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Nachricht vom 31.03.2014    

Rüddel besuchte AOK-Kundencenter

„Pflege ist im Gesundheitswesen das wichtigste Thema der Zukunft“, so die Aussage des CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel, der gemeinsam mit dem CDU-Gemeindeverband Altenkirchen das AOK-Kundencenter in der Kreisstadt besuchte.

Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel (Mitte) war Gastredner einer Veranstaltung des
CDU-Gemeindeverbandes Altenkirchen beim AOK-Kundencenter in Altenkirchen. (Foto: pr)

Altenkirchen. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel besuchte gemeinsam mit dem CDU-Gemeindeverband Altenkirchen, unter Vorsitz von Torsten Löhr, das AOK-Kundencenter in der Kreisstadt. Dort zeigte sich der Gesundheitspolitiker beeindruckt, wie stark EDV- und Systemlösungen bei den Krankenkassen fortgeschritten sind. „IT und Vernetzung werden im Gesundheitswesen verstärkt immer wichtiger“, betonte Rüddel, der im weiteren Verlauf, auch als pflegepolitischer Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, auf sein Spezialgebiet „Pflege“ einging.

Edgar Holzapfel, Leiter der AOK-Bezirksdirektion Nord-Ost, freute sich über die Anwesenheit und das Interesse der Christdemokraten, unter denen sich auch MdL Dr. Peter Enders befand. Dabei ließ er wissen, dass die von ihm geleitete Bezirksdirektion für die Kreise Altenkirchen, Neuwied, Westerwald und Rhein-Lahn zuständig ist. Im Landkreis Altenkirchen hält die AOK zwei, im Kreis Neuwied drei Standorte vor. CDU-Gemeindeverbandsmitglied Stefan Schnell stellte, in seiner Eigenschaft als Senior Software-Ingenieur von AOK-Systems, die von der Krankenkasse genutzte GKV-Branchenlösung „oscare“ vor. „Dieses bietet, ausgerichtet an den Geschäftsprozessen der GKV, eine vollständig integrative technische Plattform. Sie vereint die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmen der gesetzlichen Krankenversichrung prozessübergreifend und organisationsneutral in einer Lösung“, so Schnell.

Die Verstärkung von IT und Vernetzung im Gesundheitswesen erfordert nach Rüddels Worten auch mehr Vertrauen im Gesundheitswesen. „Die Kassenlandschaft hat hinblickend vertrauensbildender Maßnahmen noch manche Aufgaben zu lösen. Bislang ist das ein zäher Prozess“, äußerte Rüddel. Gleichzeitig, so der Abgeordnete, müsse die Telemedizin weiter Fuß fassen. Zudem sei im komplizierten Gesundheitssystem die weitere Stärkung der Patientenrechte ein entscheidender Punkt.



„Die Pflege ist im Gesundheitswesen das wichtigste Thema der Zukunft“, bekräftigte der Gesundheitspolitiker und erwähnte dazu die Dynamisierung der Pflegesätze. Es gelte weniger Geld pauschal auszuschütten. „Einerseits muss mehr Geld fließen für die Situation der zu Pflegenden und andererseits für die Pflegekräfte“, konkretisierte der Bundestagsabgeordnete. In diesem Zusammenhang wiederholte Rüddel seine Forderung nach verbesserten Rahmenbedingungen auch auf diesem Gebiet.

Dazu konkretisierte der Abgeordnete: unter anderem eine Erhöhung der Vollzeit-Assistenz-Pflegekräfte um 45.000, die neue Umsetzung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs mit Änderung der Pflegestufen von bisher drei auf zukünftig fünf. „Bislang basieren die Pflegestufen aufgrund der körperlichen Beeinträchtigung der Pflegebedürftigen, zukünftig werden sie am Grad der Selbstständigkeit der Betroffenen ausgerichtet. Bei Demenzkranken bedeutet dies, dass sie mehr Chancen auf Einstufung in die Pflegeversicherung haben“, ließ der Gesundheitspolitiker wissen.

Er erwähnte ferner, dass es zunehmend multimorbide Menschen gibt, die stationärer Pflege bedürfen. Darauf müssten sich auch die Krankenhäuser einstellen. Qualität vor Menge sei der Auftrag. „Das bedingt natürlich eine Spezialisierung der Kliniken mit Konzentrierung auf Stärken. Gleichwohl ist eine stärkere Vernetzung der Krankenhäuser unverzichtbar“, bekräftigte Erwin Rüddel. – Versorgungsgesetz, Pflegeversicherung und Pflegestützpunkte waren weitere Themen die bei der Veranstaltung erörtert wurden.


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