Werbung

Pressemitteilung vom 02.03.2024    

Kiebitz gekürt zum Vogel des Jahres 2024: Stark gefährdeter Luftakrobat in Fokus gerückt

Der Kiebitz (Vanellus vanellus) wurde zum Vogel des Jahres 2024 ernannt und verdrängt damit das Braunkehlchen aus dem Rampenlicht. Bei einer öffentlichen Wahl, organisiert vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und seinem bayerischen Partner Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), wurde der Kiebitz mit 27,8 Prozent der Stimmen zum Sieger gekürt.

Der Kiebitz (Foto: Thomas Hempelmann)

Hundsangen/Region. Fast 120.000 Bürger haben ihre Stimme bei der vierten öffentlichen Vogelwahl abgegeben. Der Kiebitz konnte dabei 33.289 Stimmen für sich verbuchen, gefolgt vom Steinkauz mit 27.404 Stimmen, dem Rebhuhn mit 25.837 Stimmen, der Rauchschwalbe mit 23.239 Stimmen und dem Wespenbussard mit 10.152 Stimmen.

"Das Interesse an der heimischen Vogelwelt ist ungebrochen. Darüber freuen wir uns sehr", äußert Olaf Strub, Geschäftsführer des NABU Rheinland-Pfalz. Er betont weiterhin die Bedeutung der Wahl des Kiebitzes: "Mit dem Kiebitz haben die Menschen einen Vogel gewählt, der durch die Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtschaft in vielen Gegenden massiv zurückgegangen ist."

Ein Vogel mit beeindruckenden Flugeigenschaften
Der Kiebitz ist ein auffälliger Vogel mit metallisch grün oder violett glänzendem Gefieder, Federholle auf dem Kopf und breiten gerundeten Flügeln. Sein charakteristischer Ruf "Kie-wit" hat ihm seinen Namen eingebracht. Ursprünglich konnte man diese Vogelart vor allem in Mooren und auf Feuchtwiesen finden. Heute brütet der Kiebitz auch auf Äckern und Wiesen.



Die beeindruckenden Balzflüge der Kiebitze, bei denen sie Schleifen über ihrem Revier drehen, sich in akrobatischen Manövern Richtung Boden stürzen und dabei weit hörbar singen, haben ihnen den Beinamen "Gaukler der Lüfte" eingebracht.

Neben der Trockenlegung von Feuchtwiesen macht auch der allgemeine Verlust dieser Lebensräume der Art schwer zu schaffen. Erst die Renaturierung von Feuchtwiesen und Mooren könnte den Rückgang der Art aufhalten. Der Slogan des Kiebitzes bei der Wahl zum Vogel des Jahres lautete daher passenderweise "Wasser Marsch!"
(PM/Red)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Naturschutz  

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Wallmerod auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


VG Altenkirchen-Flammersfeld: Finanzielle Anreize für Ansiedelung von Ärzten

Altenkirchen. Landauf und landab fehlen immer mehr Ärzte gleich welcher Fachrichtung auch immer. Unter den Kommunen hat längst ...

Siegener Forschungsprojekte erhalten EU-Auszeichnung

Siegen. Gleich zwei Forschungsprojekte der Universität Siegen wurden im Februar mit dem European Paper Recycling Council ...

Kriminalpolizei Koblenz sucht Praktikanten: Einblick in die Welt der Ermittlungen

Koblenz. Im Polizeipräsidium Koblenz ist es an der Zeit, die nächsten Generationen von Kriminalermittlern zu inspirieren ...

Fußballverband Rheinland wurde 75 Jahre: Der Fußballkreis Westerwald-Sieg feierte in Norken

Norken. Neben den Vertretern aus dem Fußballkreis konnte der Kreisvorsitzende Marco Schütz weitere Gäste begrüßen. Landrat ...

Ärger für Bahnfahrer: Unwetter und Schäden sorgen für Probleme rund um den Bahnhof Au (Sieg)

Windeck-Au / Region. "Zurzeit sind keine Zugfahrten im betroffenen Streckenabschnitt möglich. In der Folge kommt es jetzt ...

Deutsch-französisches Erfolgsmodell der Universität Siegen

Siegen. Der deutsch-französische Bachelorstudiengang Europäische Wirtschaftskommunikation wurde zum dritten Mal positiv evaluiert ...

Weitere Artikel


AKTUALISIERT: Dachstuhlbrand in Fürthen - Feuerwehren Hamm und Wissen retteten Wohnhaus

Fürthen/Oppertsau. Die Leitstelle hatte mit dem Stichwort "Gebäudebrand" alarmiert. Dies hatte zur Folge, dass die Freiwilligen ...

Klinikreform bilanziert/Teil 2: Für AK-Betriebsrätin auch "Schließung" nicht vom Tisch

Altenkirchen. Nicht nur aus Sicht der Mitglieder des Betriebsrates des DRK-Krankenhauses Altenkirchen, sondern auch für weite ...

Reihe von Vergehen und Unfällen hält Polizeiinspektion Betzdorf auf Trab

Betzdorf/Daaden/Herdorf. Am Abend des 1. März, gegen 19 Uhr, kam es zu einer Sachbeschädigung in Daaden, Betzdorfer Straße. ...

Intergalaktische Entdeckungsreise: "Der kleine Prinz" am Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf

Dierdorf. Die Rahmenhandlung gestalten zwei Kinder, Anna und Sophie, gespielt von Jolina Händler und Michelle Kulik, die ...

"Kultur lohnt sich": Der Kulturpreis Westerwald wird erneut ausgelobt

Region. Mit dem Preis soll eine durch Leben oder Werk der Region Westerwald verbundene natürliche oder juristische Person ...

Turbulente 24 Stunden: Fünf Verkehrsunfälle in der Region Betzdorf

Betzdorf. Am Freitagmorgen (1. März) ereignete sich um 6.05 Uhr in Mudersbach an der Koblenzer Straße/Siegstraße ein Auffahrunfall, ...

Werbung