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Nachricht vom 23.04.2007    

Kreis stellt sich dem "Familien-TÜV"

Der Landkreis Altenkirchen lässt seine Verwaltung auf Familienfreundlichkeit prüfen. Landrat Michael Lieber hat jetzt mit der Vertragsunterzeichnung den Grundstein für die Durchführung des "audit berufundfamilie" gelegt.

audit

Kreis Altenkirchen. Auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit nimmt der Landkreis Altenkirchen auch die eigene Verwaltung unter die Lupe. Das von der Hertie-Stiftung entwickelte "audit berufundfamilie" bietet das passende Instrumentarium, um bestehende Arbeitsbedingungen im Hinblick auf Familienfreundlichkeit zu überprüfen, Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stetig zu verbessern.
"Wir wollen uns als Verwaltung in Punkto Familienfreundlcihkeit selbst nicht ausnehmen und uns konkrete Ziele für die Zukunft setzen", sagte Landrat Michael Lieber anlässlich der Vertragsunterzeichnung und zum Start der Teilnahme der Verwaltung an diesem Prüfverfahren, das mit einer Zertifizierung endet.
Das Audit ist ein Gütesiegel für Familienbewusstsein in der Arbeitswelt und hilft Arbeitgebern bei der Suche nach neuen Wegen, um berufliche und private Verpflichtungen ihrer Beschäftigten besser miteinander in Einklang zu bringen. Es bringt nicht nur den Beschäftigten Gewinn, denn Unternehmen, die sich für familiäre Belange ihrer Mitarbeiter engagieren, haben dadurch betriebswirtschaftliche Vorteile. Nicht zuletzt aus diesem Grund wird das Audit von allen Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft empfohlen. Weit über 300 Unternehmen, Einrichtungen und Behlörden haben sich dem Auditverfahren bisher unterzogen.
Im Kreishaus Altenkirchen wird in den nächsten Monaten eine unabhängige Auditorin in verschiedenen Handlungsfeldern die Rahmenbedingungen von Beruf und Familie untersuchen. Dazu gehören Arbeitszeitmodelle, Arbeitsabläufe und -strukturen sowie Informations- und Kommunikationswege. Einer Überprüfung unterziehen sich auch die Bereiche Personalpolitik und Serviceangebot für Familien. Zusammen mit den Beschäftigten werden Ziele festgelegt und Maßnahmen erarbeitet, die in den nächsten drei Jahren umzusetzen sind. Die Umsetzung wird jährlich überprüft.
"Die Kreisverwaltung bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits vielfältige Möglichkeiten, familiäre und berufliche Anforderungen unter einen Hut zu bringen, zum Beispiel flexible Arbeitszeitregelungen, unterschiedliche Teilzeitmodelle, Fortbildungsmöglichkeiten auch in der Elternzeit. Dennoch gibt es viele gute Ansätze, die wir im Rahmen unserer Möglichkeiten weiterentwickeln können und wollen", sagte Landrat Lieber. Besonders wichtig sei, nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit kleinen Kindern, sondern auch den, die neben ihrer Berufstätigkeit Angehörige pflegen, soweit wie möglich entgegen zu kommen.
Die Kreisverwaltung will mit ihrer Teilnahme am Auditverfahren auch Beispiel für andere Institutionen und Betriebe im Landkreis sein und diese für ein familienbewusstes Engagement gewinnen. Das "audit berufundfamilie" (www.beruf-und-familie.de) wird vom Land bezuschusst - für kleinere Unternehmen mit bis zu 25 Beschäftigten werden die Kosten komplett übernommen.
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Foto: Familienfreundlichkeit auf dem Prüfstand: Landrat Michael Lieber, Margit Strunk vom Familienbüro, Büroleiter Norbert Schmauck und Personalratsvorsitzender Alfred Köhler (stehend v.links) bei der Vertragsunterzeichnung.



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