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Nachricht vom 09.12.2022    

VG Wissen: Investitionen für Klimaschutz so hoch wie noch nie zuvor

Von Katharina Behner

Die Hauptbotschaften aus dem Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde Wissen sind zum einem ein ausgeglichener Haushalt für das Jahr 2023. Und hier setzt die zweite Botschaft an: Noch nie wurde so viel für Klimaschutz und dringende energetische Maßnahmen aufgrund des Klimawandels investiert.

Klimaschutz geht alle an. Die Verbandsgemeinde Wissen investiert so viel wie noch nie in verschiedene Klimaschutzmaßnahmen.
(Foto: Pixabay)

Wissen. Ein besonderes Augenmerk des Haushaltplanes der Verbandsgemeinde Wissen liegt auf dem Klimaschutz und energetischen Erneuerungen beziehungsweise Sanierungen. Hierzu informierte Bürgermeister Berno Neuhoff im Verlauf der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der VG und zeigte eine Vielzahl an Beispielen auf, bei denen der Klimaschutz und Klimamaßnahmen eine bedeutende Rolle spielen - Zudem ein fester Bestandteil der politischen Arbeit und des Handelns in der Verwaltung geworden sind.

Dabei betreffe dies sowohl große als auch kleine Maßnahmen. Neuhoff nannte ein breites Spektrum an Investitionen für den Klimaschutz und Maßnahmen im Klimawandel: Darunter der Neubau des Rathauses bei dem Investitionen für den Klimaschutz bedacht sind. So etwa das geplante Gründach, die Holzhybridbauweise, Geothermie und PV-Anlage. Ein weiteres großes Projekt ist die in Planung befindliche energetische Sanierung der Turnhalle der Franziskusgrundschule in Wissen. Neben der Erstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes wurde bereits auf dem Feuerwehrhaus eine PV-Anlage errichtet.

Weitere Aspekte sehen die Bildung einer Jury für den Klimaschutz aus Vertretern einiger Schulen und Vereine vor. Nicht zuletzt zur Motivation von Kindern und Jugendlichen im Bereich des Umweltschutzes. Im Zuge der geplanten Erweiterung der Kita Lummerland stehen Überlegungen zur gleichzeitigen energetische Sanierung des Altbaus an.

Schwerpunkte für den Klimaschutz bilden
Bei all den Maßnahmen, sei der Blick dabei immer auf Fördermöglichkeiten gerichtet, die je nach Maßnahme zwischen 50 Prozent und 100 Prozent liegen, erläuterte Neuhoff. Allein für die Maßnahmen Rathausneubau (60 Prozent), Energetische Sanierung der Turnhalle (75 Prozent) und Erstellung des Hochwasserkonzeptes (90 Prozent) werden fast sechs Millionen Euro an Fördergeldern fließen. Positiv wertet Neuhoff dabei, dass keine neue Maßnahme ohne klimarelevanten Anteil durchgeführt wird und entsprechende Fördermöglichkeiten ausgeschöpft werden. Auch soll personell auf die Anforderungen reagiert werden. Im Bereich "Klimaschutztechnik" ist die Aufstockung um eine halbe Stelle in Planung. Dahinter verbirgt sich das Ziel, energetische Sanierungen in den Bereichen Beleuchtung und PV-Anlagen für die Liegenschaften der VG und der Ortsgemeinden zu beschleunigen.



Gleichzeitig zeigt Neuhoff allerdings auch aktuelle Probleme auf. "Den Bemühungen bei der Umsetzung der Klimaprojekte steht entgegen, dass sich zwei erfahrene Ingenieure ab 2023 im Rente befinden". Durch Fachkräftemangel und fehlende Verdienstmöglichkeiten im öffentlichen Dienst fand sich bisher kein adäquater Ersatz. Aktuell versuche die Verwaltung die Lücken mit Kräften aus dem Bereich Hochbau- und Tiefbautechnik sowie Stadtplanung und durch Aufgabenverteilungen innerhalb des Personalbestandes so gut es geht zu kompensieren. "Das erschwert und verzögert die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und macht sie zu einer noch größeren Aufgabe für die VG Wissen". Dies mache eine Prioritätenliste notwendig. Es gehe weiter und man sei stets am Ball, aber "es geht leider nicht alles auf einmal", sagt Neuhoff. In der Sitzung des Verbandsgemeinderates am Mittwoch, dem 14. Dezember, will Neuhoff einen Überblick über alle Projekte der Verbandsgemeindeverwaltung geben. Daraus gelte es Schwerpunkte zu bilden. (KathaBe)


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