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Nachricht vom 23.09.2023    

Gemeinschaft der Wissener Schulen: Kleinspielfeld rückt mit Sponsorenlauf in greifbare Nähe

Von Katharina Behner

Unter dem Motto "Spiel, Spaß, Sport - Mit uns in Wissen läufts" drehten rund 550 Schüler der vierten, fünften und sechsten Klassen der Wissener Schulen beim Sponsorenlauf Runde um Runde im Wissener Stadion. Dabei verfolgten sie ein gemeinsames Ziel: ein Kleinspielfeld am Stadion. Mit dem Lauf dürfte dies nun in greifbare Nähe rücken.

Runde um Runde gelaufen für die Herzensangelegenheit "Kleinspielfeld". Hier werden die Runden gezählt. (Fotos: Katharina Behner)

Wissen. Darauf wurde schon seit Wochen in den Wissener Schulen hingefiebert: Am Freitagmorgen (22. September) war es endlich so weit. Insgesamt rund 550 Schüler der Franziskus-Grundschule, der Förderschule am Alserberg, des Kopernikus-Gymnasium, der Marion-Dönhoff-Realschule plus und Wilhelm Busch Schule mit Unterstützung des Haus der offenen Tür (OT) starteten für ihre gemeinsame Herzensangelegenheit: Ein Kleinspielfeld auf dem städtischen Parkplatz am Stadion. Mit dem Sponsorenlauf wird dieses Projekt nun in greifbare Nähe gerückt sein.

Dabei kann man durchaus von einer Premiere sprechen, bei der nicht zuletzt der Inklusionsgedanke großgeschrieben wird. Entstanden ist das große Projekt "Sponsorenlauf", der nach Möglichkeit zur jährlichen Tradition werden soll, aus einer Kooperationsgruppe aller Schulen für den Übergang der Kinder in die weiterführenden Schulen. Bereits im Mai fanden hierzu die ersten gemeinsamen Projekttreffen statt. Wir berichteten hier. Für die Gemeinschaft kann ein Start in das noch junge nur Schuljahr gar nicht besser laufen, da sind sich alle einig.

Runde um Runde für die Herzensangelegenheit "Kleinspielfeld"
"Wir sind total beeindruckt, was die Kinder hier gemeinschaftlich leisten und wie sie sich für ihre Herzensangelegenheit gegenseitig motivieren", freuen sich Susanne Gemmecker (Franziskus-Grundschule) und Sabine Schmidt (Kopernikus-Gymnasium) stellvertretend für das gesamte Organisationsteam der Lehrkräfte aller Schulen. Da sei keines der Kinder und Jugendlichen unter zehn Runden raus und viele schafften sogar 40 Runden innerhalb der gesetzten Zeit, die alle auf den Laufkarten abgestrichen wurden.

So auch bei Maximilian aus der 4a der Franzikus-Grundschule. Als Erster schaffte er besagte 40 Runden und erzählt mit stolz geschwellter Brust, dass einer seiner Sponsoren für jede Runde fünf Euro beisteuert. Bei der Vielzahl der Schüler und der weit größeren Zahl gedrehter Runden wird da einiges an Sponsorengeldern zusammen kommen, freuen sich alle Mitwirkenden und die Schüler. Mit dabei übrigens auch die Zehntklässler des Kopernikus-Gymnasiums und der Marion-Dönhoff-Realschule plus. Sie kümmerten sich gemeinsam mit dem Sanitätsdienst der Schulen unter anderem um die Verpflegung der Läufer mit ebenfalls gesponserten Bananen und Getränken und waren als Streckenposten aktiv. So auch Zoe aus der 10. Klasse des Kopernikus-Gymnasiums, die "richtig was zu tun" hat, wie sie sagt. Das eigens für den Sponsorenlauf entworfene Logo wurde von Schülern der 13. Klasse gestaltet.



"Hier wird Gemeinschaftsgeist gelebt"
Bürgermeister Berno Neuhoff wie auch viele der Lehrkräfte ließen es sich an diesem Morgen nicht nehmen, für das Projekt mitzulaufen. So sagte Carsten Harmel, der als Moderator am Mikrofon aktiv war, an die Schüler gerichtet: "… fühlte sich der Bürgermeister gepackt von Eurer Motivation."

Das kann Neuhoff definitiv bestätigen. "Das ist schon etwas ganz besonderes und eine Premiere, dass fünf Schulen für konkretes gemeinsames Projekt laufen und auch das OT integriert ist." Begeistert ist Neuhoff über den Inklusionsgedanken. "Hier wird Gemeinschaftsgeist gelebt", so der Bürgermeister, der betont, dass es nur mit der Initiative der Kinder und Jugendlichen möglich wird, das Kleinspielfeld zu realisieren.

Unterstützung der Stadt erhält das Projekt auch durch die Bereitstellung des Platzes für das Spielfeld auf dem städtischen Parkplatz am Stadion und die Verwaltung wird sich um die Umsetzung kümmern. Das teuerstes wird sicher der Zaun sein. Getreu dem KISS-Prinzip ("Keep it short and simple" - im Sinn: halte es einfach), sollen je nach Gesamtsumme der Sponsorengelder Basketballkörbe, Tore und weiteres Zubehör nach Prioritätenliste angeschafft werden. Unterstützt wird die Aktion vom Haus der offenen Tür (OT) mit Leiterin Jennifer Czambor. Ein ausrangiertes Bushaltehäuschen soll als Unterstand für die jungen Leute am Spielfeld sorgen. Die Gestaltung übernehmen die Jugendlichen aus dem OT.

Unter großen Applaus, auch der vielen Eltern, Großeltern und weiteren Zuschauern, konnten die rund 550 Schüler stolz ihre Urkunden für den Sponsorenlauf "Spiel, Spaß, Sport - Mit uns in Wissen läufts" zum Abschluss in die Höhe halten. (KathaBe)


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