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Nachricht vom 21.03.2017    

DRK Herdorf ehrte langjährige Blutspender

Der DRK Ortsverband Herdorf hatte die Frauen und Männer eingeladen, die seit Jahren regelmäßig Blut spenden. Geehrt wurde für 50, 75, 100 und 125 Blutspenden. Es wurde am Abend über die dramatisch schlechte Versorgungslage der Krankenhäuser mit Blutspenden und deren Produkten berichtet, und der Appell Blut zu spenden galt vor allem der jungen Generation.

Zum gemeinsamen Foto versammelten sich alle Geehrten im Treppenhaus des Hüttenhauses, rechts Benjamin Greschner vom Blutspendedienst. Foto: anna

Herdorf. Nach einer Pause im vergangenen Jahr führte der DRK Ortsverband kürzlich eine Ehrung seiner langjährigen Blutspender durch. Dazu begrüßte der Vorsitzende Jürgen Gerhardus den Referenten des Blutspendedienstes Rheinland-Pfalz/Saarland, Benjamin Greschner, sowie Manfred Schmidt von der christlichen Gemeinde, in deren Räumlichkeiten die Blutspenden seit Schließung der Grundschule Herdorf stattfinden. Die Christliche Gemeinde stellt ihre Räume dem DRK kostenlos zur Verfügung. Der besondere Gruß galt natürlich den zahlreichen Mehrfachblutspendern und -spenderinnen sowie den ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen des Ortsverbandes.

Eingeladen hatte der Ortsverband in das Hüttenhaus Restaurant "Pane e Vino" zu einem gemeinsamen Essen. Greschner sprach in seiner Begrüßungsrede von einem derzeitigen "Notstand", einem dramatischen Einbruch bei den Blutspenden. Engpässe habe es immer wieder gegeben, doch diesmal sei die Versorgungssituation wirklich dramatisch schlecht. Man läge täglich 20 Prozent unter Plan. Das seien Zahlen, mit denen man nicht mehr kalkulieren könne. Die Ursache liegt in der seit Wochen andauernden Erkältungs- und Grippewelle. Täglich würden für die Krankenhäuser im Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, das Betreuungsgebiet des Blutspendedienstes, 3.500 Spenden benötigt.

Die Versorgungssituation befände sich aktuell im "Just in Time-Modus", es seien keine Reserven vorhanden. Der Tatsache, dass 80 Prozent aller Bürger in ihrem Leben irgendwann einmal eine Blutspende benötigen, steht die eh schon geringe Zahl von drei Prozent Blutspendern gegenüber. Das Durchschnittsalter der Spender liegt bei 42 Jahren, es werden dringend junge Leute gesucht, die bereit sind, Blut zu spenden. Greschner nannte die Termine in Herdorf einen Garant für stabile und gut laufende Veranstaltungen und appellierte gleichzeitig an die Mehrfachspender in ihrem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis für das Blutspenden zu werben. Als langjährige Blutspender seien sie die besten Botschafter. Es sei wichtig jeden mobil zu machen und mitzubringen. Gemeinsam mit Gerhardus führte Greschner dann die Ehrungen der Mehrfachblutspender durch. Diese erhielten eine Urkunde, sowie ein persönliches Geschenk.



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Für 50 Blutspenden: Friedrich Dieter Köhler, Peter Schlosser, Brigitte Seifner, Peter Gerhardus, Sven Schönfelder, Torsten Beck, Peter Jaworek, Helmut Hündgen, Michael Mudersbach, Nicole Schlosser, Alexandra Enkirch, Reinhard Kunze und Thorsten Schulz.

Für 75 Blutspenden: Erik Krüger, Rüdiger Lichtenthäler, Hans-Joachim Offermann, Andreas Mockenhaupt, Wilhelm Erb und Georg Kaiser.

Für 100 Blutspenden: Veronika Schönfelder, Titus Sayn und Friedhold Josef Rickes.

Für 125 Blutspenden: Michael Schlosser, Franz Josef Groth, Günther Kunz, Jürgen Gerhardus, Reinhard Mertens und Uwe Knetsch.

Greschner erläuterte den Anwesenden, dass nicht alle Blutspenden eins zu eins verwendet würden. Vielmehr würden aus einer Spende bis zu drei lebensnotwendige Medikamente hergestellt. Daher sei es durchaus möglich, dass jemand der 100 Blutspenden geleistet habe damit 300 Leben gerettet haben könne. Bis in Herdorf die nächste Blutspende durchgeführt wird, dauert es noch ein wenig. Der Termin ist am Montag, 22. Mai. Bleibt zu hoffen, dass die Erkältungs- und Grippewelle dann endlich vorbei ist und ebenso, dass sich bis dahin noch viele junge Leute zur Teilnahme an der Blutspende entschieden haben. (anna)


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