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Nachricht vom 28.04.2015    

Elf neue Motorsägenführer bei der Feuerwehr

Sturmereignisse mit umgestürzten Bäumen fordern den Einsatz der Feuerwehren. Dann müssen die Einsatzkräfte mit der Motorsäge umgehen können und dabei vieles beachten. Einsatzkräfte der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kirchen absolvierten die Lehrgänge in Theorie und Praxis.

Erfolgreiche Ausbildung an der Motorsäge. Foto: Feuerwehr

Kirchen. Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kirchen hat seit kurzem elf frisch ausgebildete Motorsägenführer. Kürzlich begrüßte Wehrleiter Christian Baldus die Teilnehmer aus Friesenhagen, Niederfischbach, Wehbach-Wingendorf, Brachbach, Niederschelderhütte, Herkersdorf-Offhausen und Kirchen sowie die Kreisausbilder Matthias Krömer und Stefan Weidenbruch im Feuerwehrgerätehaus Kirchen.

Zwei Stunden lang wurden die Kameraden in die Theorie der Arbeit mit der Kettensäge eingewiesen. Die Feuerwehr kommt immer dann damit zum Einsatz, wenn durch umgestürzte Bäume Gefahr im Verzug ist. So zum Beispiel, wenn Rettungswege versperrt sind, wenn Fahrzeuge unter Bäumen begraben sind oder wenn Bäume auf Häuser zu stürzen drohen. Solche Einsätze bedeuten auch immer Gefahr für die Einsatzkräfte. Die Bäume stehen unter Spannung, die Wettereinflüsse sind meist schlecht, im schlimmsten Fall ist es sogar noch dunkel. Daraus ergeben sich schwer berechenbare Situationen, auf die man vorbereitet sein muss. Doch das wichtigste bei jedem Einsatz ist der Eigenschutz der Einsatzkräfte. Darum lernten die Teilnehmer auch, welche Schutzausrüstung sie zu tragen haben und welche Sicherheitseinrichtungen einer Kettensäge immer funktionstüchtig sein müssen.



Was man an einem Abend in der Theorie lernte, setzte man dann gemeinsam an zwei darauf folgenden Samstagen in die Praxis um. Gerüstet mit der persönlichen Schutzausrüstung und den Maschinen, machte man sich auf den Weg in ein von Förster Bernd Schaefer freigegebenes Stück Wald. Am ersten Samstag lernte man hier Fälltechniken und Vorgehensweisen. Am zweiten Samstag stand ein Spannungssimulator zur Verfügung, in den die vorher gefällten Bäume eingespannt wurden. Dieser simuliert verschiedene Spannungen, die ein Baum haben kann, wenn er umgefallen ist. Bekommt er Druck von oben, unten oder gar von der Seite, muss man jeweils anders vorgehen. Eindrucksvoll zeigte sich den Teilnehmern, wie die Bäume reagieren, wenn sie unter Spannung stehen. Falsches Vorgehen kann hierbei schnell zu Verletzungen führen.

Am Ende der drei Tage konnte Christian Baldus zehn Kameraden und einer Kameradin zur erfolgreichen Teilnahme am Lehrgang gratulieren, wünschte sich jedoch, dass sie nicht oft zum Einsatz kommen müssen.


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