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Nachricht vom 16.02.2022    

36 Jahre visumfreies Reisen mit dem Visa-Waiver-Programm

Weltweit vereinfacht das Visa-Waiver-Programm die Einreise in die Vereinigten Staaten. In diesem Jahr wird die länderübergreifende Partnerschaft 36 Jahre alt.

Foto Quelle: pixabay.com / olichel

Eine Partnerschaft mit 40 Mitgliedsstaaten
Während des »Immigration Reform and Control Acts of 1986« führte die US-Regierung Ende des vergangenen Jahrhunderts das Programm zum visumfreien Reisen ein, das Visa-Waiver-Programm (VWP). Fortan war es Besuchern erlaubt, sich zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken 90 Tage visumfrei in den Vereinigten Staaten aufzuhalten. Bis heute sind dazu alle Staatsangehörigen der mittlerweile 40 Mitgliedsstaaten berechtigt. Unter anderem zählen dazu Australien, Island, das Vereinigte Königreich und alle Schengenstaaten. Zuletzt trat 2021 Kroatien der Partnerschaft bei. Und sie wird immer beliebter: Derzeit stehen sechs Länder auf der Antragsliste, darunter das südamerikanische Brasilien und die Türkei. Der Vorteil der teilnehmenden Länder ist immens, da die meist langwierige Beantragung eines Visums durch die deutlich schnellere Einholung der sogenannten ESTA ersetzt wird.

Die ESTA-Genehmigung
Die Bezeichnung sagt es bereits: Das Electronic System for Travel Authorization (ESTA) ist eine rein elektronische Genehmigung, die zur dreimonatigen Einreise in die USA berechtigt. Jeder Reisefreudige kann ESTA beantragen, sofern er über einen elektronischen Reisepass und einer stabilen Internetverbindung verfügt. Das Internet ist nötig, da das Antragsformular allein online verfügbar und aufzufüllen ist. Der Vorteil: Der bürokratische Aufwand wird dadurch verringert und der Antrag zeitnahe geprüft. Von der Antragsstellung bis zur Prüfung vergehen so höchstens bis zu 72 Stunden.

Es ist jedoch wichtig zu unterscheiden, dass es sich bei einer ESTA-Genehmigung um eine Befreiung des Visums handelt – nicht um einen dauerhaften Ersatz. Zudem ist eine erteilte Genehmigung noch nicht als Einreiseerlaubnis zu verstehen, da die Zulassung noch bis kurz vor der Einreise auf ihre Aktualität überprüft wird. Auch bei einem Transit wird eine ESTA-Genehmigung benötigt. Mit 14 Dollar kostet sie etwa 12,24 Euro und muss nach einem Zeitraum von spätestens zwei Jahren verlängert werden. Auch Kinder benötigen sie zur Einreise in die USA. Das Gute: Eine Genehmigung berechtigt den Antragssteller zu einer wiederholten Ein- und Ausreise. Außerdem ist jeder, der im Besitz eines USA-Visums ist, automatisch von einer ESTA befreit.

Das Ziel des Visa-Waiver-Programms
Der US-Kongress rief die Partnerschaft ins Leben, um die amerikanische Beziehung zu anderen Ländern zu verbessern und die Auslandsreisen für die US-Bürger zu vereinfachen. Deshalb verpflichtete und verpflichtet sich jeder Mitgliedsstaat dazu, ebenfalls eine visumfreie Einreise zu vergleichbaren Konditionen zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel war zudem die Stärkung der eigenen Wirtschaft. Mit der Einführung des Programms wurden Reisen zwischen den USA und ihren Partnerländern aktiv gefördert, was zu einem massiven Anstieg des Tourismus führte. Phasenweise brachte er den Vereinigten Staaten bis zu 200 Millionen Dollar ein – pro Tag.

Um sicherzustellen, dass niemand der Einreise berechtigt wird, der eine Gefahr bezüglich des Wohlbefindens, der Sicherheit und des Fortbestands der USA darstellt, betreut das US-Heimatschutzministerium das Programm. So hat sich das VWP heutzutage bewährt und weltweit integriert – obwohl das Programm ursprünglich auf eine Dauer von 3 Jahren begrenzt war. Doch sein Erfolg sicherte sein Fortlaufen, bis es im Jahr 2000 schließlich als permanentes Abkommen gesetzlich verankert wurde. Bis heute erleichtert es deshalb das Reisen und mindert so nachweislich den Urlaubsstress. (prm)

Agentur Autor:
Sebastian Meier



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