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Nachricht vom 03.03.2015    

LILE-Konzept für die Raiffeisenregion vorgestellt

LILE bedeutet „lokale integrierte ländliche Entwicklungsstrategie“. Es geht um viel Geld für die Raiffeisenregion. Rund 2,6 Millionen Euro an Fördergeldern für die verschiedensten Projekte zwischen 2015 und 2020 könnten herausspringen für die Verbandsgemeinden der Raiffeisenregion.

Die Akteure des Abends: Marion Gutberlit, Dr. Manfred Wilde, Volker Mendel, Ottmar Fuchs, Hans-Werner Breithausen und Martina Jungbluth. Fotos: Wolfgang Tischler

Puderbach. Die Verbandsgemeinde Puderbach hatte zur Vorstellung des LILE-Konzeptes der Raiffeisenregion die Akteure und die Bevölkerung eingeladen. Die Raiffeisenregion sind die Verbandsgemeinden Dierdorf, Flammersfeld, Puderbach und Rengsdorf. Es bewerben sich beim Land Rheinland-Pfalz insgesamt 20 Regionen um eine Förderung. Sie alle müssen ein umfangreiches Konzept bis Ende März einreichen. Mitte des Jahres wird dann entschieden, welche 15 Regionen den Zuschlag erhalten.

Die Akteure der Raiffeisenregion sind guter Dinge mit von der Partie zu sein. Kamen doch aus der Region über 100 Projektvorschläge. Diese Vorschläge hat das Beratungsbüro Grontmij mit den Verantwortlichen in eine Entwicklungsstrategie mit dem Leitbild „Die Raiffeisen-Region – gelebte Solidarität“ umgesetzt. Es wurde eine umfassende Betrachtung der Stärken und der Schwächen der Region vorgenommen. Ferner wurden Handlungsziele und Handlungsfelder erarbeitet, die da sind: „Regionale Identität“, „Leben im Dorf“ mit den Schwerpunkten soziales Miteinander und Wohnen, „Daseinsvorsorge“ wie Nahversorgung, Mobilität, Gesundheit und Pflege sowie Klimaschutz. Ferner „Bildung und Wirtschaft“ und „Kulturlandschaft“ mit den Unterpunkten Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz und Umweltbildung, Klimaschutz und Tourismus.

Im Aktionsplan des LILE-Konzeptes wird dann konkret darauf eingegangen, wie die Region die Strategien im Einzelnen umsetzen will. Sollte die Region ausgewählt werden, so wurden bereits neun „Startprojekte“ herausgesucht. Sie können dann ab Oktober diesen Jahres verwirklicht werden. Sie kommen aus den Bereichen Wohnen und soziales Miteinander, Tourismus, Landwirtschaft, Regionale Identität, Gesundheit und Klimaschutz. Es wird weiterhin festgelegt, wie später die Lokale Aktionsgruppe (LAG) und das Regionalmanagement arbeiten und kooperieren werden.



Eine Kooperation wurde an dem Abend mit dem Delitzscher Land, das in Sachsen-Anhalt liegt, besiegelt. Von dort war der Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde angereist. Die Region Delitzscher Land verfolgt wie die Raiffeisen-Region das Ziel, das Gedankengut der Genossenschaftsidee von Schultze-Delitzsch weiterleben zu lassen. Eine Kooperation außerhalb von Rheinland-Pfalz ist in dem Wettbewerb gewünscht. Weitere Kooperationen werden mit den Nachbarregionen „Rhein-Wied“ und „Naturraum Sieg/Oberer Westerwald“ eingegangen.

Der Puderbacher Verbandsbürgermeister Volker Mendel zeigte sich in der sich anschließenden Gesprächsrunde sehr erfreut über die gelungenen Ergebnisse des vorliegenden Konzepts, die hohe Beteiligungen der Bürgerinnen und Bürger sowie der guten Zusammenarbeit in den Lenkungsgremien und in den LAG-Treffen unter der Moderation und fachlichen Begleitung des Beratungsbüros Grontmij. Die erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Dierdorf, Martina Jungbluth ergänzte zum Thema Kultur: „Kultur ist für mich mehr als Theater oder Konzerte. Es ist auch die Pflege der Dorftraditionen.“ Jetzt heißt es Daumendrücken, damit die viele geleistete Arbeit mit den Fördergeldern von 2,6 Millionen Euro umgesetzt werden kann. (woti)



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