AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 16.01.2021
Wirtschaft
Damen-Automatikuhren: Das batterielose Trend-Accessoire
Automatikuhren vereinen feinste Uhrmacherkunst und praktische Funktionen miteinander. Kein Wunder, dass sie auch in der Damenwelt immer beliebter werden. Die vielseitigen Modelle begeistern mal als bunter, optischer Blickfang und zeigen sich in anderen Fällen wunderbar dezent. Mit Damen-Automatikuhren leisten Uhrenfreundinnen zudem einen Beitrag zum Umweltschutz und sparen sich den regelmäßigen Gang zum Juwelier für den Batterietausch.
Fotoquelle: pixabay.comWie funktioniert die Automatikuhr?
Im Inneren einer Automatikuhr steckt feinste Mechanik - ein automatischer Antrieb. Dieser setzt sich aus einer Feder und einem Rotor zusammen. Durch die Schwerkraft entsteht eine sogenannte Schwungmasse. Die Masse bewegt den Rotor immer wieder nach unten, sodass die Feder ebenfalls immer wieder bewegt und so aufgezogen wird. Das Ganze erfolgt allein durch die Armbewegungen der Uhrenträgerin und bedingt keines zusätzlichen Antriebs. So ersparen sich Besitzerinnen von Damen-Automatikuhren den Batteriekauf, den sie von Quarzuhren gewohnt sind.
Es ist zudem nicht möglich, dass die automatisch betriebene Uhr überspannt wird. Dafür sorgt eine spezielle Rutschkupplung. Die ausgefeilte Technik einer Automatikuhr kann bei Modellen wie der Zeppelin Princess of the Sky Automatikuhr durch ein Skelett-Display und einen Glasboden eindrucksvoll beobachtet werden.

Gut zu wissen: Da die Uhr durch Bewegung angetrieben wird, ist ein sogenannter Uhrenbeweger ein sinnvoller Zusatzkauf zur Automatikuhr. Dabei handelt es sich um eine spezielle Aufbewahrungsbox, welche die Armbanduhr während der Lagerung in Bewegung hält. Uhrenbeweger eignen sich für Trägerinnen, die ihr Automatikmodell nicht regelmäßig tragen und über die Gangreserve hinaus im Schrank verstauen möchten. Alternativ wird die Uhr nach einer Tragepause durch einige Bewegungen neu in Betrieb genommen, muss allerdings dann erst wieder eingestellt werden.

Vor- und Nachteile von Damen-Automatikuhren im Überblick
Wer sich eine Uhr wünscht, die den regelmäßigen Batteriewechsel überflüssig macht, ist mit einer Automatikuhr gut beraten. Immerhin wird sie allein durch die Schwerkraft und Bewegungen angetrieben. Zudem punkten die Automatikuhren für Damen mit ihrem Komfort: Sie müssen bei regelmäßigem Tragen nicht neu auf die korrekte Uhrzeit eingestellt oder anderweitig vorbereitet werden. Während der Batteriewechsel den Uhrenfreund manchmal vor eine kleine Herausforderung stellt, kann bei der Automatikuhr nichts falsch gemacht werden.

Zudem steckt eine wahre Uhrmacherkunst im Inneren der Automatikuhr – ein wichtiges Kaufargument für Sammler. Wer die Technik einer Automatikuhr beobachten möchte, hat dazu bei Modellen mit durchsichtigem Boden die Gelegenheit. Auch nach Tragepausen ist die Uhr schnell einsatzbereit; entweder sofort durch den dauerhaften Einsatz eines Uhrenbewegers oder nach wenigen Bewegungen des Uhrenträgers. Zudem sorgt eine Gangreserve dafür, dass Damen-Automatikuhren auch nach einer mehrstündigen bis mehrtägigen Tragepause weiterlaufen.
Die Vorteile auf einen Blick:

• einfache Anwendung
• lange Haltbarkeit ganz ohne Batterie
• Uhrmacherkunst vom feinsten
• ausgefeilte Technik
• Gangreserve bzw. Möglichkeit der Lagerung mit Uhrenbeweger

Demgegenüber steht eine geringere Ganggenauigkeit im Vergleich zu Quarzuhren. Während Quarzuhren meist maximal 30 Sekunden pro Monat abweichen, liegen die Abweichungen von Automatikuhren nicht selten bei ca. zehn Sekunden pro Tag (und mehr). Qualitativ besonders hochwertige Luxusmodelle haben meist geringere Abweichungen, dann liegen jedoch auch höhere Anschaffungskosten vor. Die Spitze bilden die als Chronometer zertifizierten Uhren. Generell sind Damen-Automatikuhren meist teurer als ihre "Geschwister" mit Quarzwerk; das liegt an der komplexen Mechanik, die überwiegend in Handarbeit bearbeitet werden müssen. Zudem muss bedacht werden, dass nach einigen Jahren oft die ersten Elemente im Inneren der Automatikuhr ausgetauscht werden sollten. Das Wartungsintervall (inkl. Reglage) sollte je nach Tragehäufigkeit zwischen einem und zehn Jahren liegen. Zu guter Letzt ist die immer wieder neue Einstellung einer Automatikuhr nötig, sofern diese nicht regelmäßig getragen und ohne einen Uhrenbeweger aufbewahrt wird.

Die Nachteile auf einen Blick:

• geringere Ganggenauigkeit
• hohe Anschaffungskosten
• hohe Wartungskosten
• ohne Uhrenbeweger nach Tragepausen öfter neue Einstellung nötig

Für wen eignen sich Damen-Automatikuhren?
Die optische Vielfalt bei Damen-Automatikuhren ist extrem groß. Sehr hochwertige Schweizer Uhren oder deutsche Automatikuhren z.B. aus Glashütte sind teilweise extrem wertstabil. Für deutlich geringere Preise gibt es aber auch eine riesige Auswahl an modischen Automatikuhren mit mechanischen Werken aus Japan oder sehr günstige mit chinesischen Werken.

Wie auch Quarzuhren sind Automatikuhren in allen denkbaren Ausführungen verfügbar. Etwas auffälliger zum Beispiel ist die überwiegend blau gestaltete Alpina Seastrong Ladies Diver Gyre Automatik. Eine dezente Variante für den Alltag ist etwa die beigefarbene oder klassisch silberne Junghans Max Bill Kleine Automatik. In Sachen Umweltschutz ist eine Damen-Automatikuhr die bessere Wahl gegenüber einer Quarzuhr. Daher punkten Automatikuhren auch als Geschenk für einen Naturschützer und Umweltfreund.

Wer sich besondere Funktionen von einer Armbanduhr wünscht, ist mit einem Automatikmodell wie der Taucheruhr Seiko Prospex Sea PADI Divers Automatik Baby Turtle gut bedient. Sie überzeugt zum Beispiel Wassersportlerinnen mit praktischer Leuchtanzeige und einseitig drehbarer Lünette. Zudem erwerben Damen mit einer Automatikuhr – egal, für welches Modell sie sich entscheiden – ein echtes Stück Uhrengeschichte, das im Schrank eigentlich nicht fehlen darf. (prm)
Nachricht vom 16.01.2021 www.ak-kurier.de