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Nachricht vom 29.10.2020
Wirtschaft
„Maschinenbau ist überall“: Workshop „futureING“ vermittelte erste Eindrücke
Ob im Schienenverkehr, der Automobilindustrie, bei Luft- und Raumfahrt oder im Bereich Erneuerbarer Energien – das Aufgabenspektrum von Ingenieuren ist vielfältig und deren Expertise auch in der Region Westerwald sehr gefragt. Passend zum Thema Fachkräftesicherung für die Region veranstaltet die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen daher bereits seit über zehn Jahren erfolgreich den Workshop „futureING – Deine Zukunft als Ingenieur“ in Kooperation mit der Universität Siegen, der sich an angehende Abiturientinnen und Abiturienten aus dem Kreisgebiet wendet und diese für den Ingenieursberuf begeistern möchte.
Anhand praxisnaher Versuche erfuhren die Teilnehmer des Workshops „futureING“ wie Werkstoffe auf Risse und Fehler im Inneren geprüft werden können und wie sich Materialien in ihren Eigenschaften unterscheiden (Foto: Wirtschaftsförderung)Wissen. Der Workshop fand in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Werkstoffsysteme für den Fahrzeugleichtbau der Universität Siegen von Professor Dr. Robert Brandt in diesem Jahr beim Technologieinstitut für Metall und Engineering GmbH (TIME) in Wissen statt und veranschaulichte den Teilnehmern abermals praxisnah und informativ die Laufbahn eines Ingenieurs – vom Studium bis zum Arbeitsplatz. Ein grundlegendes Verständnis und vor allem Interesse an Naturwissenschaften und Technik sollte man schon mitbringen, aber davon konnte man bei den anwesenden Teilnehmern sicher ausgehen, schließlich fand der Workshop mitten in den Herbstferien statt.

Dr. Thomas Reppel, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Siegen und für die Studienberatung im Fachbereich Maschinenbau zuständig, informierte in seinem Vortrag „Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen & Co.: Technik in all ihren Facetten“ über die Möglichkeiten des Maschinenbaustudiums und gab Hintergrundinfos zu Studieninhalten, Aufgabengebieten und beruflichen Perspektiven. Ein weiterer Vortrag widmete sich einem konkreten Praxisbeispiel aus der Uni und informierte zum Thema Leichtbau, vorgetragen durch Martin Lindner, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehrstuhls von Professor Brandt.

Neben der theoretischen Einführung kam aber auch die Praxis an diesem Tag nicht zu kurz: In kleineren Experimenten zum Thema Materialkunde und Werkstoffprüfung, durchgeführt und präsentiert durch die studentische Hilfskraft Franziska Kneisel, wurde anschaulich erklärt, womit sich die Studierenden so alles beschäftigen. Zudem erhielten die teilnehmenden Schüler einen exklusiven Betriebsrundgang durch die Hallen des Technologieinstituts. Geschäftsführer Dr. Ralf Polzin referierte über das Institut und dessen Aufgabenbereiche. Zudem ermunterte er die Teilnehmer und freute sich über das Interesse und die Bereitschaft zur Nutzung der Berufsorientierungsangebote. Auch Projektleiterin Jennifer Kothe von der Wirtschaftsförderung motivierte die Teilnehmer dazu, die verbleibende Zeit bis zu einem möglichen Studium noch mit Praktika zu füllen, um weitere Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln und Unternehmenskontakte zu knüpfen.

Drei Mitarbeiter des Technologieinstitutes berichteten schließlich über ihren jeweiligen Werdegang nach dem Ingenieursstudium und ihren Arbeitsalltag im TIME und gaben somit interessante Einblicke in den vielfältigen Berufsalltag eines Ingenieurs. Es blieb die Erkenntnis, dass die Region vieles zu bieten hat und ein Ingenieursstudium nicht nur durch anschauliche Versuche und praxisnahe Problemlösungen gekennzeichnet ist. Zukünftig erwartet Ingenieure vielseitige und spannende Aufgaben in fast allen Branchen und Unternehmensbereichen und sehr gute Übernahmechancen in den Unternehmen. (PM)

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