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Nachricht vom 12.06.2015    

Mit Westerwälder Hilfe haben rund 70 Familien ein Dach über dem Kopf

Ortsbürgermeister Paul Stefes aus Helmeroth lieferte einen ersten Zwischenbericht zum Spendenaufruf für die Erdbebenopfer in Nepal. Bislang gingen mehr als 12.000 Euro auf dem Sonderkonto ein, davon sind 10.000 Euro in Kathmandu eingetroffen und entsprechend verwendet worden. Etwa 70 Familien konnten so ein Dach aus Wellblech bekommen und weitere lebensnotwendige Dinge.

Überleben in Trümmern, hier stand einmal ein gemütliches Wohnhaus für eine große Familie. Fotos: pr/Udaya Sharma

Helmeroth. Die Menschen in Nepal leiden unerträglich. Das belegen Berichte, die fern ab von der weltweiten Nachrichtenlage über Mails oder sonstige Nachrichtenkanäle einlaufen. Das verheerende Erdbeben im April löste eine Welle der Hilfsbereitschaft aus, auch im Westerwald. Helmeroths Ortsbürgermeister Paul Stefes rief zu Spenden auf, und es kamen bislang über 12.000 Euro zusammen. Bereits 10.000 Euro sind bei dem Freund Udaya Sharma in Kathmandu eingetroffen.

Dafür wurde Wellblech besorgt, um mehr als 70 Familien ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen. Die Dörfer fernab der Hauptstadt sind größtenteils zerstört, Häuser gibt es nicht mehr. Stehengeblieben sind oftmals niedrige Viehställe, die jetzt als Wohnraum dienen und dafür braucht es Dächer. Denn im Juni beginnt die Monsunzeit.

In bewegenden Worten schildert Udaya Sharma den Dank der Menschen vor Ort, die auch Reis, Öl und weitere wichtige Dinge bekommen haben. Er schreibt an Paul Stefes und drückt die tiefe Dankbarkeit der Menschen aus, die jetzt ein wenig Hilfe bekommen haben. Denn – auch das ist eine Folge der Katastrophe - die eingelagerten Lebensmittel sind in den zerstörten Häusern gewesen, jetzt völlig ungenießbar und nicht zu erreichen.

Paul Stefes, Ehefrau Annelie und weitere Freunde sorgen auch weiterhin für den Transfer der eingehenden Spenden. Es entstehen keinerlei Verwaltungskosten und der Freund in Nepal sorgt für die gerechte Verteilung. Er bestätigt jeden Zahlungseingang und gibt Rechenschaft über die Verwendung. Udaya Sharma arbeitet mit den Dorfältesten zusammen und ist unermüdlich im Einsatz.

Die wirtschaftliche Existenz ist vielen Nepalesen, die als Reise– und Trecking-Tourenführer arbeiteten, entzogen. Die kleinen Gästehäuser in den Bergdörfern sind zerstört, da lebten ganze Familien von. Die Menschen leiden unsäglich, auch unter den mehr als 200 Nachbeben, die das Land trafen.



"Viele Leute sind psychisch am Ende, viele leiden unter den Folgen der Verletzungen, die oftmals schlecht oder garnicht behandelt wurden, Kinder sind traumatisiert, sie suchen Sicherheit", lautet auch die Einschätzung von Stefes, der den Kontakt nicht abreißen lässt.

Das Spendenergebnis freut ihn und seine Mitstreiter, aber alle wissen auch, dass die Menschen dort noch lange auf Hilfe angewiesen sein werden. Deshalb wird die Aktion auch weitergehen, und es zählt jeder Euro. (hws)
Wer die Hilfe für Nepal, die Paul Stefes ins Leben rief, unterstützen will, hier das
Spendenkonto:
IBAN: DE 58 570 510 010 101 116 010
BIC: MALADE51BMB
Kreissparkasse Westerwald
Stichwort: Erdbebenhilfe Nepal


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