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Nachricht vom 29.09.2013    

Feuerwehr-Einsatzkräfte der VG Daaden bestens ausgebildet

Fünf Löschzüge der Verbandsgemeinde Daaden führte ihre Jahresabschlussübungen an zwei Terminen durch. Am vergangenen Freitag zeigten drei Löschzüge drei verschiedene Einsatzszenarien. Erstmals dabei: eine Absturzsicherung, die für die Rettung aus Höhen oder Tiefen benötigt wird.

Erstmals wurde bei einer Übung das Thema Absturzsicherung gezeigt, für die Rettung aus Höhen oder Tiefen erforderlich. Die Zuschauer erhielten eine beeindruckende Demonstration. Fotos: anna

Weitefeld. Die WEW Westerwälder Eisenwerk GmbH waren am Freitagabend Austragungsort der zweiten Jahresabschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr aus der Verbandsgemeinde Daaden.

Daran beteiligten sich die Löschzüge Weitefeld, Derschen/Mauden/Emmerzhausen und Friedewald/Nisterberg. Gleich drei verschiedene Aufgaben hatten die Wehrleute zu bewältigen. Ein Novum nicht nur für den LZ Weitefeld sondern gleich für den Kreis Altenkirchen war dabei erstmals die Übung einer Absturzsicherung. Dies erklärte Wehrführer Jörg Hölzemann, werde bei der Einheit derzeit seit Sommer geübt.

Drei Wehrleute des Löschzuges wurden zu Ausbildern für diese Rettungsdisziplin ausgebildet, die laut einer entsprechenden Vorschrift für Verbandsgemeinden in jeweils einem LZ beherrscht werden soll. Hölzemann lobte diesbezüglich die Verwaltung der Verbandsgemeinde, die gleich zwei dazu notwendige Sicherungssets angeschafft habe, Kostenpunkt etwa 2.500 Euro. Bei der Absturzsicherung geht es darum, verunglückte Personen aus Höhen oder Tiefen zu retten.

Bei der Übung auf dem Firmengelände der WEW war es ein acht Meter hoher Kran, auf dem ein Arbeiter einen Unfall erlitten hatte und nicht mehr alleine absteigen konnte. Also musste einer der Einsatzkräfte den mit Querstreben versehenen Eisenpfeiler hinauf klettern. Dabei wurde er von Kameraden am Boden mit Seilen gesichert. Oben angekommen, erhielt auch der Verunglückte eine Sicherung und beide stiegen so nacheinander den gleichen Weg hinab.

Ein weiteres Übungsszenario war die Rettung vermisster Personen aus einer brennenden Halle. Mit Atemschutzausrüstung drangen die Wehrleute in die Halle ein und holten die Verletzten aus dem Gefahrenbereich. Zeitgleich kümmerten sich andere Kameraden um den Aufbau der Wasserversorgung, die idealer Weise gleich aus dem auf dem Firmengelände befindlichen Löschteich gespeist wurde. An dieser Übung arbeiteten die LZ Derschen und Friedewald Hand in Hand.

Die Wehrleute des Löschzuges Weitefeld hatten es noch mit einem verunglückten Pkw zu tun. Dieser lag auf der Beifahrerseite und darin befand sich noch der verletzte Fahrer (Dummy), der eingeklemmt war. Bevor die Einsatzkräfte an die Befreiung des Unfallopfers gehen konnten, musste das Auto erst einmal mit Metallstützen von beiden Seiten stabilisiert werden. Danach machten sich die Helfer daran, das Fahrzeug sachgerecht zu öffnen, um den Verletzten so schonend wie möglich heraus zu holen.



Wehrleiter Matthias Theis berichtete, dass dies eine knifflige Sache sei, denn die heutigen Fahrzeuge leisteten rein materialtechnisch gesehen einiges an Widerstand. Doch Dank der Gerätschaften der Feuerwehr und dem Willen der Helfer, konnte auch dieses Problem vorbildlich von den Einsatzkräften bewältigt werden.

Die gesamte Übung war von Wehrführer Jörg Hölzemann den umstehenden Zuschauern kommentiert worden. Zu guter Letzt dankte dieser den rund 120 Besuchern für ihr Interesse an der Arbeit der Feuerwehr und den Verantwortlichen der Firma WEW für die Bereitstellung des Geländes zu Übungszwecken.

Insgesamt beteiligten sich an der Übung 28 Wehrleute aus Weitefeld, 20 aus Derschen und 17 aus Friedewald. Zu den interessierten Beobachtern gehörten auch VG Bürgermeister Wolfgang Schneider und Ortsbürgermeister Dietmar Fuchs. Sowohl Theis als auch Hölzemann zeigten sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden und lobten das prima Verhältnis zu den Firmen im Daadener Land.

Theis berichtete, dass im Ernstfall an einem Wochentag durchaus an die 45 Einsatzkräfte requiriert werden können, was nicht zuletzt auch ein entsprechendes Entgegenkommen der Firmenchefs voraussetzt. Wie schon erwähnt war dies die zweite Jahresabschlussübung der VG Feuerwehr Daaden. Die erste fand eine Woche zuvor statt und wurde unter der Beteiligung der Löschzüge Daaden und Niederdreisbach/Schutzbach an der Grundschule in Daaden ausgetragen. Daran beteiligten sich neben den 24 Kameraden aus Daaden und den 18 Wehrleuten aus Niederdreisbach auch acht Helfer des DRK Daaden. Auch diese Übung war gut verlaufen, die vermissten Personen wurden zeitnah gefunden und der gesamte Einsatz ging zügig von statten. Die fünf Löschzüge der Verbandsgemeinde Daaden tragen ihre Jahresabschlussübungen immer in zwei Veranstaltungen mit jeweils wechselnden Akteuren aus.

Zum Abschluss des Abends wies Wehrführer Hölzemann noch darauf hin, dass am Mittwoch den 2. Oktober ab 18 Uhr im Feuerwehrhaus Weitefeld wieder ein zünftiges Oktoberfest gefeiert wird. (anna)




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