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Nachricht vom 31.12.2015    

Aktive Flüchtlingshilfe in Wissen

Nachdem der Bedarf an Kleidung, Spielsachen und Hilfsmitteln für den täglichen Gebrauch angesichts der zunehmenden Zahl an Flüchtlingen in Wissen gewachsen ist, hat sich eine Gruppe von Freiwilligen zusammengeschlossen, um direkt vor Ort helfen zu können. Zurzeit leben etwa 170 Flüchtlinge in Wissen. Daniela Langenbach und Maria Fuchs suchen noch ehrenamtliche Unterstützung.

Rege besucht wird der Kleiderbasar, im Einsatz an diesem Tag sind Maria Fuchs (links) Kerstin Breidenbach und Daniela Langenbach (Mitte, von links). Foto: Regina Steinhauer

Wissen. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Wissener Videothek in der Schulstraße 3 werden derzeit genutzt, um Sachspenden für Flüchtlinge zu lagern und den Betroffenen anbieten zu können. Klaus Mürl, der Besitzer des Gebäudes, stellt es hierfür kostenlos zur Verfügung.

Seit diesem Sommer gibt es etwa sieben aktive Helfer, die sich für Flüchtlinge aus dem Irak, Iran, Syrien und Eritrea einsetzen. Vom Empfang am Rathaus über Lebensmitteleinkäufe bis hin zur Jobsuche begleiten die Helfer Menschen, die in den letzten Monaten nach Wissen gekommen sind. Die Spenden, die bisher in der ehemaligen Videothek gesammelt wurden, dienen zur kostenlosen Erstversorgung der Flüchtlinge.

Daniela Langenbach, eine der Verantwortlichen vor Ort, kümmert sich in besonderem Maße um die Eingliederung. Als gelernte Sprachförderkraft unterstützt sie schulpflichtige Kinder beim Lernen der deutschen Sprache. Sie betont, dass es den Helfern darum geht, die Eigenständigkeit der Betroffenen zu fördern. Sie vermitteln zwischen Migranten und Institutionen, wie Schulen und Sportvereinen oder begleiten sie bei Arztbesuchen, damit eine Integration gelingen kann.



Besonders wichtig für die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer ist die Unterstützung durch die Bürgerschaft aus der Umgebung. Es werden immer helfende Hände für das Sortieren der Spenden gesucht. Auch kann man bei der In-Empfangnahme und Begleitung der Flüchtlinge helfen. Auch wird Folgendes dringend benötigt: Schulranzen, Mäppchen, Turnbeutel, große Kochtöpfe, Geschirr, Besteck, Haushaltsgegenstände, Herrenbekleidung und warme Kleidung.

Die Verantwortlichen betonen, dass sie mit ihrer Arbeit nicht nur Flüchtlinge unterstützen möchten, sondern ihr Angebot auch anderen Bedürftigen zugutekommen soll, wie zum Beispiel Alleinerziehenden oder wirtschaftlich schwachen Familien.
Als Ansprechpartner stehen Daniela Langenbach aus Bitzen und Maria Fuchs aus Birken-Honigsessen gerne zur Verfügung. In Kürze wird auch eine Telefonzentrale eingerichtet. (rst)


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