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Nachricht vom 25.02.2022    

Alte Dorfschule Steckenstein beschäftigt Ortsgemeinderat in Mittelhof

Von Katharina Behner

Nach wie vor gibt es noch keinen Termin für die von der Interessengemeinschaft "Alte Dorfschule Steckenstein" gewünschte Informationsveranstaltung mit der freikirchlichen Organisation Hands of Hope aus Neunkirchen. Der Ortsgemeinderat unterstützt den Wunsch, denn es sind viele Fragen offen. Klarstellung: Lebenshilfe gehört nach Steckenstein.

Noch gibt es keinen Termin für eine Informationsveranstaltung. Derweil hat die Interessengemeinschaft Alte Dorfschule Steckenstein eine Unterschriftenaktion gestartet. (Foto: KathaBe)

Mittelhof. Wieder beschäftigte sich der Ortsgemeinderat in Mittelhof in seiner jüngsten Sitzung mit der Zukunft der "Alten Dorfschule Steckenstein". Die freikirchliche Organisation Hands of Hope aus dem Siegerland beabsichtigt, die alte Dorfschule zu einer therapeutischen Wohneinrichtung für Jugendliche herzurichten. Erst im Dezember 2021 hatte der Rat wegen vieler offener Fragen und einem fehlenden Konzept das Einvernehmen zu einer geplanten Nutzungsänderung abgelehnt.

Die Interessengemeinschaft Alte Dorfschule (IG) hatte ebenfalls im Dezember die Mittelhofer Bürger über das Vorhaben seitens Hands of Hope informiert. Aus mehr als 80 Rückläufen wurden dazu Bedenken und Ängste aus der Bürgerschaft geäußert. Da auch ein Termin zur Bürgerinformation mit Hands of Hope wegen eines noch immer fehlenden Konzeptes der Organisation bisher nicht zustande kam, hat die IG nun eine Unterschriftenaktion gegen das Projekt gestartet. Zudem wurde ein Antrag an die Ortsgemeinde gerichtet, mit der Bitte um Prüfung etwa eines Vorkaufsrechts seitens der Gemeinde. Gleichzeitig legte die IG einschlägige negative Erfahrungen eines Bürgers mit den Freikirchen dar, die dieser der IG per E-Mail-Nachricht zukommen ließ.

Ortsgemeinde unterstützt Sicht der IG - Informationsveranstaltung gewünscht
Wenngleich die Ortsgemeinde die Sicht der Interessengemeinschaft unterstützt, werde allein aus rechtlichen Gründen ein Vorkaufsrecht kaum wahrnehmbar sein, erläuterte Ortsbürgermeister Franz Cordes. Unterstützt werde und gewünscht sei nach wie vor, dass ein Termin für eine Veranstaltung zur Bürgerinformation schnellstmöglich stattfinden könne, bei der Hands of Hope ihre Konzepte darlegen könnten. Auch in der Ratssitzung zeigte sich wieder, dass es viele offene Fragen gibt, die während einer Info-Veranstaltung geklärt werden könnten.



Bürgermeister Berno Neuhoff, der ebenfalls an der Sitzung teilnahm, unterstützt die Absicht, hierfür baldmöglichst einen Termin mit Hands of Hope und zudem mit dem Kreisjugendamt zu finden. Auch aus seiner Sicht ist die Meinung der Mittelhofer Bürger zu verstehen, die sich Informationen seitens der freikirchlichen Organisation zum geplanten Konzept wünschen. Er dankte der Interessengemeinschaft und der Gemeinde Mittelhof für die sachliche Herangehensweise zu diesem Thema.

Lebenshilfe gehört nach Mittelhof
Seitens der FWG-Fraktion Michael Reichling wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Rahmen vorangegangener Informationen die Lebenshilfe in Steckenstein nicht ganz glücklich mit ins Gespräch gezogen worden sei. Die Lebenshilfe sei in Steckenstein integriert und es gebe ein gutes Miteinander. Auch Karina Völker, Sprecherin der IG hob hervor, dass getätigte Aussagen zu ortsansässigen sozialen Einrichtungen nicht an die Lebenshilfe gerichtet seien. "Die Lebenshilfe und Steckenstein gehören zusammen", betonte sie ausdrücklich. (KathaBe)


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