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Nachricht vom 18.06.2021    

Nutzhanfindustrie: Gute Aussichten für CBD und Hanf in Europa

Der zweitgrößte CBD-Markt auf der Welt kann Europa zugeordnet werden. CBD ist nahezu überall legal. Laut der Europäischen Union zählen CBD-Produkte teilweise zu den sogenannten Novel Foods (neuartige Lebensmittel). Auch wenn sich die Vorschriften permanent ändern, wächst der europäische Markt für CBD-Produkte unaufhörlich und Monat für Monat kommen neue Produkte auf den Markt.

Fotoquelle: pixabay.com

Die Herstellung von Bio-CBD in Europa
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte überwacht sehr genau den Anbau, die Verarbeitung und den Import von Cannabisprodukten. Nur Unternehmen, die sich strikt an die Vorgaben zur Herstellung halten, bekommen eine Produktionserlaubnis, um Arzneimittel auf Basis von Cannabis herzustellen. Diese Erlaubnis (Zertifikat) sowie eine Betäubungsmittel-Erlaubnis sind Voraussetzung für das Herstellen von medizinischem Cannabis in Deutschland (Quelle: Gesundheitszentrale).

Dabei wird der Anbau des Cannabis in Indoor-Anlagen genau kontrolliert. Gerade in Europa hat sich so das Gewächshaus für die Kultivierung von Arzneihanf etabliert, denn sowohl die Temperatur wie auch die Feuchtigkeit, das Licht und die Luftzirkulation können exakt überprüft und eingehalten werden.

So kann garantiert werden, dass es sich bei den Hanfpflanzen um Bio-Pflanzen handelt, die weder mit Pestiziden noch mit Herbiziden behandelt werden. Das natürliche Wachstum kann so zu jeder Zeit nachgewiesen werden. Die Stecklinge der Hanfpflanzen werden entsprechend ihrer Größe immer wieder umgetopft und sobald sich der Blütenstand nach 8 bis 12 Wochen ausgebildet hat, werden diese Blüten per Hand geerntet. Bei exakt 25 Grad werden diese Blüten in einem gesonderten Raum getrocknet, sodass die medizinischen Substanzen schonend extrahiert werden können. Diese Form der Herstellung wieder immer wieder durch Laboranalysen und Qualitätskontrollen sichergestellt.

Die Herkunft von Cannabis in Europa
Cannabis ist schon seit mehr als 10.000 Jahren ein fester Bestandteil der Menschen und der Zivilisation. Der Ursprung kann bis nach Asien in die Zeit 12.200 bis 11.500 v. Chr. Zurückverfolgt werden. Glaubt man verschiedenen Studien dann entstand die Cannabispflanze zum Ende der Eiszeit. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade in Europa die Bedingungen für die Pflanze sehr günstig. Es wurden neue Handelsrouten entwickelt, sodass Cannabis sein Weg von Europa in die ganze Welt fand.

Übrigens wurde Hanf nachweislich im antiken Griechenland schon 200 v. Chr. als Textilie genutzt. 130 bis 200 n. Chr. setzte man in Griechenland Marihuana bereist als Arznei ein. 850 n. Chr. nutzen die Wikinger Hanfseile und andere Teile der Pflanze. Diese Liste lässt sich fast unbegrenzt fortsetzen, sodass man deutlich erkennen kann, dass Hanf kein Produkt der neueren Zeit ist.

Die Geschichte von Cannabis in Europa
Nachweislich waren die ersten Hanfzüchter Europas die Yamnaya. Dabei handelt es sich um einen Nomadenstaat, der in der Zeit von ca. 3300 - 2600 v. Chr. nördlich des Schwarzen Meeres lebte. Durch zahlreiche archäologische Funde konnte bewiesen werden, dass die Nomaden den Hanf für ihre Werkzeuge, Seile und Textilien verwendete. Zudem haben Sie Cannabis auch gezüchtet, um die medizinischen Eigenschaften zu verbessern. Aus diesem Grund kann man behaupten, dass die Yamnaya wahrscheinlich die Initiatoren von Cannabisrouten, die zwischen Zentralasien und Europa lagen, waren. Von hier aus hat sich das Cannabis schnell im kompletten Europa verbreitet, denn der Hanf diente vielfach als Baumaterial für den Schiffsbau. Später brachten spanische, portugiesische und auch britische Siedler den Hanf nach Amerika. Dort wurde der Hanf verarbeitet und zum größten Teil wieder nach Europa zurückgeschickt, wo man ihn als Kleidung, Baumaterial, Lebensmittel und als Tierfutter nutzte.

Im Mittelalter wurde für die Europäer der Hanf zu einer der wichtigsten Nutzpflanzen. Künstler, Schriftsteller und auch Philosophen begannen mit dem Konsum des Hanfes in ihrer Freizeit.

Erst zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Cannabis für medizinische Verwendungen interessant.

Die Zukunft von Cannabis in Europa
Schaut man sich den europäischen Hanfmarkt genauer an, wird man schnell feststellen, dass die Nachfrage nach CBD-Produkten sehr vielseitig und lebendig ist.
In ganz Europa schätzt man zum aktuellen Zeitpunkt den Wert des CBD-Marktes auf rund 450 Millionen Euro. Dieser boomende Markt ist für die europäische Wirtschaft von großem Vorteil, denn sowohl auf EU-Ebene wie auch National hat dies eine Reihe von Reaktionen ausgelöst.
In einigen Ländern ist CBD immer noch ungeregelt, sodass eine Reihe von rechtlichen Lücken Vorteile für viele Unternehmen geschaffen haben. Diese Unternehmen können aufgrund von fehlenden oder nicht einheitlichen Rechtsvorschriften von den EU-Regulierungsbehörden nicht kontrolliert werden.

Mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass der CBD-Markt in Europa in er Zukunft weiter wachsen wird, wobei die Legalität sehr stark von der EU-Politik abhängig ist. Auch wenn Europa einen wachsenden CBD-Markt hat, ist davon auszugehen, dass durch die Einschränkungen der letzten zwei Jahre sich viele Dinge ändern werden. So kann es durchaus passieren, dass CBD in vielen europäischen Ländern nur noch für medizinische Anwendungen eine Zulassung bekommt.

Zusammenfassung
Cannabis ist kein Produkt der Neuzeit. Ganze Zivilisationen können auf die Hanfpflanze aufbauen. Selbst zu medizinischen Zwecken wurde Cannabis schon vor tausenden von Jahren unter anderem von den Griechen eingesetzt. (prm)

Agentur Autorin:
Laura Becker



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