Werbung

Nachricht vom 25.03.2018    

BUND fordert Einführung einer Weidetierprämie

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) macht sich bundesweit für die Einführung einer Weidetierprämie unter anderem für Schäferinnen und Schäfe stark. Gerade in Eifel und Westerwald, wo es noch verhältnismäßig viel Grünland gebe, leisteten Schäferei und auch Mutterkuhhaltung eine wichtige Rolle für den Erhalt der Arten- und Strukturvielfalt, so die Argumentation.

Region/Mainz. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat bundesweit die Landwirtschaftsminister aufgefordert sich bei der Bundesregierung für die Einführung einer Weidetierprämie unter anderem für Schäferinnen und Schäfer einzusetzen. Der BUND Landesverband Rheinland-Pfalz wendet sich in einem Schreiben an den rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsminister Wissing und bittet ihn, das Anliegen zu unterstützen. „Schafe leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Pflege unserer Kulturlandschaften und zur Biodiversität", erläutert der BUND-Landesvorsitzende Holger Schindler. Gerade in Eifel und Westerwald, wo es noch verhältnismäßig viel Grünland gebe, leisteten Schäferei und auch Mutterkuhhaltung eine wichtige Rolle für den Erhalt der Arten- und Strukturvielfalt.

Deutschland ist das einzige EU-Land, das die Möglichkeit „gekoppelter Prämien" aus der 1. Säule der EU-Agrarförderung nicht anwendet. Für die gekoppelten Prämien dürfen bis zu acht Prozent der Direktzahlungen an Landwirte eingesetzt werden. In 22 EU-Staaten wird dies schon für Weideprämien getan. „Auch in Deutschland müssen wir die Möglichkeiten von Weideprämien endlich nutzen. Die Landesregierung, muss sich bei der neuen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner für dieses Instrument stark machen", fordert die Sprecherin des BUND Arbeitskreises Landwirtschaft Sonja Schütz, die auch Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe Altenkirchen ist. Bis Ende Juli müsse die Bundesregierung einen entsprechenden Beschluss nach Brüssel kommunizieren, damit die Weideprämien noch ab 2019 ausgezahlt werden könnten.



„Die wichtige Rolle der Schafhaltung als letzte, weitestgehend artgerechten Nutztierhaltung für Landschafts- und Naturschutz ist unumstritten. Am Markt wird der Beitrag der Schafe für die Biodiversität aber nicht ausreichend honoriert. Schuld am schleichenden Schäfereisterben sind schlechte Preise für Fleisch oder Wolle und eine falsche Förderpolitik", stellt Schütz fest. Aus Sicht des BUND sei ein Eingreifen der Politik deshalb dringend geboten, um zu verhindern, dass die Schäferei mittelfristig wegfällt. Der BUND stellt sich damit hinter die Forderungen der Kampagne #SchäfereiRetten, bei der am 13. März 2018 in Berlin über 75.000 Unterschriften für eine Weidetierprämie an das Bundeslandwirtschaftsministerium übergab. „Das beste Mittel für die Erhaltung einer extensiven Weidetierhaltung ist die Weidetierprämie", schließt Schütz ab. (PM)



Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Der Wahl-O-Mat zur Europawahl 2024 ist jetzt auch für Rheinland-Pfalz verfügbar

Region. Unter dem Motto "Schon den Wahl-O-Mat gespielt" präsentiert die bpb ihr Online-Angebot zur Wahl des Europäischen ...

Unabhängige Wählerliste Fürthen nominiert Markus Backst als Kandidat für Bürgermeisterwahl

Fürthen. Am 23. Juni 2023 gründete sich auf Initiative der ehemaligen Ratsmitglieder Manuela Hoffmann, Andreas Düngen und ...

Kurzweiliger Familientag bei der CDU Wisserland

Elkhausen. Zu Beginn des Ausflugs zeigte Hubert Becher den interessierten Mitgliedern den Backes am Dorfplatz Elkhausen. ...

KIG nominiert Michael Rzytki als Bürgermeisterkandidat

Fürthen. Vorsitzender Michael Rzytki freut sich: "Unser Motto lautet "Gemeinsam für Alle". Dies zeigt sich auch in der Zusammensetzung ...

Vom Bund gibt es Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland

Berlin/Region. "Entsprechend wird für das Förderverfahren ‚KulturInvest‘ eine neue Förderrunde im laufenden Jahr angestrebt", ...

FDP Altenkirchen-Flammersfeld nennt Kandidaten für Verbandsgemeinde- und Stadtratswahl

Altenkirchen. Das Team der Freien Demokraten in Altenkirchen-Flammersfeld geht mit einem Mix aus jungen und älteren Kandidaten ...

Weitere Artikel


Erfolgreiche Gürtelprüfungen bei Sporting Taekwondo

Altenkirchen. Erfolge bei den Gürtelprüfungen für die Aktiven bei Sporting Taekwondo Altenkirchen: Diejenigen, welche bei ...

Heimatjahrbuch 2019 ist schon in Vorbereitung

Hamm. Zahlreiche Autoren des Heimatjahrbuches im Kreis Altenkirchen hatten sich zum diesjährigen Treffen in der Auermühle ...

Raiffeisen-Ausstellung von Schülern für Schüler

Hamm. Dass eine Schule, die den Namen Raiffeisens trägt, sich im Jubiläumsjahr mit dem Sozialreformer beschäftigt, ist keine ...

Else bringt Aufklärung zum Staatsbesuch

Wissen. Wer regelmäßig in die Kuriere schaut und liest, der kennt Else. Aber nun gibt es ja auch Leser/innen fern ab vom ...

Freiwillige Feuerwehr Oberlahr zog Bilanz

Oberlahr. Anlässlich der Jahresdienstbesprechung der Oberlahrer Wehr konnte Wehrführer Ingo Becker auf ein ereignisreiches ...

Junge Klimakochkünstler gesucht

Altenkirchen. Derzeit werden vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz 40 junge Erwachsene zu Ferienkochkünstlern weitergebildet. ...

Werbung