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Nachricht vom 17.12.2018    

Paukenschlag im Kreistag: Landrat Michael Lieber nimmt seinen Hut

Selten sind Kreistagssitzungen für Überraschungen gut. Die Sitzung am Montag (17. Dezember) machte da eine Ausnahme: Landrat Michael Lieber erklärte gegenüber den Mitgliedern des Kreistages aus gesundheitlichen Gründen seinen vorzeitigen Abschied aus dem Amt. Seine Wahlzeit endet regulär im Jahr 2022. Die Würde des Amtes, die nicht mit der Würde der Person verwechselt werden solle, erfordere es, dass der Amtsinhaber zum Wohl der von ihm vertretenen Körperschaft über das Ende seiner Amtszeit selbstbestimmt entscheide, sagte Lieber in seiner Erklärung.

Landrat Michael Lieber wird vorzeitig aus seinem Amt ausscheiden. (Foto: privat/Archiv AK-Kurier)

Altenkirchen. Landrat Michael Lieber wird vorzeitig in den Ruhestand gehen. In der Kreistagssitzung am Montag (17. Dezember) hat er den Kreistag darüber informiert, dass er aus gesundheitlichen Gründen zum 31. August 2019 die Versetzung in den Ruhestand beantragen wird. Gleichzeitig wurden die Beschäftigten der Kreisverwaltung per E-Mail informiert. Liebers Wahlzeit endet regulär im Jahr 2022. Er ist seit 2006 Landrat und wurde bei der Kommunalwahl 2014 wiedergewählt.

„Diese Entscheidung treffe ich schweren Herzens, gleichwohl gut überlegt. Der Wille eines Menschen ein Amt zu bekleiden mag ungebrochen sein, doch setzt die Gesundheit Grenzen, die zu überschreiten persönlich töricht wäre und der Verantwortung des Amtes nicht entspricht. Trotz aktuell zufriedenstellender Gesundheit möchte ich nicht verschweigen, dass zwei schwere Erkrankungen Spuren bei mir hinterlassen haben“, so Lieber, der in der letzten Woche 65 Jahre alt geworden ist. Die Würde des Amtes, die nicht mit der Würde der Person verwechselt werden solle, erfordere es, dass der Amtsinhaber zum Wohl der von ihm vertretenen Körperschaft über das Ende seiner Amtszeit selbstbestimmt entscheide.



Nicht die Arbeit der Vergangenheit sei zum jetzigen Zeitpunkt zu bewerten. Es ist zu bedenken, ob man seiner Verantwortung und seiner vom Wähler als Souverän übertragenen Aufgabe auch in Zukunft so gerecht werden könne, „dass man die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger, der Mitarbeiter und auch der Gremien erfüllt. Der Respekt vor Amt und Verantwortung gebietet, dies im Blick zu haben. Mit Eintritt in den Ruhestand werde ich mein 66. Lebensjahr fast erreicht haben. Die kommende Kommunalwahl bietet die Gelegenheit einen Nachfolger in einem geordneten Verfahren zu finden und das Amt im gebotenen Rahmen zu übergeben.“ Lieber will „bis zum letzten Tag meiner Amtszeit mit Herz und Seele mein Amt ausüben. Es ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich, die Kreisverwaltung im guten Zustand zu übergeben. Dafür arbeite und dafür stehe ich.“ (as)


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