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Nachricht vom 25.03.2015    

Kinder lernten die große "Nein-Tonne" kennen

Die Schülerinnen und Schüler der zweiten Schuljahre der Erich Kästner-Schule Altenkirchen wurden mit dem Präventionsstück „Die große Nein-Tonne“ für ihre Gefühle und Ängste sensibilisiert. Die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück war zu Gast an der Grundschule.

Die Kinder des zweiten Schuljahrs der Erich Kästner-Schule vertreiben gemeinsam mit den beiden Schauspielern Claudia Lichtwardt und Oliver Grabus ihre "Nein-Gefühle". Foto: Schule

Altenkirchen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 2 der Erich Kästner-Schule Altenkirchen bekamen Besuch von der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück (TPW). Die beiden Theaterpädagogen Claudia Lichtwardt und Oliver Grabus schlüpften während der zwei Aufführungen in die Rolle zweier Kinder. Gemeinsam entdeckten sie, was ihnen „Nein-Gefühle“ macht. Die Kinder bekamen spielerisch vermittelt, eigene Empfindungen wahrzunehmen, zuzulassen und zu äußern. Ein wichtiger erster Schritt, auch im Kampf gegen Missbrauch.

Mutproben und Menschen, die einen anfassen, wo man es nicht will, wurden dabei beispielsweise symbolisch in die „Nein-Tonne“ verbannt. Die Darsteller erzählen auch von anderen Erlebnissen, die sie richtig sauer machen. Zum Beispiel neulich: Da wollte der Papa einfach für seinen Sohn bestimmen, dass die Suppe nicht zu heiß ist, um gegessen zu werden. Und da sind sich die Kinder einig: Man kann immer nur für sich selbst sprechen und nicht wissen, was ein anderer zu warm oder zu kalt, zu leicht oder zu schwer, zu langweilig oder zu gruselig findet.

Zusammen überlegen sie, was sie noch loswerden möchten. Zähneputzen? Fernsehzeiten? Pünktlich sein? Obwohl die Zwei all das nicht mögen, sehen sie ein: Manche Regeln machen Sinn – und gehören deshalb nicht in die Tonne.

Die Kinder und Kollegen der Erich Kästner-Schule waren begeistert von dem kurzweiligen Präventionsstück, bei dem es viel zu lachen gab. Das Gespräch, welches die beiden Theaterpädagogen im Anschluss an die Aufführungen mit den Kindern führten, vertiefte das Bühnenerlebnis. Claudia und Oliver, gerade noch hautnah in ihren Rollen als Kinder erlebt, verwandelten sich vor den Augen der Kinder wieder in Erwachsene und reflektierten das Gesehene noch einmal mit den Schülerinnen und Schülern. Alle sind sich einig, die TPW im nächsten Schuljahr erneut einzuladen. Dann mit dem darauf aufbauenden Stück „Mein Körper gehört mir.“



Finanziell wurden die Schule dabei von einigen Sponsoren unterstützt: Die Lotto-Stiftung, der Kinderschutzbund Kreisverband Altenkirchen sowie die Sparkasse Altenkirchen sorgten mit ihren großzügigen Spenden dafür, dass der finanzielle Eigenanteil für die Kinder möglichst gering ausfiel.


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