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Wirtschaft | Anzeige


Nachricht vom 08.07.2021    

Was Verbraucher im Sommer 2021 beachten sollten

Das Abschwächen der weltweiten Pandemie führt weltweit zu einem Konjunkturanstieg. Auch in Deutschland erholt sich die Wirtschaft. Für viele Menschen bedeutet dies auch eine Stabilisierung ihrer finanziellen Lage. Doch aufgepasst: Noch immer sind die Auswirkungen des harten Lockdowns Anfang letzten Jahres auf dem Weltmarkt zu spüren. Bei einigen Produkten sollte also zweimal überlegt werden, ob sich eine Anschaffung momentan wirklich lohnt.

Fotoquelle: pixabay.com

Die Anzahl der Geimpften steigt stetig, der Inzidenzwert fällt jeden Tag: So sieht es momentan in vielen Regionen Deutschlands aus. Das ein oder andere Unternehmen entwickelt sogar schon ein Konzept für die Rückkehr zur Normalität. Und viele Arbeitnehmer planen mit größeren Anschaffungen für den Sommer.

Doch wer sich in den letzten Monaten bei diversen Onlineversandseiten, oder auch beim lokalen Händler seines Vertrauens nach bestimmten Produkten erkundigt hat, musste feststellen, dass viele Artikel enorm im Preis gestiegen sind. Welche genau das sind und was mögliche Alternativen zu überteuerten Produkten sind, wird nachfolgend näher erläutert.

Autos
Für den Sommerurlaub erwägen einige Familien die Anschaffung einer neuen Familienkutsche. Auch mit Hinblick auf die Bundestagswahl und eventuell folgenden Restriktionen bezüglich Verbrennungsmotoren, ist der Wechsel zu einem umweltfreundlicheren Wagen für viele Verbraucher eine Option. Doch viele Modelle kosten mittlerweile weitaus mehr als noch vor einem Jahr. Die Gründe dafür sind vielseitig: Zum einen fehlt es Autoherstellern an Materialien. Kunststoffe, Gummi, Kupfer und andere elektrische Komponenten sind momentan Mangelware. Auch deutsche Autohersteller agieren im Krisenmodus. So schickt Audi einen Teil der Belegschaft in Kurzarbeit, Opel baut analoge statt digitaler Tachos in einen Teil von Neuwagen ein und VW setzt die Produktion einiger Modelle vollständig aus. Zum anderen müssen viele Autohersteller momentan hohe Summen für die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektromotoren investieren. Diese Probleme führen dazu, dass viele Autohäuser weniger Neuwagen geliefert bekommen und ihr vorhandenes Inventar zu einem höheren Preis verkaufen müssen.

Verbrauchern ist deshalb geraten sich erst mal keinen Neuwagen anzuschaffen. Einen Gebrauchtwagen zu kaufen, wäre die beste Alternative. Doch auch dort droht demnächst eine Preiserhöhung, besonders bei älteren Autos, da viele Hersteller im Zuge der Coronapandemie einige Modelle komplett aus dem Sortiment genommen haben. Diese werden in Zukunft also nicht mehr produziert und steigen deshalb im Preis. Eine weitere Möglichkeit wären günstige Privatleasing Angebote, da der Verbraucher bei diesen nur ein Auto mietet, anstatt es zu kaufen.

Heimrechner
Während der Pandemie haben sich viele Menschen einen Computer oder Laptop zugelegt, um besser im Home-Office arbeiten zu können. Viele haben dadurch vielleicht ein neues Hobby gefunden, wollen jetzt aufrüsten oder zusätzliche Geräte für Familienmitglieder kaufen. Doch die Branche ist von einem weltweiten Mangel an Silikon betroffen. Dadurch fehlt es an Halbleitern und Computerchips, welche für fast alle elektronischen Geräte benötigt werden. Die Gründe sind vielseitig: Die Chiphersteller in Asien und Amerika fertigen Chips meistens im Voraus an, da die Herstellung sehr kompliziert und langwierig ist. Wie fast alle Hersteller mussten auch sie ihre Fabriken und Fertigungsstätten schließen. Doch die Nachfrage nach Computern ließ nicht nach, sondern stieg sogar an. Dadurch waren die Reserven bald aufgebraucht. Mittlerweile werden zwar wieder Chips produziert, die Nachfrage ist aber noch immer riesig. Auch in anderen Branchen fehlt es deshalb an Chips für Autos, Kühlschränke und Fernseher. Teilweise kommt es zu Preiserhöhungen von bis zu 300%.

Verbraucher sollten mit einem Computerkauf also erst einmal abwarten. Weltweit wird momentan an Lösungen zu Erhöhung der Chipproduktion gearbeitet. Auch die EU beteiligt sich. Wer trotzdem jetzt gleich einen Heimrechner oder Laptop benötigt, sollte sich auf Websites für Gebrauchtwaren oder bei Rabattaktionen diverser Elektrofachhändler umschauen.

Hausbau
Der letzte große Sektor, in dem momentan die Preise stark steigen, ist der Hausbau. Da es momentan weltweit zum Konjunkturanstieg aufgrund von Besserungen bei der pandemischen Lage kommt, erlebt der Hausbau einen Boom wie lange nicht mehr. Viele Materialien sind deshalb heiß begehrt, allen voran Holz. Das simple Material ist das liebste Baumaterial der Amerikaner, die momentan den gesamten Holzmarkt leer kaufen. Das Ergebnis: Der Holzpreis stieg in den letzten Monaten um 200 %. Wer also jetzt ein Haus bauen will, muss teilweise mit stark erhöhten Kosten rechnen. Denn auch Stahl und Dämmungsmaterial wird immer teurer.

Mit dem Hausbau sollte also ebenfalls erst mal gewartet werden. Denn mitten im Bauen plötzlich stoppen zu müssen, da die Kosten zu hoch sind oder es an Materialien fehlt ist ein Risiko welches jetzige Hausbauer eingehen würden.

Fazit
Momentan lohnt sich das Geldsparen also oft mehr, als Geld auszugeben. Doch es gibt genug andere Dinge, für die sich finanzielle Ausgaben lohnen. Viele Länder sind wieder für Reisende zugänglich und ein extensiver Sommerurlaub ist nach über einem Jahr Pandemie keine schlechte Idee. Auch Events und Kulturveranstaltungen finden demnächst wieder mehr statt. Das gesparte Geld könnte also für ein Konzert, einen Kino- oder Restaurantbesuch verwendet werden. (prm)



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