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Nachricht vom 08.10.2021    

Kultur der ruhigen Art – zur eigenen Mitte finden

Hier muss noch ein Termin wahrgenommen werden und dort muss man bei einem Dinner erscheinen. Viele Dinge, die eigentlich vergnüglich sein sollen, sorgen bei einem vollen Terminkalender nur für Stress. Wenn keine Zeit mehr bleibt, um hin und wieder auf seine eigenen Gedanken hören zu können, der verliert sich schnell im Alltag. Darunter leidet die Motivation, denn auch, wenn einem sein Beruf oder das aktive Leben in der Freizeit großen Spaß machen sollten, braucht es Pausen. Der Körper, aber vor allem der Geist müssen sich von den Strapazen erholen. Der größte Spaß bringt einem wenig, wenn keine Zeit bleibt, um das Erlebte langsam und in aller Ruhe verarbeiten zu können.

Foto Quelle: pixabay.com / tommy_rau

Zu Freizeitstress kommt es, wenn man sich selbst zu viele Dinge vornimmt oder einen Partner hat, der weniger ausgelastet ist und sich dadurch nicht die eigene Lage versetzen kann. Folgt Vergnügen auf Vergnügen, so kann einem das förmlich den Atem rauben. Es ist wie beim Besuch eines großen Kunstmuseums. Zwar weiß man, dass man die Werke einzigartiger Meister vor sich hat, doch nach vielen Stunden ist es kaum mehr möglich, aufnahmebereit zu sein. So mancher schämt sich dann sogar dafür, dabei ist es auf keinen Fall die eigene Schuld, wenn der Geist irgendwann schlappmacht und die Konzentration nachlässt.

Es ist vollkommen in Ordnung, einmal nichts zu tun und auch, wenn man dafür Freunden absagen muss, geht das klar. Die Privatsphäre und die wertvolle Zeit allein braucht es, um Energie zu tanken und um seine Gedanken zu sammeln. Am besten geht das tatsächlich im eigenen Garten. Dessen Pflege ist zwar auch mit Arbeit und gewissen Aufgaben verbunden, doch diese sind beinahe meditativ und sprechen sämtliche Sinne an. An einem schönen Sommer- oder Frühlingstag gibt es kaum etwas Schöneres, als sich auszuschlafen und sich dann an die Gartenarbeit zu machen. Außerdem regt die Gartenarbeit viele kreative Ideen an. Auf die guten Einfälle kommt man wie von selbst, wenn man sich hier im Internet umsieht.

Wahrscheinlich ist der Gartenbesitzer nach einem Tag voller kreativer Arbeit im Garten erschöpft und hat eine Dusche nötig. Das tut aber den guten Gefühlen und der Genugtuung, die man daraus zieht, keinen Abbruch.

Ein freier Kopf für mehr Kultur
Gärtner sind zumeist ausgeglichene Menschen, die sich immer auf die erholsamen Qualitäten des eigenen Rückzugsortes verlassen können. Wer feststellen muss, dass er selbst nicht zu den ruhigsten gehört, der tut gut daran, sich in Zukunft eine Arbeit im Garten zu suchen. Immer beliebter werden dabei auch Gemeinschaftsgärten, denn gerade in Städten ist nicht jeder mit seinem eigenen Fleckchen Grün gesegnet.

Nutzt man den eigenen Garten als Ausgleich und als Ventil gegen den Stress, dann bekommt man automatisch wieder Lust auf Kunst und Kultur und ist wieder bereit, aktiv am sozialen Leben teilzuhaben. Wie wäre es mit einem Streichkonzert oder einem Besuch im städtischen Theater? Wie so oft ist es die Abwechslung, die bei einem selbst für die nötige Balance sorgt. Um zu diesem Gleichgewicht zu finden, ist es zuerst wichtig, sich klarzumachen, dass man nicht überall dabei sein muss. Wer sich des Öfteren Zeit für sich selbst nimmt und das auch so kommuniziert, der bekommt dafür auch das Verständnis und die Anerkennung. (prm)

Agentur Autor:
Sebastian Meier



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