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Nachricht vom 20.05.2016    

Jugendfeuerwehren zeigen ihr Können bei Gemeinschaftsübung

Fast wie die Profis führten die 10- bis 16-jährigen Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren Asdorftal, Kirchen, Siegtal und Betzdorf eine große Gemeinschaftsübung durch. Dabei mussten sie zusammenarbeiten. Nachwuchsprobleme gibt es hier keine.

Foto: Julia Heinz

Kirchen-Wehbach. Vier Kinder treffen sich im Wald bei der Erddeponie in Wehbach. Sie entzünden ein kleines Feuer. Über Funken, die auf Blätter und Äste fliegen breitet es sich jedoch rasant aus. Aus dem kleinen Feuer wird ein immer Größeres und die Kinder verlieren die Kontrolle. Es wird ernst. Eines der Kinder will Hilfe holen und gerät dabei unter einen Radlader. Es klemmt dort fest. Die anderen Kinder werden vom Feuer eingekesselt.

Es handelt es sich hierbei um eine nachgestellte Situation, aber so in etwa könnte ein reales Vorkommnis aussehen. Vier mutige Kinder, spielten die Szene für die Gemeinschaftsübung der Jugendfeuerwehren Asdorftal, Kirchen, Siegtal und Betzdorf am Freitagabend, 20. Mai auf dem Gelände der Erddeponie in Wehbach nach, um den Ernstfall zu üben. Schnell, fast wie die Profis, handelten die 10 bis 16-jährigen Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren. Die Jugendfeuerwehr Betzdorf führte die technische Hilfeleistung bei dem eingeklemmten Kind unter dem Radlader durch. Unterstützt wurde sie durch die Jugendfeuerwehr Siegtal, die den Brandschutz sicherstellte. Währenddessen bekämpften die Jugendfeuerwehren Asdorftal und Kirchen den Brand im Wald und retteten die Kinder mit Übungsatemschutzgeräten. Die Gemeinschaftsübung war ein voller Erfolg.

Jana Hähner, stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin Kirchen, war sehr zufrieden mit dem Nachwuchs: „Es hat alles super geklappt und dies auch in einer guten Zeit.“ Christian Baldus, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kirchen war ebenfalls stolz auf die Jugendfeuerwehren. „Das war eine großartige Leistung, die ihr eben erbracht habt.“, sagte er zu den Jugendlichen.



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Seit zwei Jahren wird eine Gemeinschaftsübung einmal im Jahr durchgeführt. Die Kinder sollen schon früh die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren lernen. Das ist später vor allem für Großeinsätze wichtig, erklärt Hähner.

Um den Nachwuchs für die freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde muss man sich derweil keine Sorgen machen, was auch Rainer Kipping, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Kirchen, freudig bemerkte. Er war bei der Gemeinschaftsübung zugegen gewesen.

In Kerpen in Rheinland-Pfalz sieht es beispielsweise ganz anders aus. Hier hat die freiwillige Feuerwehr Anfang Mai unter der Leitung von Albert Etten 220 Löscheimer an die Bürger verteilt, um scherzhaft darauf aufmerksam zu machen, dass wenn das Nachwuchsproblem nicht langsam gelöst würde, die Bürger mittels dieses Löscheimers ihr Haus im Falle eines Brandes selbst löschen müssten. Auch in vielen anderen Orten in ganz Deutschland ist dies ein Problem. Doch hier in der Verbandsgemeinde Kirchen hat man wohl alles richtig gemacht und viel Energie und Engagement in die Jugendarbeit gesteckt. Dies macht sich auch in Zukunft bezahlt.

Nach der Gemeinschaftsübung konnte sich der Nachwuchs auf einen gemütlichen Imbiss mit gegrillten Würstchen am Feuerwehrhaus in Wehbach freuen. Das hatten sich die Jugendfeuerwehren aber auch kräftig verdient. (jkh)


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