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Nachricht vom 03.04.2022    

Wissener Knall-Phänomen: Zur Aufklärung braucht es Konkretes

Von Katharina Behner

Nachmittags, abends und nachts - wiederholt hat es im Stadtgebiet von Wissen in den letzten Wochen geknallt. Auch wenn es bisher keine Erklärung für das Wissener Knall-Phänomen gibt, muss es eine Ursache geben. Das sieht auch die Polizei so, die ein Lagebild erhoben hat. Zur Aufklärung braucht es konkrete Hinweise - darum bittet die Polizei.

Die Polizei hat das Wissener Knall-Phänomen auf dem Schirm. Zur Aufklärung braucht es konkrete Hinweise. (Archivfoto: KathaBe)

Wissen. Ende März wurde erneut von Wissener Anwohnern vermehrt von Knallen in Wissen und Umgebung berichtet. Die dumpfen lauten Knalle beunruhigen die Menschen seit etwa Februar immer wiederkehrend. Sie scheinen stets aus unterschiedlichen Örtlichkeiten in der Stadt oder Randgebieten zu kommen. Wenn auch bisher keine Ursache ausgemacht werden konnte, sind die Knalle faktisch da. (Wir berichteten hier.)

Polizei informiert über aktuellen Stand
Im Gespräch am Freitag (1. April) mit dem Leiter der Kriminal- und Polizeiinspektion Betzdorf, Marcus Franke, erläutert er gegenüber den AK-Kurier den aktuellen Stand der Dinge und der intensiven Bemühungen zur Aufklärung.

So berichtet Franke, dass ein Lagebild zur Situation des Knall-Phänomens erhoben wurde. Seit Februar seien speziell für Wissen sieben Meldungen über entsprechende Geräusche eingegangen. Auch in anderen Orten, etwa Betzdorf, habe es ähnliche Meldungen gegeben.



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Entsprechend seien Streifen daraufhin auch nach Wissen rausgefahren, um der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Bislang jedoch ohne Erfolg. Weder habe man Anhaltspunkte zur Ursache noch eventuelle Schäden feststellen können. Auch konnten keine Bölllerreste oder Ähnliches gefunden werden.

Bitte um konkrete Hinweise
Franke betont im Gespräch, es sei wichtig, konkrete Hinweise zu erhalten. Dabei bittet er die Bürger, unmittelbar und mit entsprechenden Hinweisen und Beobachtungen an die Polizei heranzugehen. Wichtig seien dabei etwa genaue Örtlichkeiten und Personen, die gesehen wurden. Das könne bei der Ursachenforschung helfen.

Meldungen, die verspätet oder ohne exakte Hinweise eingingen, könne nur sehr schwierig nachgegangen werden. Der Hinweis "Es hat in Wissen geknallt" helfe leider wenig.

Auch fand bereits ein Austausch mit der Verbandsgemeinde Wissen, unter anderem in Gesprächen mit Bürgermeister Berno Neuhoff zu der Angelegenheit statt. Polizei und Verbandsgemeinde sind zu diesem Thema in Kontakt und werden sich auch weiterhin gegenseitig informieren und über weitere Möglichkeiten austauschen, so Marcus Franke. (KathaBe)



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