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Nachricht vom 16.02.2022    

Tierkrankenversicherungen: Notwendig oder überflüssig?

Wer seinen Vierbeiner einmal pro Jahr zur Routineuntersuchung bringt, die jährliche Impfung und auch die Entwurmung durchführen lässt, kann die Kosten oftmals aus der Portokasse zahlen. Anders gestaltet sich der Umstand, wenn Haustiere einer Operation bedürfen, wenn es Verletzungen oder chronische Erkrankungen gibt. Dann können die Kosten für die tierärztliche Behandlung rasch in die Höhe schnellen. Wer da keine Versicherung für das Haustier abgeschlossen hat, kann schnell das Nachsehen haben.

Foto Quelle: pixabay.com / huoadg5888

Warum sind Tierarztkosten so teuer?
Da wird das Haustier nur untersucht, da wird nur eine Blutabnahme durchgeführt und schon können sich die Kosten auf mehrere hunderten Euros belaufen. Aber wie ist das möglich? Jede Behandlung, die von einem Tierarzt angeboten und durchgeführt wird, ist als private Leistung zu sehen. Da Haustiere in den meisten Fällen nicht versichert sind, sind die Kosten vom Besitzer zur Gänze selbst zu tragen.

Anders gestaltet sich der Umstand mit einer Tierkrankenversicherung. Hier können Kosten für eine langfristige Therapie oder eine große Operation weitgehend abgefedert werden. Wer nicht im richtigen Moment mit einer Tierkrankenversicherung vorsorgt, kann im Falle des Falles das Nachsehen haben. Größere Operationen und die Behandlung von chronischen Erkrankungen können schnell mal in die Tausende gehen.

Wer seinem Vierbeiner die hochwertige Behandlung nicht vorenthalten möchte, sollte eine Tierkrankenversicherung in Betracht ziehen. Die Tierversicherungen bringen zwar eine regelmäßige monatliche Belastung mit sich. Sollte es zu aufwendigen Behandlungen und Therapien kommen, machen sie sich auf jeden Fall bezahlt.

Welche Tiere können versichert werden?
In der Regel bieten Tierversicherungen ihre Policen vor allem für Hunde und Katzen an. Einige wenige Anbieter haben auch Pferde in ihr Repertoire aufgenommen. Bei Pferden gibt es in den meisten Fällen Sonderregelungen. Während Besitzer von Hunden und Katzen oftmals aus einem breiten Sortiment schöpfen können, gibt es bei Pferden oftmals nur das Gesamtpaket oder den OP-Schutz.

Was gilt es zu beachten?
Wer Versicherungen für sich selbst abgeschlossen hat, dem ist der Terminus des Selbstbehaltes kein unbekannter. Kommen Versicherungen für die Deckung von Kosten zum Zug, wird vom Versicherungsnehmer in den meisten Fällen ein Selbstbehalt eingefordert. Dieser liegt in der Regel zwischen 10 und 20 Prozent.

Auch bei der Tierkrankenversicherung lässt sich in den meisten Policen der Selbstbehalt finden. Generell kann davon ausgegangen werden, dass der Selbstbehalt bei den unterschiedlichen Tierkrankenversicherungen mit 20 Prozent zu verzeichnen ist. Das ist aber noch immer besser als OP-Kosten samt Nachbehandlung von 2000 Euro und mehr, selbst zu tragen, oder?

Neben dem Selbstbehalt muss auch der Maximalbetrag bei den Tierkrankenversicherungen im Blick behalten werden. Viele Tierkrankenversicherungen haben den Maximalbetrag auf einige tausend Euro pro Jahr fixiert. Das bedeutet, dass Kosten, die über diesem Maximalbetrag liegen, vom Besitzer selbst getragen werden müssen.

Schlussendlich ist auch das Alter des Tieres ausschlaggebend. Viele Versicherungsnehmer bieten für ältere Hunde und Katzen keinen Versicherungsschutz an. Wer sich für eine Tierkrankenversicherung entscheidet, sollte demnach nicht zu lange warten. Oftmals werden Vergünstigungen bei den monatlichen Kosten geboten, wenn der Versicherungsschutz schon bei einem Welpen oder einer Babykatze abgeschlossen wird.

Unterschiedliche Pakete
Tierkrankenversicherungen haben für Hunde und Katzen unterschiedliche Pakete im Angebot. Je nach Paket muss mit höheren oder niedrigeren Kosten gerechnet werden. Wer das Rundumpaket wählt, hat den größten Leistungsumfang, der neben Operationen auch langfristige Behandlungen abdecken wird. Wer lediglich auf den Operationsschutz setzt, muss bedenken, dass nur chirurgische Eingriffe bezahlt werden. Oftmals finden sich Nachbehandlungen nicht im Leistungsumfang.

Viele Pakete mit dem vollen Leistungsumfang decken auch jährliche Impfungen, Entwurmungen, Vorsorgeuntersuchungen und die Kastration ab. Wer mit seinem Haustier regelmäßig den Tierarzt aufsucht, kann von der Tierversicherung bereits auf diese Weise profitieren.

Fazit
Tierarztkosten können sich ins Unermessliche steigern. Wer mehrere hunderte Euros für Untersuchungen, Behandlungen und Operationen für seinen Vierbeiner bezahlen muss, wird schnell mal an seine finanziellen Grenzen stoßen. Die Tierkrankenversicherung mag auf den ersten Blick eine lästige monatliche Investition sein. Diese macht sich aber auf jeden Fall bezahlt, wenn es beim Hund oder der Katze zu einem Krankheitsfall, einem Unfall oder einer Verletzung kommt. (prm)

Agentur Artikel



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