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Nachricht vom 09.01.2021
Region
Seit über 25 Jahren baut Jürgen Christian Krippenlandschaften aus Wurzeln
Mit viel Liebe zu Detail gestaltet Jürgen Christian aus Mittelhof seit mehr als 25 Jahren eine ganz besondere Krippenlandschaft aus Wurzeln, die in den vergangenen Jahren schon viele Besucher in den heimischen Garten anzog. Seine Frau Maria trägt mit ihrem geschmackvollen Schmuck in Haus und Garten dazu bei, dass aus all dem eine stimmungsvolle Winter-Wunder-Landschaft entsteht.
Über 200 Wurzel sind in der stimmungsvollen Krippenlandschaft von Jürgen Christian aus Mittelhof verbaut. (Fotos: KathaBe)Mittelhof. Schon als Kind war Jürgen Christian aus Mittelhof begeistert von Weihnachtskrippen. Bereits sein Vater legte viel Wert auf eine schön gestaltete Krippe in der Weihnachtszeit und diese Faszination ging auf ihn über. Über die Jahre holte der heute 75-jährige sich immer wieder Ideen und Inspirationen bei Besichtigungen anderer Krippen in der Region und darüber hinaus.

Seine Leidenschaft für die Wurzelholzkrippe entdeckte er vor vielen Jahren in Rheinbrohl in der St. Suitbertus Kirche. Nach einer Besichtigung der dortigen Krippe begann er selbst Wurzeln im heimischen Wald, zudem in Österreich und Tirol zu sammeln.

Mittlerweile sind über 200 Wurzeln in der Krippenlandschaft auf dem Grundstück in der Betzdorfer Landstraße verbaut, die nicht nur die Figuren der Weihnachtsgeschichte beherbergt. Viele kleine und größere besondere Details wie Murmeltiere, Gämse, Rehe, Eulen, ein Ententeich und Eichhörnchen sprechen ganz besonders auch die kleinen Besucher an und lassen immer wieder Neues entdecken.

Ganze Gruppen kamen in den vergangenen Jahren, um die schöne Krippe und die besondere Stimmung im Garten und ehemals im Wintergarten bzw. später im Gang zwischen Wintergarten und Garage zu bestaunen, wo Jürgen Christian die Krippe vormals mit viel Arbeit herrichtete. Diesmal jedoch konnten solche Besichtigungen aufgrund der Corona-Pandemie kaum stattfinden.

Für das nächste Jahr haben die Christians allerdings schon eine neue Idee: Im Anschluss an ihr Grundstück befindet sich eine kleine Kapelle, die bestens geeignet sei, um dort eine weihnachtliche Krippenlandschaft aufzubauen. Diese könne dann von allen Interessierten und vor allem immer bestaunt werden. Auch Anneliese Böhmer vom Kirchenvorstand Mittelhof sei begeistert von der Idee, berichtet Jürgen Christian.

Doch bis es soweit ist, bleibt die Krippe mit den Weihnachtsfiguren erst einmal noch bis zum 2. Februar (Maria Lichtmess) auf dem Grundstück der Christians in der Betzdorfer Landstraße stehen.

Abgebaut wird sie allerdings auch dann noch nicht. Denn die Zeit sei doch eigentlich viel zu kurz und die Krippe zu schön, um sie dann schon ab zu bauen, schmunzelt Jürgen Christian. So wird sie im Februar erst einmal noch zur Karnevalskrippe mit Luftschlangen und Masken umdekoriert. Dann kommt noch Ostern mit Eiersuche in der Krippe, Hasen, Küken und Frühlingslandschaft. Erst danach folgt der komplette Abbau und die vielen Wurzeln werden gut verpackt, bis sie zur nächsten Adventszeit wieder mit neuen Ideen zur Weihnachtskrippe verbaut werden - dann vielleicht in der kleinen Kapelle am Friedhof in Mittelhof. (KathaBe)
 
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