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Nachricht vom 15.10.2021    

Nachtsichtgerät oder Wärmebildkamera – Was ist besser für die Jagd?

Für Jäger kann es mitunter durchaus Sinn ergeben, bei Nacht auf die Jagd zu gehen. Allerdings herrschen aufgrund der Dunkelheit zu dieser Zeit erschwerte Bedingungen, was der Beute einen Vorteil verschafft. Doch dieser Vorteil kann durch die Verwendung eines Nachtsichtgeräts oder einer Wärmebildkamera ausgeglichen werden. Aus diesem Grund stellen sich viele Jäger im Vorfeld einer nächtlichen Jagd die Frage, ob sie sich für ein Nachtsichtgerät oder eine Wärmebildkamera entscheiden sollten. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag einige Tipps geben, die Ihnen die Entscheidung etwas vereinfachen sollten.

Foto Quelle: pixabay.com / mohamed_hassan

Was ist ein Nachtsichtgerät?
Jäger, die bei der Jagd ein Nachtsichtgerät verwenden, haben auch bei Nacht eine klare Sicht. Allerdings arbeiten Nachtsichtgeräte mit vorhandenem Restlicht, weshalb diese bei völliger Dunkelheit nicht funktionieren. Daher besitzen viele der erhältlichen Nachtsichtgeräte eine separate Lichtquelle, wodurch die Funktion eines Nachtsichtgeräts auch bei völliger Dunkelheit gewährleistet ist. Bei dem Blick durch ein Nachtsichtgerät wird die Umgebung in einem Grünton oder bei einigen Modellen auch schwarz/weiß dargestellt. Wenngleich Nachtsichtgeräte von vielen Jägern während der Jagd verwendet werden, dürfen diese hierzulande nicht mit einer Zielvorrichtung verbunden sein oder verwendet werden.

Vorteile:
• Nachtsichtgeräte ermöglichen eine klare Sicht bei Nacht
• Viele Geräte verfügen über eine zusätzliche Lichtquelle
• Benötigen nur wenig Licht für eine klare Sicht
• Die Umgebung wird detailreich dargestellt

Nachteile:
• Nachtsichtgeräte funktionieren nicht bei völliger Dunkelheit
• Nachtsichtgeräte funktionieren nicht bei Nebel
• Tarnungen müssen selber aufgedeckt werden

Was ist eine Wärmebildkamera?
Im Gegensatz zu einem Nachtsichtgerät zeigt eine Wärmebildkamera kein detailliertes Bild der Umgebung, dafür benötigt diese allerdings auch kein Restlicht. Stattdessen werden durch eine Wärmebildkamera die Wärmesignaturen von Tieren sichtbar gemacht, auch dann, wenn diese getarnt sind. Wie die bei einem Nachtsichtgerät ist auch wie Nutzung einer Wärmebildkamera zur Zielhilfe hierzulande nicht erlaubt. Nichtsdestotrotz werden diese ebenfalls gerne von Jägern bei der Jagd verwendet. Denn das Aufspüren von Wildtieren ist mit einer Wärmebildkamera auch auf größere Entfernung möglich und nicht nur bei völliger Dunkelheit, sondern auch bei schlechten Wetterverhältnissen oder Nebel. Lediglich bei Schnee ist der Einsatz eines Wärmebildgeräts nicht gerade sinnvoll. Etwa der Hersteller Pulsar-nv bietet in dem eigenen Sortiment eine ganze Reihe an Wärmebildgeräten und Wärmebildferngläsern für unterschiedliche Anwendungen an.

Somit haben Anwender die Wahl zwischen verschiedenen Geräten mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen, die man vor der Entscheidung unbedingt vergleichen sollte.

Vorteile:
• Wärmebildgeräte und Wärmebildferngläser ermöglichen das Aufspüren von Wärmequellen
• Wärmebildkameras funktionieren sowohl bei schlechtem Wetter als auch in völliger Dunkelheit
• Wärmebildgeräte benötigen kein vorhandenes Restlicht
• Selbst getarnte Tiere lassen sich mithilfe einer Wärmebildkamera aufspüren

Nachteile:
• Wärmebildgeräte zeigen kein detailliertes Bild der Umgebung, sondern stellen ausschließlich Wärmesignaturen dar
• Wärmebildgeräte sich bei Schnee nicht effektiv
• Tiere können nicht eindeutig identifiziert werden

Was ist für die Jagd besser geeignet?
Sowohl Nachtsichtgeräte als auch Wärmebildkameras werden von Jägern hierzulande auf der Jagd verwendet. Vor allem in der Nacht sind diese Geräte ein großer Vorteil, wenn es darum geht, Wildtiere bei völliger Dunkelheit aufzuspüren und möglichst leise zu erlegen, damit nicht gleich das ganze Revier durch die Jagd beeinflusst wird.

Doch welches der beiden Geräte besser für die Jagd geeignet ist, kann pauschal nicht beantwortet werden. Das ist vor allem der Tatsachen geschuldet, dass Nachtsichtgeräte und Wärmebildkameras mit völlig unterschiedlichen Technologien arbeiten.

Denn während Wildtiere mithilfe einer Wärmebildkamera selbst aus größerer Entfernung aufgespürt werden können, um sich diesen in der Folge leise zu nähern, stellen Nachtsichtgeräte die Umgebung detailliert dar.

Somit ergänzen sich Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräte vielmehr, als dass man sich zwischen diesen entscheiden sollte. Denn jedes der beiden Geräte überzeugt durch ganz individuelle Vorzüge, die man nur schwer miteinander vergleichen kann. Daher sollte Jäger mit dem Gedanken spielen, in Zukunft bei der Jagd auf eine Kombination aus beidem zu vertrauen. (prm)

Agentur Artikel



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