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Nachricht vom 21.01.2021
Politik
Appell von IHK und Landräten: Impfung nutzen!
Nach einem Erfahrungsaustausch von IHK, den Landräten des IHK-Bezirks und dem Oberbürgermeister der Stadt Koblenz geben diese einen gemeinsamen Kommentar zum bisherigen und weiteren Lockdown ab.
SymbolfotoKoblenz. Zum Jahresauftakt begrüßte IHK-Präsidentin Susanne Szczesny-Oßing gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel die Landräte aus dem IHK-Bezirk Koblenz sowie den Koblenzer Oberbürgermeister zum digitalen Jahresauftakt. Teilgenommen haben die Landräte Dr. Marlon Bröhr (Rhein-Hunsrück-Kreis), Bettina Dickes (Bad Kreuznach), Dr. Peter Enders (Kreis Altenkirchen), Achim Hallerbach (Neuwied), Frank Puchtler (Rhein-Lahn-Kreis), Dr. Alexander Saftig (Kreis Mayen-Koblenz), Manfred Schnur (Kreis Cochem-Zell) und Achim Schwickert (Westerwaldkreis) sowie David Langner (Oberbürgermeister der Stadt Koblenz).

„Die Verwaltungsmitarbeiter in den Gesundheitsämtern, das Gesundheits- und Pflegepersonal und die Ärzte haben in den vergangenen Monaten Großartiges geleistet und mit viel Engagement, Ausdauer und Pragmatismus Schlimmeres abgewendet. Hierfür gebührt Ihnen unser aller, großer Dank“, so Landrat Schnur, stellvertretend für die Teilnehmenden an der Netzwerkrunde der IHK, den Landräten aus dem IHK-Bezirk Koblenz sowie dem Koblenzer Oberbürgermeister.

Mit der nun angelaufenen Impfkampagne besteht die große Chance, die Folgen der Pandemie deutlich abzumildern und ein schnelles Ende der Corona-Beschränkungen herbeizuführen. „Darum möchten wir, die Landräte der Region gemeinsam mit Oberbürgermeister Langner und der IHK mit Blick auf die große Impfbereitschaft an die Bevölkerung appellieren: Nehmen Sie die kostenlosen Impfangebote wahr. Lassen Sie sich impfen und helfen Sie mit, die Pandemie zu bewältigen!“, so Schnur.

„Die Impfzentren sind seit dem 15. Dezember 2020 startklar, seit dem 7. Januar 2021 wird geimpft. Zusammen mit der hoffentlich sehr hohen Impfbereitschaft der Bevölkerung liegt hierin eine große Chance zur Bewältigung der Pandemie. Um diese Chance zu ergreifen, muss die Versorgung mit Impfstoff dauerhaft sichergestellt werden. Der jetzige Lieferstopp ist ein herber Rückschlag für eine dringend erforderliche Ausstiegsoffensive ab dem 15. Februar“, ergänzt Landrat Hallerbach.

Die erneute Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar stellt Teile der Wirtschaft vor weitere, große Herausforderungen, wobei viele Betriebe nun schon seit dem 2. November (etwa Gastronomie, Fitnessstudios) oder 16. Dezember (große Teile des Einzelhandels) geschlossen sind. „Die langen Schließzeiten können betriebswirtschaftlich nur schwer abgefedert werden. Wenn dann noch versprochene Ausgleichszahlungen nur sehr schleppend ausgezahlt werden, wird es für viele Betriebe und Existenzen ganz, ganz eng. Die Abwicklung der angekündigten Zahlungen muss deutlich einfacher und schneller laufen“, fordert IHK-Präsidentin Szczesny-Oßing.

Die jüngst gefassten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz beinhalten unter anderem die Erarbeitung einer sicheren und fairen Öffnungsstrategie, die rechtzeitig vor dem geplanten Ende des Lockdowns zum 14. Februar vorgestellt werden soll. „Wir begrüßen diese Perspektive ausdrücklich, auch weil die behördlich geschlossenen Betriebe bereits ein beträchtliches Sonderopfer zur Bewältigung der Pandemie erbracht haben. Hierfür gebührt den Betrieben unser aller Dank und Respekt. Zu diesem Dank und Respekt gehört jetzt neben der endlich raschen und einfachen Auszahlung der Entschädigungszahlungen eine planbare Exitstrategie entlang realistischer Zielgrößen“, formuliert IHK-Präsidentin Szczesny-Oßing stellvertretend für die Runde. (PM)
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