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Nachricht vom 03.07.2013    

Baby-Bedenktage im Jugendtreff Alsdorf

Die Schwangerenberatung des Caritasverbandes Betzdorf führte mit jungen Mädchen das Projekt "Baby-Bedenktage "(BaBeTa) im Jugendtreff Alsorf durch. Die Schülerinnen erhielten "Babysimulatoren", Puppen, die computergesteuert alles tun, was ein Neugeborenes tut. Ziel des Projektes ist es unter anderem Teenager-Schwangerschaften zu verhindern.

Die Baby-Bedenktage" im Jugendtreff Alsdorf brachten gute Ergebnisse. Foto: Caritas

Alsdorf. Fünf Besucherinnen des Jugendtreffs in Alsdorf im Alter von 13 bis 16 Jahren bekamen auf Einladung der Jugendpflege „Nachwuchs auf Probe“.
In der Zeit vom 12. bis 20. Juni waren an sechs Nachmittagen die Mitarbeiterinnen der Schwangerenberatung des Caritasverbandes Betzdorf zu Gast. Mitgebracht hatten Renate Kohl und Silvia Gruner fünf „Babysimulatoren“ – Puppen, die sich computergesteuert verhalten wie Neugeborene und entsprechend versorgt werden müssen. Die Betreuungsleistung der jeweiligen „Mütter auf Zeit“ wird aufgezeichnet und ausgewertet.

Die Schülerinnen mussten drei Tage und zwei Nächte ihre teilweise sehr anstrengenden „Kinder“ wickeln, füttern, tragen und trösten. Flankiert wurde dieses „Elternpraktikum“ mit theoretischen Lerneinheiten zu den Themen: Verhütung, Schwangerschaft, Alkohol in der Schwangerschaft, Umgang mit Belastungssituationen, Schütteltrauma, plötzlicher Kindstod und der Reflexion persönlicher Zukunftswünsche und Perspektiven.

Ziel dieses, in Kooperation mit dem Jugendamt des Kreises Altenkirchen durchgeführten Projektes, ist die Entwicklung einer positiven Lebensplanung und die Prävention von Teenagerschwangerschaften.



Alle fünf Projektteilnehmerinnen absolvierten ihr „Elternpraktikum“ mit gutem Erfolg und erhielten am 20. Juni ihr Teilnahme-Zertifikat. Im Ergebnis jedoch waren sich die Mädchen einig: „Kinder ja – aber erst ab Mitte Zwanzig!“ Dass die Versorgung so anstrengend sei und so viel abverlange, sei ihnen nicht bewusst gewesen, sagten die Schülerinnen in der Nachbesprechung. Erst einmal, so das Resümee der sechs Tage, wollten sie eine gute Ausbildung absolvieren und ihr Leben unbeschwert genießen.

Über dieses Ergebnis freuten sich die Beraterinnen des Caritasverbandes Betzdorf sowie die Jugendpfleger Ingo Molly und Siebel Schmick.
Geplant ist eine Wiederholung des Projektes im Rahmen der „Ferienspaßaktion“ der Stadt Betzdorf. Am Elternpraktikum "BaBeTa" (Babybedenktage) interessierte Institutionen wie Schulen, Jugendgruppen oder Vereine erhalten weitere Informationen beim Caritasverband in Betzdorf unter 02741 – 97600. Die Buchung des psycho-edukativen Projektes BaBeTa ist nach Absprache jederzeit möglich und kann, entsprechend der individuellen Rahmenbedingungen, flexibel gestaltet werden.



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