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Nachricht vom 24.03.2022    

Stadtrat Wissen: Straßen- und Bauangelegenheiten in Hülle und Fülle

Von Katharina Behner

In Wissen wird viel gebaut, davon zeugte die Tagesordnung der Wissener Sitzung des Stadtrates. Offensichtlich ist dies in der Rathausstraße, doch nicht nur hier setzen die Bagger an. So soll Wissen nun bald ein kleines weiteres Neubaugebiet bekommen und die Vorarbeiten, die dem Ausbau der Holschbacher Straße dienen, starten im Juni.

Entlang des südlichen Bereichs der Böhmerstraße (Köttingerhöhe) soll ein kleines Neubaugebiet mit etwa zehn bis zwölf Bauplätzen entstehen. (Foto: KathaBe)

Wissen. Der Wissener Stadtrat befasste sich in seiner jüngsten Sitzung hauptsächlich mit Straßen und weiteren Bauangelegenheiten, die teils bereits im Bauausschuss der Stadt vorberaten wurden.

Neues Baugebiet Böhmerstraße
Wissen braucht Bauland und neben dem Baugebiet "Auf der Sieghöhe" soll es zukünftig noch ein weiteres kleines Baugebiet entlang des südlichen Bereiches an der Böhmerstraße/Köttingerhöhe geben. Auf rund 1,17 Hektar, die bereits als Wohnbaufläche ausgewiesen sind, werden zehn bis zwölf Bauplätze entstehen. Schon in den 1990er Jahren wurden Kanalhausanschlüsse verlegt. Zudem ist eine weitere Erschließung nicht erforderlich, da dies bereits mit der vorhandenen Böhmerstraße gegeben ist. Entsprechend soll nun die Aufstellung des Bebauungsplanes erfolgen.

Mit weiteren Beratungen zum Baugebiet "Auf der Sieghöhe" soll es Mitte des Jahres im Stadtrat weitergehen, aktuell befinde man sich hier unter anderem in den Berechnungen der Schwellenwerte, ebenfalls stehen Beratungen zu einer möglichen Nahwärmeversorgung an, erläutert Bürgermeister Berno Neuhoff.

Kanalarbeiten in der Rathausstraße schreiten voran
Treffend zur gesamten Tagesordnung der Sitzung sagte Neuhoff: "Es wird viel gebaut in Wissen." Und so nimmt auch der Ausbau der Rathausstraße weitere Formen an. Hier stehen die nächsten Kanalarbeiten ab "Im Buschkamp" bis zur Einmündung "Auf der Rahm" ab April an. In der Schulstraße sollen diese voraussichtlich in den Sommerferien stattfinden.

Abstufung Teilstrecke K 66 und K 67 - Ausbau Holschbacher Straße
Der eigentliche Ausbau der Holschbacher Straße wird 2023 starten. Damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann, sind vorab Sanierungen im Bestandsbau im Bereich der K 66 erforderlich, da diese als Umleitungsstrecke während der Bauphase der Holschbacher Straße genutzt wird.

Ebenso wird der Kreis die K 67 Richtung Pirzenthal auf ihrer Länge von etwa 300 Metern sanieren. Sodann sollen die Straßen zu Stadtstraßen abgestuft werden. Im Falle der K 66 ab Ortslage Streitholz bis Abzweig Galgenberg, der Bebauungszusammenhang wird rechtssicher durch eine Klarstellungssatzung bestimmt.

Die Sanierungsarbeiten der K 66 sollen im Juni und die der K 65 im Juli mit Beginn der Sommerferien starten. Eventuelle Schäden, die während der Nutzung als Umleitungsstrecken im Verlauf der Sanierung der Holschbacher Straße entstehen, wird der Kreis im Nachgang beheben.

Seitens des Landesbetriebs Mobilität wurde zudem vorgeschlagen, einen 710 Meter langen maroden Wirtschaftsweg (Galgenberg bis Hagdorn) im Zuge der anstehenden Baumaßnahmen mit zu ertüchtigen. Die Stadt entschied sich, zu gegebener Zeit einen Förderantrag bei dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum zu stellen. Nach heutigem Zeitpunkt wären bestenfalls, einschließlich einer Leaderförderung, 75 Prozent Fördergelder zu erwarten. Auch müsse die Kommunalaufsicht der Kreisverwaltung zuvor eine Genehmigung erteilen, erläuterte Neuhoff.



Ausbau der L 289 muss angepackt werden - Gespräche LBM stehen erneut an
Der Sanierungsbedarf der L 289/Nassauer Straße ist deutlich zu erkennen. Schon im Herbst 2021 wurde während eines Treffens zwischen Bürgermeister Neuhoff und dem Landesbetrieb Mobilität betont: Die Nassauer Straße braucht eine zeitnahe Ausbauplanung.

Der Wissener Stadtrat beauftragte Bürgermeister Berno Neuhoff nun, erneut Kontakt mit dem Landesbetrieb Mobilität aufzunehmen. Es gehe darum, nochmals zu verdeutlichen, dass die Straße geplant und ausgebaut werden müsse, so Neuhoff.

Weitere Informationen aus der Sitzung des Stadtrates
Um die Versorgung der zahlreichen aus der Ukraine Geflüchteten in Krapkowice, der polnischen Partnerstadt Wissens, zu sichern, hatten die Stadt und Verbandsgemeinde Wissen Bürger zur Mithilfe aufgerufen.
Einen großen Dank richtete Bürgermeister Neuhoff an die Organisatoren und die vielen Spender. Schon jetzt seien mehr als 4.300 Euro gespendet worden (Stand 23. März) – zudem viele Hilfsgüter. Sogar Kinder hätten ihr Taschengeld dafür eingesetzt. Am Freitag (25. März) wird der Hilfstransport, ausgelastet mit 7,5 Tonnen, nach Krapkowice aufbrechen.

Als Nachfolgerin von Ratsmitglied Rainer Schneider wurde Dagmar Mockenhaupt (FWG) neu verpflichtet. Entsprechend fanden Ergänzungswahlen zu verschiedenen Ausschüssen der Stadt statt.

Das Haushaltskonsolidiungskonzept wurde wie schon auf der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses auch im Stadtrat beschlossen. Hier mit einer Gegenstimme. Zur Verbesserung der Haushaltslage sollen etwa die Parkgebühren für Langzeitparker angehoben werden. Wir berichteten bereits hier.

In Kürze wird die Stadt erste Informationsschreiben an alle Grundstückseigentümer hinsichtlich der ersten Abrechnungen der wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge versenden. Die Abrechnungen selbst sollen im Laufe des Sommers zugestellt werden. Für Fragen der Bürger wird die Stadt eine Hotline einrichten. (KathaBe)



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