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Nachricht vom 24.07.2019    

Wissener Altstadt-Brücke: Stadtrats-SPD kritisiert Informationspolitik des Stadtbürgermeisters

In Kürze beginnt der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez mit Abriss und Neubau der Wissener Altstadtbrücke. Die Stadtratsfraktion der SPD befasste sich laut aktueller Pressemitteilung mit der Thematik. Sie ist vor allem mit der Informationspolitik durch Stadtbürgermeister Berno Neuhoff unzufrieden, wirft ihm Tatenlosigkeit vor.

Die Wissener SPD-Stadtratsfraktion befasste sich mit dem Neubau der Wissener Altstadt-Brücke, den verkehrsbedingten Folgen und der Informationspolitik durch den Stadtbürgermeister. (Foto: SPD)

Wissen. Wegen der "sich überstürzenden Ereignisse in Wissen", so heißt es in einer Pressemitteilung, traf sich die Stadtratsfraktion der Wissener SPD kurzfristig zu einer Sitzung. Dabei ging es um die neubaubedingte angekündigte Vollsperrung der Altstadt-Brücke und die absehbare Verkehrsmisere durch geplante Umleitungen. Der AK-Kurier berichtete hierzu mehrfach, sowohl über die bei einem Pressetermin durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez vorgestellte Baumaßnahme selbst als auch über die Verkehrsführung, die dann vorgesehen ist. Die Problematik liegt vor allem darin, dass für die Bauzeit von mindestens 14 Monaten lediglich die Alserberg-Brücke als Sieg-Querung zur Verfügung steht. Ampeln oberhalb der Brücke sowie an der Einmündung der Straße “Am Güterbahnhof” auf die Bahnparallele B 62 gegenüber der Feuerwache regeln dann den Verkehrsfluss.

Was die Rats-SPD vor allem umtreibt, ist die Informationspolitik hierzu. Wörtlich heißt es in der Pressemitteilung: "Erst aus der Presse erfuhr der neu gewählte Stadtrat über den kurzfristig anstehenden Baubeginn und die presseöffentlichen Verkündigungen des Stadtbürgermeisters. Obwohl sich der aktuelle Stadtrat mit veränderten Mehrheitsverhältnissen am 26. Juni neu konstituierte, fand Stadtbürgermeister Neuhoff es nicht für notwendig, die Ratsmitglieder über die drei Tage später von ihm und dem LBM veröffentlichten Abriss der Brücke zu informieren." In der Folge habe man über die Medien erfahren, so die SPD, "welche Gründe für das Fehlen einer Behelfsbrücke vorlagen” und “welche Sorgen den Bürgermeister umtrieben”. Demnach scheiterten Alternativ-Brücken am Naturschutz. Demgegenüber konstatiert die SPD-Stadtratsfraktion per Pressemitteilung: "Eine Behelfsbrücke scheitert in erster Linie nicht am Naturschutz, wie der Stadtbürgermeister es formuliert hat.Eher sind es die Kosten, die die Verantwortlichen hier zurückschrecken ließen."



Und noch ein weiterer Punkt brennt den SPDlern im Stadtrat Wissen in diesem Zusammenhang unter den Nägeln: "Wurde bei der anstehenden Planung zur Führung der Verkehrsströme auch über einen Kreisverkehr am Feuerwehrhaus nachgedacht? Ein Kreisverkehr an dieser Stelle würde vermutlich alles einfacher machen", schreiben die Stadtratsmitglieder der SPD. Ihr Vorwurf an Stadtbürgermeister Berno Neuhoff: “Wer scheinbar tatenlos ihm längst bekannten Fakten hinterherläuft und so tut, als sei er von den Entscheidungen überrascht worden, der sollte seine eigene Rolle überdenken.” Die Sozialdemokraten wollen das Thema nun im Bauausschuss am 12. August behandelt wissen, hierzu haben sie eine Erweiterung der Tagesordnung beantragt. (PM/red)


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