Werbung

Nachricht vom 23.01.2016    

Wann zahlt das Land endlich für den Regio-Bahnhof?

Der Regio-Bahnhof Wissen kann den zehnten Geburtstag feiern. Viel Geld floss in die Baumaßnahme, auch Fördermittel. Aber noch immer wartet die Stadt auf die Restzahlung des Landes. Die CDU-Fraktion im Stadtrat will jetzt Klarheit und fordert die zugesagten Mittel ein.

Der Regio-Bahnhof Wissen wurde vor zehn Jahren eingeweiht, damals gab es andere Minister. Foto: Helga Wienand-Schmidt

Wissen. Die CDU-Fraktion im Wissener Stadtrat will sich nicht mehr hinhalten lassen. Das Land Rheinland-Pfalz soll endlich die lange zugesagte Restzahlung für den Regio-Bahnhof überweisen. Zuletzt hatte Bürgermeister Michael Wagener in der Herbst-Sitzung des Stadtrates auf eine Nachricht des Landesbetriebes Mobilität (LBM) vom Oktober 2015 hingewiesen, wonach sich dort die Bearbeitung erneut verzögere. Eine zügige Bearbeitung wurde seinerzeit durch den LBM zugesichert. Angesicht der bisherigen Historie ist die Geduld der CDU-Fraktion jedoch mittlerweile überstrapaziert.

Konkret handelt es sich um den so genannten Aufstockungsantrag der Stadt Wissen, womit sich der Kostenanteil des Landes am Bahnhofsbau erhöht. Bisher war in diesem Zusammenhang stets von einem Betrag von rund drei Millionen Euro die Rede. Allerdings: „Der RegioBahnhof feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag, der Aufstockungsantrag stammt aus dem Jahr 2010. Die Wissener Verwaltung musste dem Land bereits aus der Patsche helfen und alle relevanten Vorgänge hierzu in mühsamer Kleinarbeit nochmals zusammenstellen, weil das Land Rheinland-Pfalz und seine zuständigen Behörden den Bau des Bahnhofs bzw. die Finanzierungsverteilung nicht mehr nachvollziehen konnten“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Ulrich Marciniak.



Im Wissener Stadtrat machte seinerzeit das Wort von der „Aktendemenz“ die Runde, weil man sich vor Ort die Peinlichkeit und den Verlust einschlägiger Vorgänge beim Land zu Beginn es 21. Jahrhunderts nur mit Schadenfreude erklären konnte. Die CDU erinnert zudem daran, dass Mehrkosten beim Bahnhofsbau unter anderem dadurch verursacht wurden, dass das Land Rheinland-Pfalz 2003 die Stadt Wissen gezwungen habe, eine damals bereits erfolgte Ausschreibung aufzuheben, was sich später vor Gericht als falsch erwiesen habe.

Marciniak: „Irgendwann haben die Stadt Wissen und ihre Bevölkerung aber ein Recht auf die ausstehenden Millionen, die sie über Jahre teuer vorfinanziert haben.“ Die Annahme: Lege man tatsächlich einen Betrag von drei Millionen Euro zugrunde und berechne seit 2010 lediglich ein Prozent Jahreszins, so komme man auf nahezu 185.000 Euro Zinsen. Weder habe das Land bzw. der zuständige LBM eine verbindliche Höhe der Restzahlung genannt noch einen Termin, wann die Stadt mit der Restzahlung rechnen könne. (Pressemitteilung)




Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Wissen & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Wissen auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Der Wahl-O-Mat zur Europawahl 2024 ist jetzt auch für Rheinland-Pfalz verfügbar

Region. Unter dem Motto "Schon den Wahl-O-Mat gespielt" präsentiert die bpb ihr Online-Angebot zur Wahl des Europäischen ...

Unabhängige Wählerliste Fürthen nominiert Markus Backst als Kandidat für Bürgermeisterwahl

Fürthen. Am 23. Juni 2023 gründete sich auf Initiative der ehemaligen Ratsmitglieder Manuela Hoffmann, Andreas Düngen und ...

Kurzweiliger Familientag bei der CDU Wisserland

Elkhausen. Zu Beginn des Ausflugs zeigte Hubert Becher den interessierten Mitgliedern den Backes am Dorfplatz Elkhausen. ...

KIG nominiert Michael Rzytki als Bürgermeisterkandidat

Fürthen. Vorsitzender Michael Rzytki freut sich: "Unser Motto lautet "Gemeinsam für Alle". Dies zeigt sich auch in der Zusammensetzung ...

Vom Bund gibt es Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland

Berlin/Region. "Entsprechend wird für das Förderverfahren ‚KulturInvest‘ eine neue Förderrunde im laufenden Jahr angestrebt", ...

FDP Altenkirchen-Flammersfeld nennt Kandidaten für Verbandsgemeinde- und Stadtratswahl

Altenkirchen. Das Team der Freien Demokraten in Altenkirchen-Flammersfeld geht mit einem Mix aus jungen und älteren Kandidaten ...

Weitere Artikel


IHK-Empfang: Arbeit ist Schlüssel zur Integration

Region/Koblenz. Mehr als 800 Gäste hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz am Donnerstag, 21. Januar in der Koblenzer ...

Grundlagen für die Bandbreiten der Zukunft schaffen

Region. „Mit den Netzdetailplanungen für die Landkreise stellt die Landesregierung den Kommunen eine konkrete Grundlage für ...

Mit Özdemir redeten Bündnis 90/ Die Grünen über Wirtschaft

Betzdorf. In der Stadthalle in Betzdorf drehte sich am Freitagabend, 22. Januar alles um das Thema grüne Wirtschaft. Trotz ...

Tipps zum Einbruchschutz aus aktuellem Anlass

Region. Die Einbruchsdiebstähle in/aus Wohnhäuser im hiesigen Raum dauern an, so wie berichtet zuletzt am 21. Januar in Niederdreisbach ...

Diskussion zur Bildungspolitik

Wissen/Kreisgebiet. Staatssekretär Hans Beckmann ist auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner zu Gast. Der ...

Gewinn der Sparkassenlotterie ging nach Flammersfeld

Flammersfeld. Stellvertretend für die gesamte Belegschaft der Sparkassen-Geschäftsstelle Flammersfeld gratulierte der neue ...

Werbung