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Nachricht vom 22.04.2011    

MGV "Zufriedenheit" bot Marktspaziergang

Die Initialzündung für das Projekt "Stadtspaziergang" gab beim Freiwilligentag in Wissen. Der MGV "Zufriedenheit" Köttingen hatte im letzen Jahr im Altenheim St. Hildegard gewirkt und nach einigen Vorbereitungsgesprächen startete jetzt die Premiere. Fünf Vorstandsmitglieder fuhren Altenheimbewohner zum Wissener Wochenmarkt - ein Wunsch wurde erfüllt. Nun sollen weitere Stadtspaziergänge folgen.

MGV-Vorsitzender Josef Bleeser kündigte das Projekt "Stadtspaziergang" für Altenheimbewohner an, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Zum Start gab es den Marktspazierung. Fotos: Helga Wienand

Wissen. Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich am Gründonnerstag vier Vorstandsmitglieder mit dem Vorsitzenden des MGV "Zufriedenheit" Josef Bleeser am Altenheim St. Hildegard in Wissen. Hier warteten bereits fünf erwartungsfrohe Senioren im Rollstuhl. Der Marktspaziergang konnte beginnen.
Doch zuvor erläuterte Bleeser das Konzept „Stadtspaziergang“. Beim Ehrenamtstag der VG Wissen im letzten Jahr hatte der MGV Zufriedenheit eine Kräuterspirale im Garten des Altenheimes gebaut und im Anschluss gesungen. Schon damals reifte die Idee, sich längerfristig für die Mitbürger im Seniorenheim zu engagieren. Mit Reinhold Stock und einigen Vorstandsmitgliedern entstand die Idee des Stadtspaziergangs einmal im Monat, für die Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Die Idee fand im Chor Anklang und natürlich im Altenheim. Die Bewohner äußerten den Wunsch, den Wochenmarkt zu besuchen. Der Wissener Wochenmarkt ist mehr als nur ein Markt, hier trifft man sich, hält ein Schwätzchen und erfährt das Neueste. Man trifft sich zum Frühschoppen am Donnerstag in den Marktstuben, oder man frühstückt bei Alzens und besucht dem Markt.
All dies ist für viele ältere Menschen im Rollstuhl ohne Begleitung nicht möglich. Aber jetzt – einmal im Monat wollen Chormitglieder diese Aufgabe übernehmen.
"Wir feiern in diesem Jahr den 120. Geburtstag des Chores, da gibt es viele Geschenke für uns, wir geben davon etwas an sie zurück", sagte Bleeser zu den Anwesenden. Das Bedürfnis bei den Bewohnern sei vorhanden, mal Plätze und Orte der Stadt zu sehen, die sich verändert haben, führte er aus. Das Engagement des Chores für das Altenheim hat seine Wurzeln in der regionalen Verbundenheit des Köttinger Chores. "Hier leben viele Freunde des Chores, die uns immer mit Konzertbesuchen unterstützt haben, wir geben jetzt ein wenig zurück", so Eberhard Rickert. Hans-Dieter Schneider, Hans-Peter Rödder, Bernd Hombach, Eberhard Rickert und Josef Bleeser lernten ihre Gäste kennen und nach der fachkundigen Einweisung zur Bedienung der Rollstühle ging es los in Richtung Marktplatz. "Ich bin mal gespannt, wenn ich auf dem Markt treffe", meinte eine Seniorin. (hw)



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