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Nachricht vom 01.07.2019    

Aus Schaeffler Hamm wird Inno Friction: Management übernimmt das Hammer Werk

Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler und das Management-Team der Schaeffler Friction Products Hamm GmbH haben am vergangenen Freitag (28. Juni) einen Vertrag unterzeichnet, nach dem das Führungsteam mit Wirkung vom 1. Juli zum neuen Eigentümer der Gesellschaft wird. Die neue Gesellschaft wird als Inno Friction GmbH firmieren. Die 110 Arbeitsplätze am Standort bleiben durch das Management-Buyout (MBO) laut aktueller Pressemitteilung erhalten.

Aus der Schaeffler Friction Products Hamm GmbH wird zum 1. Juli 2019 die Inno Friction GmbH. Alle 110 Arbeitsplätze bleiben laut Unternehmensinformation an die Medien erhalten. (Foto: Schaeffler)

Herzogenaurach/Hamm. Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler und das Management-Team der Schaeffler Friction Products Hamm GmbH haben am vergangenen Freitag (28. Juni) einen Vertrag unterzeichnet, nach dem das Führungsteam mit Wirkung vom 1. Juli zum neuen Eigentümer der Gesellschaft wird. Die 110 Arbeitsplätze am Standort bleiben durch das Management-Buyout (MBO) erhalten. Über den Kaufpreis wurde zwischen beiden beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Transaktion erfolgt in Kürze, die Veräußerung des Geschäfts unterliegt nicht der kartellrechtlichen Zustimmungspflicht. Die neue Gesellschaft wird als Inno Friction GmbH firmieren. Darüber informiert das Unternehmen aktuell per Pressemitteilung.

Potenzial im Industriegeschäft
Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die „Mobilität für morgen“. Im Jahr 2018 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 14,2 Milliarden Euro. In Hamm wurden bisher speziell für die Schaeffler-Gruppe Reibbeläge mit Trägerblechen für trockene Doppelkupplungen produziert. An der Spitze machte dieser Teil der Produktion zirka 60 Prozent des Umsatzes der Gesellschaft aus. Zuletzt war die Nachfrage anhaltend und deutlich rückläufig. Daneben beliefert das Werk in Hamm Drittkunden im Industrie- und Automotive-Geschäft mit verschiedenen Speziallösungen im Bereich Reibtechnik, unter anderem für den Agrarsektor, für Aufzugsysteme, elektromagnetische Bremsen oder Windkraftanlagen. Während die verbleibende Produktion für Doppelkupplungsbeläge am Standort Hamm voraussichtlich bis 2020/21 ausläuft, sieht das Management im Industriegeschäft weiterhin Entwicklungs- und Wachstumspotenzial.



Neue Entwicklungsstufe
Der bisherige Werkleiter und zukünftige Geschäftsführer der neuen Gesellschaft, Dr. Christian Spandern, sagte: „Meine Kollegen der Geschäftsführung, Dr. Vera Rührup, Frank Steinhauer, Stefan Löhr und ich freuen uns, dass wir in Zukunft eine neue Entwicklungsstufe des Unternehmens am Standort Hamm einleiten können, die im Interesse unserer Mitarbeiter, Kunden und Zulieferer ist. Die bisherigen Geschäftsbeziehungen werden unverändert fortgesetzt, und es wird weiterhin eine enge Kooperation mit der Schaeffler Gruppe bestehen bleiben. Zugleich sehen wir weiterhin Potenzial, den Standort insbesondere im Industriegeschäft wachsen zu lassen.“

Agiler und fokussierter
Matthias Zink, Vorstandsmitglied der Schaeffler AG und CEO der Sparte Automotive OEM, sagte: „Der Verkauf des Werks in Hamm ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Umsetzung des Programms Race. Wir haben mehrere Optionen für die Zukunft des Standortes geprüft und freuen uns, dass wir mit der nun gefundenen Lösung den für alle Beteiligten bestmöglichen Weg genommen haben. Das Unternehmen kann außerhalb der Schaeffler Gruppe deutlich agiler und fokussierter vorgehen. Zugleich erlaubt uns der Schritt, uns weiter verstärkt auf die Zukunftsbereiche E-Mobilität und Autonomes Fahren zu konzentrieren. Mit der Lösung für Hamm demonstrieren wir zugleich, dass wir im Rahmen der Umsetzung des Programms Race Standortschließungen so weit wie möglich vermeiden wollen und vorher alle anderen Optionen intensiv prüfen werden.“ (PM)



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