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Nachricht vom 30.06.2014    

Himmlische Tränen und Sonnenschein beim Schützenfest Schönstein

Mit König Werner II. und Königin Sonja (Marciniak), Jungschützenkönig Tobias Neuhoff und Schülerprinz Björn Neuhoff an der Spitze startete das Schützenfest der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönstein. 150 Jahre Schützenfest, 300 Jahre Heisterkapelle und 425 Jahre Protektorat des Hauses Hatzfeldt-Wildenburg gab es zu feiern. Viele Ehrengäste aus Politik, Kirche und Schützenwesen nahmen an den Feierlichkeiten teil.

Die Majestäten des Schönsteiner Schützenfestes: das Königspaar Sonja und Werner Marciniak, Jungschützenkönig Tobias Neuhoff (rechts) und Schülerprinz Björn Neuhoff. Fotos: Manfred Hundhausen

Schönstein. Am Samstagabend ließ der Wettergott die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft 1402 vom Heister zu Schönstein bei den Feierlichkeiten zu ihrem 150. Schützenfest, ganz schön im Regen stehen. Aufgrund der Regenfälle wurde das Konzert am Samstag im Schlosshof kurzerhand ins Festzelt verlegt und die geplante Messe mit Prozession an der Heisterkapelle am Sonntag in die Pfarrkirche.

Mit den sicher lieb gemeinten Worten von Präses Pastor Martin Kürten bei der Auszeichnung der neuen Würdenträger: „Das ist kein Regen, dass sind himmlische Freudentränen“, konnte sich wohl keiner der Anwesenden so richtig anfreunden.
In seiner Ansprache hieß König Werner II. die Herren des Vorstandes, Jungschützen und Schützenbrüder, sowie die anwesenden Zuschauer – auch im Namen seiner Königin Sonja, dem Jungschützenkönig Tobias Neuhoff und dem Schülerprinz Björn Neuhoff sowie den Damen und Herren seines Hofstaates, an seiner festlich geschmückten Residenz herzlich willkommen.

„Einen sicheren Stand auf festen Boden, ein gutes Auge und eine ruhige Hand sind die Eigenschaften die man braucht, um ins Schwarze zu treffen und nach 25 Jahren erneut Schützenkönig der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft zu werden“, so Werner Marciniak.
Ein klein wenig enttäuscht und nachdenklich war er darüber, dass am Fronleichnamstag aus der großen Schar der Mitglieder sich sonst niemand um das Amt des Schützenkönigs beworben hatte.
Für Werner Marciniak und seine Familie ist das Schützenfest eine gelebte Tradition, die seine Eltern ihm und seinen Brüdern vorgelebt haben und als Vermächtnis weitergegeben haben. Sein Bestreben sei es als Schützenkönig im Jahr 2014 sich wie bisher für die Erhaltung der Tradition, die Pflege des Heimatbrauchtums und der Geselligkeit einsetzen. Das diesjährige Schützenfest steht wieder unter dem Leitwort: „Aus alter Wurzel – neue Kraft für Glaube, Sitte und Heimat“.

König Werner II. präsentierte mit seiner Ehefrau Sonja als Königin in schmucken Kleidern folgenden Hofstaat: Thomas Marciniak u. Sabine Müller, Torsten u. Yvonne Marciniak, Daniel Schraff u. Carina Marciniak, Mathias Groß u. Silke Seibert, Franz u. Bärbel Cordes, Heribert u. Christa Schmidt, Bernd Kraus u. Claudia Vanderfuhr, Hamit Celik und Elke Ersfeld.

Ein großes Lob gebührt der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen beim Abholen von König Werner II. mit seinem Hofstaat von seiner Residenz im Schützenhaus, die bei strömendem Regen seelenruhig während der Zeremonie verharrte und ihre musikalische Pflicht in bemerkenswerter Weise absolvierte.
Nach dem Abspielen der Nationalhymne geleitete sie die neuen Majestäten und den Hofstaat ins Festzelt, wo bei Stimmungsmusik der Lasterbacher Musikanten der Abend gemütlich und vor allem trocken ausklang. Um 23 Uhr fand das für Schönstein traditionell bekannte imposante Höhenfeuerwerk statt.

