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Nachricht vom 19.06.2011    

Langenbach feierte 750-jähriges Bestehen

Ihr 750-jähriges Bestehen feierte am vergangenen Wochenende die Gemeinde Langenbach bei Kirburg, unter anderem mit einem Festkommers am Freitagabend und einem "historischen Makt" am Samstag.

Mit der Lokomobile ging es bequem über den Markt. Fotos: anna

Langenbach. In einer Urkunde aus dem Jahr 1261 findet das kleine Dorf Langenbach im Westerwald erstmals Erwähnung. Darin ist die Rede von einer dem niederen Adel angehörige Familie "von Langenbach". Ob der Ort seinen Namen nun von dieser Familie, oder von dem im Wappen eingezeichneten Fluss Langenbach erhalten hat, das wissen die Einwohner bis heute nicht genau zu sagen. Auch kann man davon ausgehen, dass die Existenz des Dorfes noch einige Zeit weiter zurück reicht, aber das Datum der Urkunde ist Grundlage für die Berechnung des Alters und somit feierten die Langenbacher am Wochenende ihr 750-jähriges Bestehen.

Den Auftakt bildete der Festkommers am Freitagabend, 17. Juni, im großen Zelt in der Schulstraße. Dort konnte Ortsbürgermeister Artur Schneider zahlreiche Gäste begrüßen, darunter der Verbandsgemeinde-Bürgermeister Jürgen Schmidt, der 1. Kreisbeigeordnete Kessler, Vertreter der Vereine und Kirchen, sowie die Ortsbürgermeister der Nachbargemeinden. Schneider ging in seiner Festrede natürlich etwas auf die Historie des Ortes ein. So ist alten Unterlagen aus 1560 zu entnehmen, dass es 19 Häuser im Ort gab. Im Jahr 1714 wurde der erste Bürgermeister von Langenbach erwähnt und im Jahr darauf erhielt das Dorf eine eigene Mühle. Im Jahr 1825 wütete ein großer Brand, dem viele Häuser zum Opfer fielen. Beim Wiederaufbau wurde auf einen größeren Abstand zwischen den einzelnen Bauwerken geachtet und im Jahr 1853 standen 50 Häuser im Dorf.
Heute leben in Langenbach etwas mehr als 1000 Einwohner, mehrere kleine Firmen geben rund 300 Leuten Beschäftigung vor Ort. Das Dorf hat fünf Chöre, einen Sportverein, einen Angelverein, eine Freiwillige Feuerwehr und deren Förderverein, außerdem einen eigenen Kindergarten in Kooperation mit Nister und Kirburg.

Zwischen den Grußworten der Gäste des Abends traten der Kinderchor, der Trachtenchor, der Frauenchor und der Langenbacher Chor zur Unterhaltung der Gäste auf. Nach Beendigung des offiziellen Teils spielte die Daadetaler Knappenkapelle zum Tanz auf.
Am Samstag lockte ein "historischer Markt" in Langenbach Besucher an. Etwas Pech hatten die Aussteller allerdings mit den vielen Regenschauern. Zu den historischen Ständen gehörte der Stockschnitzer, die Spinnstube, die Töpferei, die Wollfilzerei des Kindergartens, wo die Kinder sich im Filzen üben konnten. Außerdem gab es für die kleinen Gäste die Möglichkeit sich im Korbflechten zu versuchen. Eine Oldtimer-Dreschmaschine, Lokomobile, alte Traktoren und landwirtschaftliche Geräte lockten die Technikfans. Puppenkleidung, Heutiere und Gestecke, Glasartikel und Naturseife waren da eher etwas für die Schöngeister unter den Besuchern. Ein großes Angebot der eher modernen Küche ließ keine Wünsche offen, ob Kartoffelklöße, Plätze, Fisch, Steak, Wurst und Pommes - für jeden war was dabei. Die Herren der Freiwilligen Feuerwehr, als "Florentiner Brüder" in braune Kutten gehüllt, hatten eine Florians-Schenke und eine Saubraterei aufgebaut. Waffeln, Kuchen, Eis und Popcorn lockten die Freunde der süßen Leckereien. Im Dorfgemeinschaftshaus konnten sich die Marktbesucher zudem einen Diavortrag über die vor 25 Jahren durchgeführten Jubiläumsfeierlichkeiten ansehen. Später am Abend feierten die Langenbacher wieder im großen Festzelt zu den Klängen der "Vomper Buam". Diese Musikanten sorgten auch am Sonntag für zünftige Frühschoppenmusik.



Dies soll aber nicht alles gewesen sein. Am Samstag, 27. August, ist eine Wald-Disco für Jedermann an der Grillhütte geplant und noch einige weitere Veranstaltungen soll es geben, deren Termine rechtzeitig bekannt gegeben werden. (anna)



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