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Nachricht vom 15.10.2010
Region
"Natürlich für die Zukunft unserer Region"
Für das 7. Wissener Wirtschaftstreffen des Arbeitskreises Wirtschaft/Regionalentwicklung der Zukunftsschmiede der Verbandsgemeinde Wissen hatte diesmal das Hofgut Höfer in Obergüdeln die Tore geöffnet. Der Austragungsort war mit Bedacht gewählt - das Thema lautete "Landwirtschaft im Wisserland - natürlich für die Zukunft unserer Region".
Horst Rolland, Bürgermeister Michael Wagener, Gregor Brings, Georg Groß, Bernhard Höfer und Markus Mille (von links).Wissen. "Landwirtschaft im Wisserland - natürlich für die Zukunft unserer Region." Das Motto des 7. Wissener Wirtschaftstreffens des Arbeitskreises Wirtschaft/Regionalentwicklung der Zukunftsschmiede der Verbandsgemeinde Wissen wird im Betrieb der Familie Höfer in Obergüdeln vorbildlich in die Tat umgesetzt. Das Hofgut Höfer bot daher den passenden Veranstaltungsort für die rund 100 geladenen Gäste, die den Vorträgen von Abteilungsleiter Gregor Brings vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Westerwald-Osteifel und Markus Mille vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau, Geschäftsstelle Hachenburg, folgten.

Bürgermeister Michael Wagener eröffnete das 7. Wissener Wirtschaftstreffen mit einem Dank an die Familie Höfer und den Arbeitskreis Wirtschaft, insbesondere dessen Leiter, Horst Rolland. Ein Lob galt außerdem den landwirtschaftlichen Betrieben, "die trotz teilweise negativer Stimmung in der Landwirtschaft weiterhin die "Ärmel" hochkrempeln", sagte Wagener.

Nach ausführlicher Präsentation seines Hofgutes durch Bernhard Höfer folgte eine Darstellung der derzeitigen Situation der landwirtschaftlichen Betriebe durch die Fachleute Brings und Mille. Darüber hinaus referierten die Landwirtschaftsexperten über die Erfordernisse für einen zukunftsfähigen landwirtschaftlichen Betrieb. "Die Herausforderungen landwirtschaftlicher Betriebe werden auch in Zukunft unter anderem die erheblichen Preisschwankungen am Markt und die andauernden klimatischen Veränderungen, auf die sich der Landwirt einstellen muss, sein", so Mille. Trotz der Vorteile unserer Region, wie zum Beispiel ein niedriger Flächenpreis und die Möglichkeiten des Massenanbaus aufgrund guter Vegetationsbedingungen seien die Landwirte in Zukunft auf Hilfe durch die Kommunen angewiesen. Diese könnten insoweit Hilfe leisten, indem zum Beispiel ein besserer Ausbau des Wirtschaftswegenetzes erfolge und landwirtschaftliche Betriebe bei der Ausweisung von Neubaugebieten, Gewerbegebieten und Ausgleichsflächen berücksichtigt würden, sagte Brings. Generell sahen die Experten in der Zukunft gute Chancen für die Landwirte.

Auch wenn in der darauf folgenden Podiumsdiskussion teilweise angeregt diskutiert wurde - am Ende waren sich Fachleute und Landwirte einig: Der Beruf des Bauern erfordert heutzutage immer öfter auch Managerfähigkeiten.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Gäste mit Köstlichkeiten aus der Heimat versorgt, die von den Landfrauen Wissen/Mittelhof bereit gestellt wurden.
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