Pastor Martin Kürten muss wohl die ganze Nacht über Fürbitten geleistet haben, denn genau während des traditionellen Umzugs am Sonntag kam die Sonne für drei Stunden zum Vorschein und viele Schaulustige konnten sich bei diesem Wetter am Umzug erfreuen. Dies ist immer ein Höhepunkt des Festes im Schlossdorf.
Nach der Aufstellung des Festzuges in der Ortsmitte bei strahlendem Sonnenschein, an dem neben den Gastbruderschaften aus dem Bezirk Marienstatt auch der Wissener Schützenverein mit Königspaar, Hofstaat und Vorstand sowie aus Anlass des Jubiläums auch die Schützenvereine Hamm, Betzdorf und Elkhausen-Katzwinkel mit Königspaaren und Abordnungen teilnahmen, wurden die Majestäten nebst Hofstaat an der Residenz abgeholt. Königin Sonja und die Damen des Hofstaates begeisterten mit hübschen langen Kleidern.



Im Anschluss an die Begrüßung der Majestäten im Schloss durch den Protektor Nicolaus Graf Hatzfeldt zu Wildenburg sowie der imponierenden Festparade in der Ortsmitte, fand im Festzelt ein Unterhaltungskonzert mit der Stadt-u. Feuerwehrkapelle Wissen, Bergkapelle Birken-Honigsessen und dem Musikverein Brunken statt.

Die Schützenbruderschaft freute sich besonders über den Besuch des Hochmeisters der Deutschen Historischen Schützenbruderschaften Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm. Für seine Amtszeit hat sich Emanuel Prinz zu Salm Salm vor allem vorgenommen, Jugendliche für das Schützenleben zu begeistern und für das Brauchtum zu gewinnen. "Es wird immer schwieriger, junge Menschen für Schützenvereine zu gewinnen", berichtete er.

Er bemerkte, das derzeit nur rund zehn Prozent aller Mitglieder der 1300 Bruderschaften im Dachverband, Jugendliche sind. Innerhalb der Bruderschaft sei es wichtig, den jungen Menschen Werte zu vermitteln, meinte er bei seiner Rede in Schönstein und fügte hinzu: "Mein Amt als Hochmeister sehe ich als eine gesellschaftliche Aufgabe, die gut dafür geeignet ist, diese Werte zu repräsentieren“. Der promovierte Jurist Prinz Salm, wohnhaft auf Schloß Rhede , und in der Vermögensverwaltung seiner Familie tätig, ist am 27. März 2011 in Leverkusen zum neuen Hochmeister gewählt worden. Er wohnt mit seiner Familie auf Schloss Rhede im Münsterland. Seine Familie ist auch im Besitz von Burg Anholt in Isselburg.

Beim anschließenden Tanzvergnügen mit der für absolute Stimmung bekannten „Dancing-Band-Sunshine“, durfte das Tanzbein geschwungen werden. Am Montag, 30 Juni starten die Festlichkeiten um 11 Uhr mit der Heiligen Messe an der St. Sebastianus-Heisterkapelle. Anschließend ab 12.30 Uhr gibt es Unterhaltungsmusik mit der „Stadt- u. Feuerwehrkapelle Wissen und die Möglichkeit zum Mittagessen im Festzelt.
Ab 16.30 Uhr spielt noch einmal die „Dancing-Band-Sunshine“ bis zum Ausklang. Um 21.30 Uhr findet wie jedes Jahr der Zeltausmarsch mit der Stadt– und Feuerwehrkapelle zur Dorfmitte, mit Vorbeimarsch und Abschiedsständchen statt. (phw)


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