Werbung

Region |


Nachricht vom 02.05.2009    

Vom ersten Tag an begeistert

Die Wissener CDU besuchte das St. Josef Seniorenzentrum. Dabei informierten sich die Kommunalpolitiker nicht nur über die seit Jahresbeginn neue Geschäftsbesorgung durch die Marienhaus GmbH Waldbreitbach. Auch mögliche Kooperationen der Einrichtung mit den örtlichen Schulen waren Thema.

Wissen. Die Zeiten waren schon erheblich unruhiger beim Seniorenzentrum St. Josef in Wissen. Nur zu gut erinnert sich Uwe Schernus, im zwölften Jahr Leiter der Wissener Senioreneinrichtung, an die Zeit, als die damalige Refugium-Gruppe als Betreiber in der Insolvenz und damit das Wissener Haus vor dem Aus stand. Da sorgte der Wechsel in der Geschäftsbesorgung von den Mayener Franziskanerinnen zur Waldbreitbacher Marienhaus GmbH Anfang 2009 für vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit.

Dass dieser Wechsel aufgrund der personellen Entwicklung bei den Franziskanerinnen unvermeidbar war, erfuhren Bürgermeister Michael Wagener und Mitglieder des Wissener CDU-Vorstandes bei einem Besuch beim St. Josef Seniorenzentrum – ein Besuch, der vor allem der Entwicklung des Hauses in den letzten Jahren gelten sollte und den Möglichkeiten, die ältere Menschen hier vorfinden. „Wir haben derzeit 41 eigenständige Ein- und Zweizimmerwohnungen“, erläuterte Schernus, „in denen unsere Senioren so lange wie möglich selbständig in vertrauter Umgebung leben wollen und können.“ Doch angesichts der demografischen Entwicklung übersteige die Nachfrage diese Zahl erheblich, 60 Zimmer dieser Art könnte er problemlos vermieten – für die Wissener Union ein sicheres Zeichen dafür, dass neue Wohnformen und -angebote für Senioren auch zu den anstehenden politischen Aufgaben gehören.

Anna Maria Schalk erinnert sich noch bestens an ihren ersten Besuch in Wissen: „Ich war vom ersten Tag an begeistert“, schwärmt die rüstige Seniorin, die hier eine neue Heimat fand. Allerdings: „Der Weg bis in die Stadt ist an manchen Tagen schon manchmal ein wenig mühsam.“ Aber der Spaziergang halte auch fit. Daneben gibt es 88 Pflegeplätze in drei Wohnbereichen. Weil das Seniorenzentrum über einen eigenen ambulanten Pflegedienst verfüge, könnten dessen Leistungen günstiger in Anspruch genommen als die eines externen Dienstes. „Uns ist es heute mehr denn je wichtig, den Gedanken des Zusammenwohnens zu leben, und weniger den eines Krankenhauses“, machte Schernus beim Rundgang durch das Haus deutlich, in dem es durch Möbelspenden der Bewohner mittlerweile viele gemütliche und für die Bewohner vertraute Sitzecken und Aufenthaltsmöglichkeiten gibt.



„Was die Notwendigkeiten in der Gesundheitspolitik angeht, können wir hier auf kommunaler Ebene natürlich kaum etwas bewegen“, war sich Bürgermeister Michael Wagener mit Schernus einig. Gleichwohl versprach Wagener Unterstützung, denn das Seniorenzentrum will sich weiter öffnen und strebt neue Kooperationen mit Schulen, Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen an. Beispielsweise könnten diese musikalische Aufführungen im Veranstaltungsraum von St. Josef bestreiten, ebenso seien hier auch andere kulturelle Angebote denkbar. „Wir können hier sicher von Seiten der Kindergärten der Verbandsgemeinde aktiver werden“ versprach Wagener. Bereits 2008 hatte das Seniorenzentrum eine Patenschaft mit der Konrad-Adenauer-Hauptschule vereinbart.
xxx
Uwe Schernus, (Mitte) Leiter des St. Josef Seniorenzentrums in Wissen, im Gespräch mit Bürgermeister Michael Wagener und Horst Rolland, Erika Nickel und Sebastian Boketta vom Wissener CDU-Vorstand (von links).



Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Ginsterblütenwanderung rund um das Kloster Marienthal

Marienthal. Während der Wanderung umsäumen Blüten in gelber Farbenpracht die vielen urigen Pfade, die auf dieser Tour bewandert ...

Zugverkehr beeinträchtigt - Verspätungen und Ausfälle möglich

Region. Am 14. Mai um 15.30 Uhr begannen Reparaturarbeiten an der Bahnstrecke zwischen Porz (Rhein), Schladern (Sieg) und ...

Fußball-Benefizturnier in Daaden: Zweite Runde zugunsten der Mubea-hilft Stiftung

Daaden. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr freuen sich die Veranstalter auf zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer. ...

Fotofahndung: Vermisster thailändischer Mönch aus Boppard gesucht

Boppard. Die Polizei Boppard hat eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. "Bitte ...

Gefährliches Überholmanöver auf der K 32: Fahrer flüchtet vom Unfallort

Fluterschen. Am Montag (13. Mai) gegen 16.35 Uhr fuhr ein 36 Jahre alter Mann mit seinem Pkw die Kreisstraße 32 von Almersbach ...

Goldene Kombination des RSC Betzdorf: Schütz´ Beine und Grabens Know-how

Betzdorf. Der Kampf gegen die Uhr wurde zu einem Triumph für die Radsportler des RSC Betzdorf. Bei den Landesmeisterschaften ...

Weitere Artikel


Die Frühlingsfee hatte eingeladen

Birken-Honigsessen. Alle zwei Jahre findet in der Kindertagesstätte St. Elisabeth in Birken-Honigsessen ein Großelterntag ...

Zahlreiche Sachbeschädigungen

Wissen. In der Nacht zum 1. Mai sind offenbar einige Gruppen durch den Bereich Wissen gezogen und haben erhebliche Beschädigungen ...

Museumsscheune hat wieder Tore geöffnet

Helmenzen. Traditionsgemäß öffnete die Museumsscheune in Helmenzen wieder am 1. Mai ihre Tore für die Besucher. Dazu fanden ...

Martina Jühlen neue Jugendleiterin

Schöneberg. Die 27-jährige Sozialpädagogin Martina Jühlen aus Weyerbusch wurde auf der Jahresversammlung des Bläserchores ...

Neuer Treffpunkt in der KMS

Altenkirchen. Im Zuge der Sanierung des Musikschulgebäudes in der Altenkirchener Hochstraße wurde auch ein neuer "Treffpunkt" ...

Neue Töne bei Krieg gegen Wildschweine

Nauroth. Die im Landesjagdverband (LJV) organisierten Jäger des Kreises Altenkirchen haben unter dem Zeichen der Schweinepest ...

Werbung