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Nachricht vom 04.09.2015    

Vortrag zu Erzbischof Augustinus Hombach

Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, Beauftragter für Selig- und Heiligsprechungsverfahren des Erzbistums Köln, hält in der „Arche Noah Marienberge“ einen Vortrag über einen berühmten Sohn des Wisserlandes. Seit Jahren wird über den Tod des Erzbischofs Augustinus Hombach spekuliert.

Katzwinkel/Elkhausen. Immer stärker rückte in den letzten Jahren im Wisserland Erzbischof Augustinus Hombach ins Bewusstsein. So wurde das Andenken an den aus dem kleinen Weiler Hönningen bei Elkhausen stammenden Priester und Missionar, der bis zu seinem plötzlichen Tod 1933 als zweiter Erzbischof von Tegucigalpa die Diözese im mittelamerikanischen Honduras leitete, etwa mit Ausstellungen aufrechterhalten.

Neben Verwandten des Bischofs – sein Elternhaus in Hönningen wird bis auf den heutigen Tag von einer Großnichte bewohnt – beschäftigt sich überregional vor allem Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, seines Zeichens Beauftragter für Selig- und Heiligsprechungsverfahren im Erzbistum Köln, mit Augustinus Hombach. So verfasste Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz die Schrift „Zeugen für Christus - Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts", die auch ein Lebensbild über den vor mehr als 80 Jahren verstorbenen Erzbischof beinhaltet. Seine Erkenntnisse möchte Moll nun im Rahmen eines Vortrags einer möglichst breiten Öffentlichkeit in der Heimat Hombachs vorstellen.

In weltweit schwierigen Zeiten vertraute Papst Pius XI. vor über 90 Jahren auf Hombach und ernannte den gebürtigen Elkhausener 1923 zum Erzbischof von Tegucigalpa, Honduras. Der Vinzentiner übernahm damit ein brisantes Amt, war doch das Verhältnis zwischen der Kirche und den Machthabern des zentralamerikanischen Staates damals äußerst angespannt. „Hombachs seelsorgerlicher Einsatz galt vornehmlich den Armen“, charakterisiert Moll den Bischof. – Ein Einsatz, der Hombach am Ende das Leben gekostet hat? Gerüchte jedenfalls, dass Hombach, der 1933 sehr plötzlich verschied, keines natürlichen Todes gestorben sei, kamen schon bald auf und erhärteten sich in den letzten Jahren zunehmend. Zuletzt ließ etwa Oscar Kardinal Rudriguez, der gegenwärtige Erzbischof von Tegucigalpa, eine entsprechende Prüfung über den Tod des populären Oberhirten einleiten.

Angesichts dieser spannenden Biografie und des belesenen Referenten dürfte die Zuhörer am Sonntag, 13. September, 16 Uhr ein aufschlussreicher Vortrag in der „Arche Noah Marienberge“, Elkhausen, erwarten. Musikalisch wird der Vortrag von Lena Wagner auf der Querflöte eingerahmt. Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, den leckeren Kuchen aus der Backstube der Arche Noah Marienberge zu probieren.


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