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Nachricht vom 23.12.2020
Region
Keine Gottesdienste an Weihnachten in der evangelischen Kirche Wissen
Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Wissen hat sich in einer Sondersitzung dafür entschieden, dass bis zum 10. Januar in den Kirchen keine Gottesdienste stattfinden werden. Damit nehme man die Verantwortung angesichts der sich ausweitenden Ansteckungen mit COVID-19 wahr.
(Symbolbild: Archiv)Wissen. Die Entscheidung ist dem Presbyterium demnach nicht leicht gefallen, heißt es in einer Mitteilung. Allen sei sehr bewusst, dass gerade die Weihnachtsgottesdienste für viele Menschen mit großen Emotionen verbunden sind. „Doch auch wenn wir unser Hygienekonzept für gut und sicher halten, können wir nicht ausschließen, dass sich vor und nach dem Gottesdienst Menschen begegnen und somit zu einer weiteren Ausbreitung beitragen“, heißt es weiter in der Mitteilung.

Außerdem sehe man sich in der Gemeinschaft mit vielen anderen Kirchengemeinden – im gesamten Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland sind es fast 90 Prozent, die ihre Gottesdienste abgesagt haben – und mit anderen Einrichtungen und Veranstaltern, die ebenfalls zur Zeit nicht öffnen dürfen.

Gleichzeitig wurde ein Weihnachtsgottesdienst digital erstellt, der am Heiligen Abend online gestellt wird, so dass trotzdem alle, die sich das wünschen, die Weihnachtsbotschaft aus der Wissener Erlöserkirche hören und sehen können.

Außerdem steht die Kirche am 1. Weihnachtsfeiertag offen für ein stilles Gebet, das Betrachten des Weihnachtsbaums, der Krippe und dem Hören von Weihnachtsmusik. Die Öffnungszeiten sind:
10 bis 13 Uhr
17 bis 18 Uhr

Zusätzlich weist die Kirchengemeinde auf ein besonderes Angebot hin: Ein in der Seelsorge erfahrenes älteres Gemeindemitglied ist für Sie von 14 bis 24 Uhr telefonisch erreichbar, wenn Sie jemand zum Reden brauchen, weil sonst niemand da ist. Sie erreichen die Person unter der Nummer 02742/7790021. Die Gespräche sind absolut vertraulich und stehen unter dem Beicht- und Seelsorgegeheimnis.

„Gerne hätten wir wie in den vergangenen Jahren in einer vollen Kirche den Heiligabend gefeiert. Das kann dieses Jahr leider so nicht stattfinden. Wir haben lange darum gerungen und bitten Sie herzlich um Ihr Verständnis“, heißt es abschließend. (PM)
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