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Pressemitteilung vom 12.04.2022    

Sportjugend Rheinland will die Vereine fit für die Zukunft machen

Die Corona-Pandemie und ihre Folgen auf den Kinder- und Jugendsport, aber auch ihre Auswirkung auf die Selbstwahrnehmung junger Menschen und deren Zukunftsperspektiven waren beherrschendes Thema der Vollversammlung der Sportjugend Rheinland. Rund 50 Vertreter aus Vereinen und Verbänden konnte der Vorsitzende Mehran Faraji in Mülheim-Kärlich begrüßen.

er neue Vorstand der Sportjugend Rheinland (von links): Michael Herrmann (Jugendpolitik), Kira Michels (Freizeiten & Ferienaktionen), Felix Horbach (Finanzen & Jugendprojekte), Pia Eberz (Jugendsozialarbeit & Prävention), Dominik Weiler (Aus- und Fortbildung), Mehran Faraji (Vorsitzender). (Foto: SBR)

Region. Bereits in den Grußworten des aus Mainz angereisten Staatssekretär im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration David Profit und der Sportbund Rheinland Präsidentin Monika Sauer wurde die besondere Situation junger Menschen in der Pandemie deutlich: Die Beeinträchtigungen wiegen schwerer als bei Erwachsenen. „Wir mussten ständig den Spagat zwischen Schutz vor Ansteckung auf der einen Seite und die Aufrechterhaltung der Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche auf der anderen Seite schaffen“, warb Profit um Verständnis für manche Entscheidung der Politik. „Die Sportjugend ist die Zukunft des Sports, deshalb gilt es, hier zu investieren“, betont SBR-Chefin Monika Sauer mit Blick auf die Nachwirkungen und Entwicklungen der Krisen der vergangenen Monate.

Wie Kinder und Jugendliche die Corona-Pandemie erlebt haben und welche Auswirkungen dies auf ihren Alltag hatte, stellte Anne Grossart vom Institut für sozialpädagogische Forschung in Mainz in ihrem Impulsvortrag „Jugend in Zeiten von Corona - Ergebnisse der Jugendbefragung 2021“ dar. Mehr als 50% blicken besorgt in die Zukunft, Corona habe die Perspektiven nicht nur verändert, sondern verschlechtert, so die Referentin in ihren Ausführungen. Obwohl auch ein hohes Maß an Solidarität gegenüber den gesellschaftlichen Herausforderungen zurückgespiegelt wurde, fehlte es den jungen Menschen im Befragungszeitraum im Frühjahr 2021 an Möglichkeiten zur Beteiligung und Mitwirkung. Die Forderungen, die sich daraus an die Politik ergeben, sind schlüssig: Es brauche eine Absicherung der Jugendarbeit, echte Perspektiven und die Beteiligung müsse strukturell verankert und nachhaltig ausgebaut werden.

Mehr Bewegungsförderung
Neben der Förderung von Partizipationsmöglichkeiten wird die Sportjugend Rheinland zukünftig einen Fokus auf die Bewegungsförderung legen. Ausgehend von den Erkenntnissen des Kinder- und Jugendsportberichtes 2020 kündigte Mehran Faraji neue Projekte an, um mehr Bewegung in den Alltag von Kindern und Jugendlichen zu bringen. Gerade in den vergangenen beiden Jahren seien aufgrund der Corona-Pandemie weniger junge Menschen in einen Verein eingetreten. Um Auswirkungen auf den Spielbetrieb und das junge Engagement zu verhindern, gilt es die Vereine fit für die Zukunft zu machen.



Die Bandbreite der Services für Vereine und Verbände hatte der Vorstand zuvor in seinem Bericht dargelegt. So habe man Konzepte zur allgemeinen Bewegungsförderung entwickelt, um Kinder und Jugendliche für den Vereinssport zu begeistern, wie zum Beispiel die Bewegungsrallye und den SPORTspielPLATZ. Sportpolitisch stand eine gemeinsame Wahlkampagne der Sportjugenden zur Landtagswahl 2021 und politische Gespräche, um die Anliegen von Kindern und Jugendlichen zu vertreten, im Fokus der Arbeit. Auch die Auszeichnung von jungen Engagierten mit dem Ehrenamtsförderpreis konnte die Bedeutung der Jugendarbeit im Sport ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.

Der weitere Ausbau des Bildungsangebotes durch die Aufnahme von Web-Seminaren führte zu einem neuen Teilnehmerrekord – die Digitalisierung werde auch über die Pandemie hinaus eine große Rolle spielen. Nicht zuletzt verwies Faraji auf ein weiteres Schwerpunktthema der Sportjugend: Mit kostenfreien Vereinsberatungen zum Kinderschutz sowie der Veröffentlichung eines PocketGuides konnte die Implementierung von Schutzmaßnahmen im Sport deutlich erhöht werden.

Einstimmig billigte die Versammlung den Haushaltsplan 2022 in Höhe von rund 417.000 Euro und machte damit den Weg frei für die Fortführung der erfolgreichen Projekte. Bei der Umsetzung dieser Ziele wird Faraji durch frische Kräfte im Vorstand unterstützt. Neu im Vorstand sind Dominik Weiler (31, Koblenz) für Bildung und Kira Michels (24, Dattenberg) für das Ressort Freizeiten. Michael Herrmann (Jugendpolitik) und Felix Horbach (Finanzen und Jugendprojekte) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Auch Pia Eberz gehört weiter dem Vorstand an. Sie wechselt von den Freizeiten zur Prävention.

(Pressemitteilung Sportbund Rheinland)



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