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Nachricht vom 07.10.2021    

Rathausneubau Wissen: "Schritt für Schritt ans Ziel"

Von Katharina Behner

Das neue Rathaus für Wissen kommt: Nachdem die Standortfrage geklärt war und Planungsaufträge vergeben wurden, ging es in der letzen Sitzung des Verbandsgemeinderates nun um die Frage, welche Bauweise und welche Heiztechnik beim neuen Rathaus zum Einsatz kommen soll. Der Antrag auf Fördermittel kann dank der großen Einigkeit im Rat nun noch bis zum 15. Oktober gestellt werden.

Schritt für Schritt ans Ziel hin zum neuen Rathaus in Wissen. In der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderates ging es um Bauweise und Heiztechnik. (Quelle: Verwaltung)

Wissen. Nachdem die grundsätzlichen Fragen geklärt sind, beschäftigte sich der Verbandsgemeinderat bei seiner Sitzung am Mittwoch (6. Oktober) mit den Entscheidungen hinsichtlich der Bauweise und der Wärmetechnik für das neue Rathaus. Weiterhin wurde der aktuelle Planungsstand dargelegt.

Dass schon der Vorentwurf tragfähig und eine hervorragende Grundlage für die Weiterarbeit gewesen sei, zeige sich daran, dass sich gar nicht viel geändert habe, erläuterte Marc Matzke vom Planungsbüro Heimspiel aus Münster und legte die weiteren Planungspunkte dar. Bürgermeister Berno Neuhoff fügte an: "Heute schalten wir mit den anstehenden Entscheidungen und der Antragstellung für die Fördergelder die Planungsschritte scharf."

Hybridbauweise und Geothermie machen das Rennen
Neben der klassischen Massivbauweise und der Holzbauweise stand die Hypridbauweise zur Entscheidung. Die Holzbauweise schied schon vorweg aus, da durch Erdberührungen im besonderen im Erdgeschoss eine dauerhafte Abdichtung gegen Feuchtigkeit nicht sichergestellt werden kann.

Grundsätzlich konnte festgestellt werden, dass das Erdgeschoss, sowie die Treppenhäuser ohnehin als Massivbau ausgeführt werden müssen. In den Obergeschossen besteht jedoch die Möglichkeit, eine Hybridbauweise einzusetzen.
Dabei sieht die Planung Gebäudekern (Haupttreppenhaus, Aufzugsschacht, Technikschächte), das zweite Treppenhaus sowie die Decken der Flure in Massivbauweise vor. Ebenso wurden Brandschutzaspekte berücksichtigt.

Um den zentralen Treppenauskern werden die Büros nach Plan „windmühlenartig“ angeordnet. Die Decken und tragenden Wandelemente um den Kern herum können aus Sicht des Planers dann in Holzhybridbauweise umgesetzt werden.
Anhand von Schaubildern und Wirtschaftlichkeitsberechnungen entschied der Rat sich auch aus ökologischen Gesichtspunkten einstimmig für eine hybride Bauweise.



Auch hinsichtlich der künftigen Beheizung fiel die ebenfalls einstimmige Entscheidung auf die Geothermie. Diese biete den größten Mehrwert, wenn auch der Energieaufwand der Stromversorgung nicht zu verkennen sei, erläuterte Matzke. Dennoch überwogen die Vorteile. So bestünde über die vorgesehene Fußbodenheizung die Möglichkeit, das Gebäude im Sommer passiv zu kühlen, die Geothermie verfügt über eine gute Primärenergiegewinnung und benötigt lediglich einen geringen Platzbedarf.

Alternativ hätten eine Pelletheizung oder ein Blockheizkraftwerk (BHKW), beide mit Gas-Spitzenlastkessel, gewählt werden können. Für die Pelletheizung wäre weiterer Platzbedarf erforderlich geworden, der jedoch nicht realisierbar ist. Das BHKW zeigt sich zwar technisch sehr effizient, aber sehr kostenintensiv in der Wartung und Unterhaltung.

Schritt für Schritt ans Ziel
Vorgesehen ist nun, noch bis zum 15. Oktober auf Basis des vorliegenden Vorentwurfs den Zuwendungsantrag für die Förderung zu stellen, mit dem Ziel der Mittelbewilligung im Jahr 2022. „Damit wollen wir die nächste Hürde nehmen“, so Bürgermeister Berno Neuhoff.

Wenn auch vorab in Gesprächen mit der ADD und SGD-Nord zu erkennen war, dass der Vorentwurf nicht beanstandet wurde, stehen seitens der Behörden, die nun das letzte Wort haben, weitere baufachliche Prüfungen sowie Betrachtungen zur Wirtschaftlichkeit an.

Doch wie Hubert Wagner (FWG) es treffend und abschließend betonte: „Schritt für Schritt ans Ziel“. Damit stimmte er seinen Vorrednern Hermann-Josef Selbach (CDU/FDP-Fraktion), Sebastian Pattberg (Grüne) und Bernhard Klappert (SPD) zu, die sich allesamt insgesamt mehr als positiv zu den Planungen ausgesprochen hatten. (KathaBe)


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