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Nachricht vom 18.11.2011    

Zukunft "Stegskopf" Haupthema beim Ortsverband der Grünen

Was wird aus dem Truppenübungsplatz Stegskopf? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Ortsverband Betzdorf-Kirchen von Bündnis 90/Die Grünen auf der jüngsten Mitgliederversammlung im Betzdorfer Domhotel. Wolfgang Stock vom BUND stellte in einem Referat ein intelligentes Konzept zur zivilen Nachnutzung des Militärgeländes vor.

Betzdorf/Daaden. Was wird aus dem Truppenübungsplatz Stegskopf"? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Ortsverband Betzdorf-Kirchen der Grünen auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung im Betzdorfer Domhotel. Wolfgang Stock vom BUND stellte in einem Referat ein intelligentes Konzept zur zivilen Nachnutzung des Militärgeländes vor.
Die Idee des BUND ist es, auf dem Stegskopf ein "Natur- und Kultur-Zentrum Hoher Westerwald" zu errichten mit dem Ziel, die einmalige Naturlandschaft zu erhalten und gleichzeitig eine touristische Attraktion zu schaffen.
Naturschutz, Kulturarbeit und Tourismusförderung sind die Säulen, auf denen eine nachhaltige Nutzung des Geländes bauen könnte.
Es handelt sich hierbei um eine Fläche von ca. 2.000 Hektar. Außer den stationierten Soldaten sind an die 100 Zivilpersonen dort beschäftigt.

"Truppenübungsplätze, der „Stegskopf“ besteht seit 1958, zeichnen sich dadurch aus, dass sie schon während ihrer militärischen Nutzung auf Grund ihrer Abgeschiedenheit und des Ausschlusses der Öffentlichkeit in weiten Teilen ein breites Reservoir an Naturschätzen ausbilden und bewahren, das bei den Überlegungen zu zivilen Nachnutzen als Keimzelle für ein hochwertiges Naturschutzgebiet mit großen Potentialen für die Umwelt- und Wildnisbildung dienen kann", so der BUND in einen Konzeptentwurf.
Schon jetzt sind im Bereich des Truppenübungsplatzes großflächig Vogelschutz- und FFH-Gebiete ausgewiesen.
"Wir haben hier die Chance, ein Naturschutzjuwel in unserer Region zu erhalten, auf der anderen Seite muss aber auch der Wegfall der Arbeitsplätze kompensiert werden. Eine mögliche Nutzung z.B. zur Gewinnung von regenerativer Energie sollte auch geprüft werden. Auf keinen Fall darf es zu der Situation kommen, dass Ökologie gegen Ökonomie gestellt wird", so Anna Neuhof, Vorstandsprecherin des Ortsverbandes.



"Wir warnen vor einer schnellen und übereilten Entscheidung in den betroffenen Verbandsgemeinden", so Horst Vetter. Alle Möglichkeiten für die Menschen, die betroffenen Verbandsgemeinden und den Naturschutz müssten ausgelotet werden.

Die Grünen Betzdorf-Kirchen wollen sich bei der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken und der Wirtschaftsministerin Eveline Lemke für diese Ziele einsetzen.
Das Thema wird auch im Kreisverband diskutiert werden. Die Grünen planen in nächster Zeit einen Besichtigungstermin zu vereinbaren, um vor Ort genauere Informationen zu sammeln.
Im Verlauf der Sitzung berichtet Anna Neuhof von der Polizeireform des Landes und begrüßt, dass alle Standorte im Kreis Altenkirchen erhalten bleiben. Dass die Polizeipuppenbühnen, wenn auch in etwas anderer Organisation erhalten bleiben ist richtig und wichtig, so die Meinung der Teilnehmenden.
In den nächsten Sitzungen wird der „Stegskopf“ vertieft diskutiert werden ebenso soll über die Auswirkungen des Landeshaushaltes auf die Region gesprochen werden.



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