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Nachricht vom 13.10.2015    

Themenabend im "forum26" über den Kaiserbrunnen

Das Team des "forums 26" um Klaus Heyer, Detlev Ludwig und Nicolas Schuhen zeigte am 7. Oktober eine Präsentation zum Kaiserbrunnen, der von 1905 bis 1953 auf dem Marktplatz in Altenkirchen seinen Platz hatte.

Foto: pr

Altenkirchen. Den Vertretern des Stadtrates, des Bismarkturmvereins und den Bürgern dieser Stadt wurde die Geschichte dieses Denkmals anhand vieler Bilder vorgestellt. Die Idee zum Denkmal wurde 1904 geboren. Auszug eines Originaldokument: „Errichtung eines Zeichens.., das der Erinnerung an die Vergangenheit, der Verschönerung der Kreisstadt und dem Nutzen in gleicher Weise dient.“

Viele Altenkirchener Honoratioren und private Sponsoren unterstützten die Umsetzung mir einer für damalige Zeiten sehr hohen Geldspende. Gesamthöhe 9000 Reichsmark. Aufgestellt wurde das Denkmal 1905 und mit einer großen Feier eingeweiht.

Die Nazis forderten dann bereits 1936 das Denkmal aus der Stadt zu entfernen. 1944 dann wieder und noch heftiger. Die Metallteile wurden entfernt und zu Kriegszwecken verwendet. Das Denkmal selbst überlebte die Nazizeit und auch die Bomben. Es könnte als einziges historisches Denkmal auch heute noch in der Mitte der Stadt stehen, wenn der Stadtrat nicht 1953 die „Beseitigung“ (eine alte Forderung der Nazis) beschlossen und umgesetzt hätte. Titel in der damaligen regionalen Zeitung: „Der Stein auf dem Marktplatz verschwindet.“



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Auch die Debatte 1953 hatte wohl einen leidenschaftlichen Charakter, den man heute nur schwer nachvollziehen kann. Gut das man heute mit etwas mehr Distanz an dieses Thema herangeht, heißt es in der Pressemitteilung der Initiatoren.

In der Veranstaltung wurde die Frage der Rückkehr des Denkmals durchaus auch kontrovers debattiert. Einig war man sich darin, dass dieses Denkmal in die Stadt gehört. In weiteren Schritten soll versucht werden eine Lösung zu finden. Die lebhafte, aber sachliche Diskussion, wurde als ein Beispiel dafür empfunden, wie man auch mit sensiblen Themen ohne ideologische Überfrachtung umgehen kann.



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