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Nachricht vom 05.06.2021    

Anstieg der Heizkosten: Haushalte müssen höhere Belastungen tragen

Haushalte müssen sich mit vielen Dingen auseinandersetzten, die Kosten verursachen. Ob es sich nun um die Kosten für die eigenen Kinder handelt, die im Laufe des Zusammenlebens entstehen, um die Kosten für Lebensmittel, Kleidung, sonstige Anschaffungen (Autos, Möbel, Haushaltsgeräte usw.) oder auch Kosten für Versicherungen, Strom und Wasser. Ebenso gehören zu zahlende Steuern mit dazu. Insgesamt kann da immer wieder ein ordentliches Sümmchen zusammenkommen. Für die eigenen Kinder gibt man ja für vieles gerne das Geld aus. Aber ansonsten möchte man doch schauen, wo man nicht auch Geld einsparen und Kosten so niedrig wie möglich halten kann.

Fotoquelle: pixabay.com

Auch Heizkosten sind dabei ein großes Thema. Wenn es kalt draußen ist, wird man nicht drum herum kommen, in der Wohnung oder im Haus für die nötige Wärme zu sorgen. Wenn man Glück hat, fängt die kalte Jahreszeit möglichst spät an und hört dann auch wieder möglichst früh auf. Aber manchmal ist das nicht der Fall und man muss dann doch überraschender Weise zu Zeiten heizen, wo normalerweise nicht mehr damit gerechnet wird. So ist es dieses Jahr der Fall, dass die deutschen Haushalte im unerwartet frostigen April die Heizungen noch mal kräftig aufdrehen mussten. Das wiederum schlägt sich leider auch auf den Abrechnungen nieder.

Es ist die Rede vom kältesten April seit langer Zeit
Tatsächlich soll es sich um den kältesten April seit 40 Jahren handeln. Viele Haushalte werden sich deswegen in Deutschland über ihre Heizkostenabrechnung ordentlich ärgern. Es ist die Rede davon, dass der Energiebedarf für eine warme Wohnung um ca. 50 Prozent höher ausgefallen sein soll, als es im April 2020 der Fall war. Das soll anhand von Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) errechnet worden sein. Anhand eines Musterhaushalts in einem Reihenhaus wurde errechnet, dass mit einer Gasheizung ca. 54,00 € mehr für April 2021 gezahlt werden müsste, als noch im April 2020. Wenn es in dem Haus eine Ölheizung geben würde, könnte der Preisaufschlag sogar ca. 61,00 € betragen.

Die Heizkostenabrechnung
In diesem Zusammenhang ist es sicherlich ratsam, sich die Heizkostenabrechnung genau anzuschauen. Tatsächlich kommt es nämlich immer wieder zu fehlerhaften Abrechnungen. Und diese Fehler wird man nicht immer auf den ersten Blick erkennen. Dazu muss man dann auch wissen, was bei einer fehlerhaften Heizkostenabrechnung zu tun ist. Wenn man eine solche Abrechnung im Detail verstehen möchte, muss man sie inhaltlich erfassen sowie auch rechtliches Fachwissen besitzen.

Viele Menschen kommen mal früher oder auch später in die Situation, dass ihnen der Nachzahlungsbetrag irgendwie zu hoch erscheint. Häufig liegt man mit dieser Vermutung sogar richtig. Man schätzt, dass sogar jede zweite Heizkostenabrechnung fehlerhaft ist. Diese Fehler in der Abrechnung können unterschiedlich zustande gekommen sein. Sie können einerseits formell oder inhaltlich falsch sein, und andererseits können sie auch falschen Berechnungen zugrunde liegen. Es ist sicherlich interessant zu wissen, dass ein Vermieter gemäß § 556 III 2 BGB zwölf Monate lang Zeit hat, eventuelle Nachforderungen geltend zu machen. Eine Ausnahme von dieser Regelung soll dann bestehen, wenn ein Vermieter eine Verspätung nicht verschuldet hat.

Bei den einzelnen Energiearten wird die Bilanz bei den Heizkosten unterschiedlich ausfallen
Der diesjährige, ungewöhnlich kalte April (der 13 Frosttage gehabt haben soll) macht sich auch in der Bilanz der gesamten Heizperiode bemerkbar. Da hilft auch das intelligente Heizen nur bis zu einem gewissen Grad. So sei der Wärmebedarf von September bis April um ca. 10 % höher gewesen, als es in der vorhergehenden Heizperiode der Fall gewesen ist.

Ein Vergleichsportal hat dazu folgendes herausgefunden:

Heizen mit Gas
Wenn man dann wieder den Musterhaushalt nimmt, wären bei einer Gasheizung Gesamtkosten von ca. 1.154,00 € zusammengekommen. Das sollen 93,00 € mehr als in der Heizperiode 2019/2020 sein. Das Heizen mit Gas wäre demnach gemäß Marktbeobachter ca. 9 % teurer geworden.

Heizen mit Öl
Es ist die Rede davon, dass Verbraucher die eine Ölheizung verwenden, von dem Preistief im vergangenen Spätjahr profitiert haben. Sie sollen von September 2020 bis April 2021 fürs Heizen ca. 1.003,00 € bezahlen müssen. Das wären - im Vergleich zur vorherigen Heizperiode - ca. 56,00 € weniger. Und dies wiederum würde einem Minus von ca. 5 % entsprechen.

Verschiedene Vergleichsportale kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen
Bei einem anderen Vergleichsportal sollen die Zahlen etwas anders aussehen. Demnach fiel die Rechnung für eine Gasheizung um ca. 5,6 % höher aus, als es in der Heizperiode 2019/2020 der Fall war. Und bei einer Ölheizung wäre die Rechnung ca. 0,9 % niedriger ausgefallen.

Womit wird mehr in Deutschland geheizt?
Es sollen ca. die Hälfte der Wohnungen in Deutschland (Angaben des Energieverbandes BDEW) mit Gas beheizt werden. Ein Viertel soll Öl verwenden. Beim Rest sagt man, dass diese Fernwärme, Wärmepumpen sowie andere Heizarten nutzen. (prm)

Agentur Autor:
Terra-Codes GmbH



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