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Nachricht vom 06.11.2020
Region
Ärztliche Versorgung Thema beim Seniorentreffen der IG Metall
Kurz vor dem Teil-Lockdown im November fand am 22. Oktober 2020 unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen ein Treffen der IG Metall Senioren des Arbeitskreises Wissen im Kulturwerk Wissen statt.
Sabine Bätzing-Lichtenthäler kam zum Seniorentreffen der IG Metall. (Foto: IG Metall)Wissen. Als Gast konnten Reiner Braun, Vorsitzender des Senioren Arbeitskreises und Uwe Wallbrecher, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Betzdorf, die rheinland-pfälzische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Sabine Bätzing-Lichtenthäler begrüßen. Bereits im Frühjahr hatte Reiner Braun die Einladung ausgesprochen. Er zeigte sich erfreut, dass die Ministerin trotz ihres derzeit sehr engen Terminkalenders, Zeit für die Senioren hatte.

Im Mittelpunkt der Ausführungen von Sabine Bätzing-Lichtenthäler standen aktuelle Fragen rund um das Thema „Ärztliche Versorgung“. Damit kam sie einem Wunsch der Senioren nach. So ist nach Ansicht der Ministerin der klassische Hausarzt gefährdet, da die meisten Medizinstudentinnen und Studenten Fach- und nicht mehr Allgemeinmedizin studieren. Als Alternative seien unter anderem Ärztegenossenschaften denkbar. Auch könnten medizinische Fachangestellte spezielle Aufgaben übernehmen. Es gebe laut der Ministerin bereits Pilotprojekte. „Ihr seid in jedem Fall gut versorgt“, rief sie den Teilnehmern zu. Bezüglich der ambulanten Versorgung müsse vieles jedoch besser koordiniert werden. Starke Kritik übte sie an der sogenannten Zwei-Klassen Medizin. Nach den Ausführungen der Ministerin erfolgte eine rege Diskussion. Dabei ging es auch um den Pflegestützpunkt Hamm-Wissen im heimischen Krankenhaus in Wissen. Diese Einrichtung hat sich nach Ansicht der Teilnehmer bestens bewährt. Die Angebote würden sehr rege genutzt.

Uwe Wallbrecher und Reiner Braun bedankten sich bei Sabine Bätzing-Lichtenthäler für ihren Vortrag. Im Anschluss informierte Uwe Wallbrecher die Senioren über aktuelle Themen im Bereich der Geschäftsstelle Betzdorf und ging dabei auch auf die derzeitige Situation in den Betrieben ein. (PM)
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