jahr 2016 Räumlichkeiten im Steinebacher Industriegebiet. Aus Miete wurde Eigentum, heute kann dem Kunden das gesamte Spektrum der Kälte- und Klimatechnik im modern aufgemachten Showroom präsentiert werden. Laut Beichler ist es wichtig, dass die Kunden das Gerät nicht nur sehen, sondern auch hören, denn häufig bestehen Vorbehalte hinsichtlich der Geräuschemissionen, die bei der Vorführung im Echtzeitbetrieb aus der Welt geschafft werden können. Weitere Räumlichkeiten im Gebäude werden durch die Agentur „Glückskind“ genutzt. Die Werbeagentur wurde 2012 von Beichlers Ehefrau Sarah gegründet und wird bis heute von ihr geführt.

Auf die Frage, wie sich der Betrieb so schnell am Markt positionieren konnte, antwortete Beichler „mit Service“. Wenn in einer Bäckerei oder einer Metzgerei die Kühlung versagt, gelte es, schnell zu handeln. Die Kühlkette darf auf keinen Fall unterbrochen werden. Aufgrund der räumlichen Nähe zu seinen Kunden kann Beichler diese auch in relativ kurzer Zeit anfahren und das Problem lösen. Das Unternehmen ist bisher auch sehr gut durch die Corona-Krise gekommen. „Viele Menschen konnten in diesem Jahr wegen der Corona-Krise ihren Jahresurlaub nicht antreten. In der Konsequenz wurden stattdessen Pools gebaut, E-Bikes gekauft und eben Klimaanlagen angeschafft“, zieht Beichler ein Resümee der letzten Monate.

Beichler sieht darin aber einen Einmaleffekt und hofft auf die Vermeidung eines zweiten Lockdowns, der für die heimischen Handwerker, mit denen er eng zusammenarbeitet, schmerzhaft werden könnte. Landrat Dr. Enders, Lars Kober und Beigeordneter Brenner zeigten sich sehr erfreut über die positive Geschäftsentwicklung. „Sie haben Ihre Chance genutzt und vor zehn Jahren den Sprung ins kalte Wasser gewagt. Unternehmerischer Erfolg ist aber kein Zufall, sondern die Summe aus Fleiß, sozialem und wirtschaftlichem Denken sowie der nötigen Portion Glück“, so der Landrat bei seiner Gratulation zum Betriebsjubiläum. (PM)

Nachricht vom 27.10.2020 www.ak-kurier.de