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Nachricht vom 22.01.2021
Region
Zusammenarbeit im Tourismus wird weiter intensiviert
Fünf Verbandsgemeinden aus den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen wollen zukünftig gemeinsam neue Wege der Zusammenarbeit im Tourismus beschreiten.
Im Grenzbachtal gibt es viele schöne Ecken. Foto: Wolfgang TischlerPuderbach. Erstes, großes, virtuelles Auftakttreffen der fünf Kommunen, Kreisverwaltung Neuwied, Kreiswirtschaftsförderung Neuwied, Tourismus- und Heilbäderverband (THV), Westerwald-Touristik und Beratungsunternehmen fand kürzlich statt. Zielsetzung ist die Professionalisierung der Strukturen, wie auch die Optimierung von Zusammenarbeit und touristischer Angebotsentwicklung.

Die fünf Westerwälder Verbandsgemeinden, Altenkirchen-Flammersfeld, Asbach, Dierdorf, Puderbach und Rengsdorf-Waldbreitbach wollen zukünftig dem Beispiel anderer Rheinland-Pfälzischer Kommunen folgen und sich im Tourismus schlagkräftiger aufstellen. Vier der fünf Kommunen können über die bereits bestehende gemeinsame „Leader-Region Raiffeisenland“ auf eine jahrelange fruchtbare Zusammenarbeit zurückblicken. Gutes Fundament für die zukünftige Kooperation im Rahmen eines Touristischen Service Centers (TSC), das Kräfte und Ressourcen bündeln soll und letztlich eine Professionalisierung des Tourismus vor Ort zum Ziel hat.

Daher entstanden in den rheinland-pfälzischen Regionen und Verbandsgemeinden in den letzten Jahren bereits verschiedene Tourismus Service Center, die für eine stärkere Professionalisierung der Tourismusarbeit auf lokaler Ebene sorgen sollen. Bevor solche neuen Strukturen eingerichtet und umgesetzt werden können steht ein fachlich begleiteter Entwicklungsprozess, der durch Landesmittel gefördert, die Akteure in der Region auf die neuen Strukturen vorbereiten und gemeinsam einschwören soll.

Mit einem großen, virtuellen Projektauftakt starteten nun die fünf Westerwälder Verbandsgemeinden den vorgeschalteten Beratungsprozess. Unterstützung erfahren sie dabei durch den Tourismus- und Heilbäderverbands Rheinland-Pfalz e.V. wie auch die „dwif Consultung“, deren Beratung und fachliche Expertise im Tourismus- und Freizeitsektor, den bis Sommer 2021 geplanten Prozess begleitet. Der Landkreis Neuwied übernimmt über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) eine zentrale und vermittelnde Rolle im Bearbeitungsprozess.

Im Auftakttreffen wurde die geplante Vorgehensweise des TSC-Prozesses vorgestellt. Erwartungen und Herausforderungen wurden ebenso thematisiert, wie auch die Überlegungen zur Schaffung thematischer Arbeitskreise und der Einbindung weiterer kommunaler und touristisch relevanter Partner. So wird vor allem die aktive und kontinuierliche Einbindung sowohl der politischen als auch der tourismusfachlichen Vertreter*innen aus den fünf Verbandsgemeinden aber auch interessierten Ortsgemeinden angestrebt.

Ebenso wurden die Einrichtung einer Steuerungsgruppe und einer Fachgruppe Tourismus beschlossen, die im Rahmen von insgesamt sechs Workshops bis zum geplanten Projektende im Sommer 2021 gemeinsam die Entwicklung des TSCs mitgestalten.

Nach dem Startschuss geht es nun an die inhaltliche Arbeit. Den Workshops geht eine umfassende Bestandsaufnahme und Datensammlung durch das dwif voraus, welche die Grundlage für den weiteren Prozess darstellt. Im Februar 2021 soll dann der erste Workshop gemeinsam mit der Fachgruppe Tourismus erfolgen.
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