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Nachricht vom 18.01.2013    

CDU und FDP regen städtische Förderung an

Um den immer älter werdenden Menschen das Wohnen in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich zu gewährleisten, regen die CDU- und FDP-Stadtratsfraktion in Betzdorf ein Förderprogramm für altersgerechtes Wohnen an.

Betzdorf. Der demografische Wandel muss aktiv gestaltet werden. So oder so ähnlich steht es in vielen Parteiprogrammen und Politikerreden. Die Bevölkerung der Bundesrepublik wird insgesamt älter (Durchschnittsalter steigt), weniger (Bevölkerungsrückgang) und bunter (mehr Menschen mit Migrationshintergrund), dies ist die kurze Formel der Wissenschaft.
Auch in Betzdorf wird der demografische Wandel spürbarer. „Wir wollen es aber nicht nur bei Sonntagsreden belassen, sondern konkret werden“, unterstreicht CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann.
CDU und FDP wollen den demographischen Wandel in Betzdorf aktiv gestalten und reagieren mit einer politischen Initiative auf die demografischen Entwicklungen. Beide Stadtratsfraktionen fordern in einem Antrag die Schaffung einer Satzung zur Förderung für altersgerechtes Wohnen. Stichwort: Bauliche Barrierefreiheit.

Die Verbandsgemeindeverwaltung solle in 2013 die Satzung ausarbeiten und für das Jahr 2014 sollten dann Haushaltsmittel eingestellt werden, so die gemeinsame Idee von Christdemokraten und Liberalen. Nach Vorstellungen der beiden Fraktionen sollen dann bauliche Umbaumaßnahmen von Privaten, die das Ziel haben, altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen, finanziell von der Stadt gefördert werden.

Als Begründung schreiben Udo Piske (FDP) und Werner Hollmann (CDU) in ihrem Antrag:
"Die meisten älteren Menschen möchten auch bei eingeschränkter Beweglichkeit so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Sehr oft lässt sich die Zeit in der eigenen Wohnung mit entsprechenden Hilfen deutlich verlängern. Oft sind dafür bauliche, technische Veränderungen notwendig. Wenn im hohen Alter die Kräfte nachlassen und Hilfe erforderlich wird, kann die Ausstattung mit gut handhabbaren Geräten und der Abbau von Barrieren helfen, weiter in den eigenen vier Wänden selbstbestimmt zu leben".



„Mit der Förderung des Umbaus von Wohnungen zu barrierefreien Wohnräumen und dem Einbau technischer Hilfen kann der selbstbestimmte Aufenthalt in der eigenen Wohnung verlängert werden“, ist sich FDP-Sprecher Udo Piske sicher. Betzdorf könnte mit der Schaffung einer solchen Förderung ein starkes Zeichen für die Belange und Interessen älterer und behinderter Menschen setzen und den demografischen Wandel so aktiv angehen. Gleichzeitig könne Hauseigentümern ein Anreiz gegeben werden, um eine solche Umgestaltung in Angriff nehmen zu können und zu finanzieren.
„Die Förderung kann nur ein kleiner Teil der gesamten Investitionssumme sein, aber es ist ein Zeichen und ein Anschub“, gibt sich Hollmann optimistisch.

CDU und FDP sind überzeugt, dass die entstehenden Kosten einer solchen Förderung um ein Vielfaches eingespart werden könnten, wenn damit der stationäre Aufenthalt in einer betreuten Wohnform oder Pflegeeinrichtungen vermieden oder verzögert werden könnte. Die Förderung soll nach den Vorstellungen der beiden Fraktionen nur dann greifen, wenn andere Förderungstöpfe (Land, Krankenkassen) ausgeschöpft sind.



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