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Nachricht vom 15.03.2024    

Die Adorfs - Die wohl sportlichste Familie im Westerwald

Von Wolfgang Rabsch

Die Adorfs, bekannt durch ihr Autohaus in Altenkirchen, glänzen nicht nur im Geschäftsleben, sondern auch im Sport mit bemerkenswerten Leistungen. Vater Friedhelm und Sohn Dirk setzen mit ihren Erfolgen in Leichtathletik und Motorsport beeindruckende Akzente.

Fotos (Autohaus | 3): Wolfgang Rabsch. Restlichen Fotos (8): Familie Adorf

Altenkirchen/Westerwald. Das Autohaus Adorf in Altenkirchen ist als Toyota Vertragspartner weit über die Grenzen des Westerwalds hinaus bekannt und geachtet. Das familiengeführte Unternehmen (Eleonore, Friedhelm und Dirk Adorf) steht seit nunmehr über 50 Jahre und hat sich in dieser Zeit laufend weiterentwickelt, um mit der stetig expandierenden Technik im Automobilbereich immer auf Augenhöhe zu sein.

Neben dem Autohaus sorgen die beiden Geschäftsführer Friedhelm und Dirk Adorf im sportlichen Bereich regelmäßig für Schlagzeilen: Friedhelm Adorf, der als 80-Jähriger in der Leichtathletik in seiner Altersklasse zur absoluten Weltklasse zählt und sein Sohn Dirk, dessen Name in der Autorennszene über einen beachtlichen Namen verfügt.

In Anbetracht der großen sportlichen Erfolge von Vater und Sohn, nutzte der AK-Kurier die Gelegenheit, beide zusammen in ihrem Autohaus aufzusuchen, um sie persönlich kennenzulernen und einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Gleich zu Beginn des Treffens fiel der respektvolle Umgang auf, den Vater und Sohn miteinander pflegen. Das Gespräch wurde vereinbart, um weniger über das Autohaus zu sprechen, die großen Erfolge von beiden sollten Themenschwerpunkt sein - und von den Erfolgen gibt es reichlich zu berichten.

Friedhelm Adorf - in seiner Altersklasse fast unschlagbar
Friedhelm Adorf, den 80-Jährigen als rüstigen Menschen zu beschreiben, wie es bei vielen Menschen in diesem Alter geschieht, wäre unpassend. Eher zutreffend würden auf seine Person die Attribute drahtig, schlank, sehnig und zufrieden passen. Friedhelm, der 1966 seine Prüfung als Kfz-Meister absolvierte, kam mit etwa 40 Jahren durch einen Mitternachtslauf zur Leichtathletik, dadurch wurde der sportliche Ehrgeiz geweckt. Der Sport entwickelte sich zum idealen Ausgleich zur Führung des Autohauses Adorf. Sportlich konzentrierte Friedhelm Adolf sich auf die Disziplinen 60,100, 200 und 400 Meter, auf die jeweiligen Staffeln und den Weitsprung. Besonders relevant ist dabei, dass ab 35 Jahren, die Altersklassen jeweils nach 5 Jahren in die nächste Stufe wechseln. In der Altersklasse 75, als er 77 Jahre alt war, lief Friedhelm Adorf mit 29,14 Sekunden über 200 Meter Weltbestzeit. Zurzeit ist er in der Altersklasse 80 unterwegs. Seit vielen Jahren gehört Friedhelm Adorf der Deutschen Leichtathletik Nationalmannschaft an und ist immer noch stolz, die deutschen Farben vertreten zu dürfen.

Die Zusammenfassung seiner Erfolge ist beeindruckend: Er hat 23-mal den deutschen Meistertitel erreichen können, 17-mal wurde er Europameister und sogar achtmal Weltmeister in der Leichtathletik. Darauf kann er mit Zug und recht stolz sein, was man ihm auch verdientermaßen anmerkt. In Torun/Polen finden in der Woche vom 16. März bis 23. März die Leichtathletik-Europameisterschaft für Senioren statt. Friedhelm Adorf hat dort ein Mammutprogramm zu absolvieren, denn er wird über 60, 200 und 400 Meter im Einzel starten, so wie in der Männerstaffel über 4 x 200 Meter und der Mixed-Staffel über 4 x 200 Meter. Von dieser Europameisterschaft wird Friedhelm Adorf sicherlich nicht mit leeren Händen, sprich ohne Medaillen, wieder nach Hause kommen.



Mit den großen Stars der Automobil-Szene auf du und du
Dirk Adorf, ist seit 2010 Werksfahrer bei BMW Motorsport, seit 1991 sah er über 50-mal die Zielflagge als Erster. Dreimal sicherte er sich den Titel in der VLN Langstreckenmeisterschaft. Die Fans der Nürburgring Nordschleife, zu denen Dirk Adorf ein ganz enges Verhältnis pflegt, kürten Adorf bereits mehrfach zum Fahrer des Jahres. Kampfgeist, Entschlossenheit, Siegeswille und eine hohe Rennintelligenz – diese Attribute zeichnen Dirk Adorf aus. Dadurch ist Adorf der ideale Lehrmeister für die BMW Motorsport Junioren. Seit 2011 ist er als Chef-Ausbilder und Mentor des BMW Motorsport Juniorteams tätig und hat dabei viel Erfahrung in der internationalen Nachwuchsförderung gesammelt. Ab 2007 war Adorf Co-Kommentator auf Eurosport, dort kommentierte er bis 2021auch das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. 2016 wechselte er zur RTL-Sendergruppe und kommentiert seither das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring für den TV-Sender Nitro und seit 2021 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans bei RTL.

Im Gespräch mit dem AK-Kurier erklärt Dirk Adorf. "Auch für mich ist es ein Highlight, wenn während des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring eine Live-Übertragung ins Fernsehen aus meinem Cockpit stattfindet und ich Rennverläufe und besondere Situationen live kommentiere. Als Chef-Ausbilder und Mentor des BMW Motorsport Juniorteams, habe ich unter anderem Nico Rosberg und Sebastian Vettel betreut, als diese vom Gokart kamen und in die Rennautos eingestiegen sind. Neben dem Rennsport ist das Laufen in unserer Laufgruppe "Die Unglaublichen" eine weitere sportliche Herausforderung, bei der wir bis zu 280 Kilometer monatlich zurücklegen. Ich bin Kfz-Meister und technischer Betriebswirt, in unserem Autohaus bin ich als Vertriebsleiter tätig. Meine Mutter Eleonore leitet die Buchhaltung in unserem Unternehmen".

Der AK-Kurier wird die sportlichen Erfolge von Vater und Sohn weiter begleiten und bisweilen darüber berichten.


Mehr dazu:   Westerwälder Persönlichkeiten  
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